Windows 10 Storage Spaces tauglich?

Chris_S04

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Hallo zusammen,

da bei mir langsam der Speicherplatz zur Neige geht, muss dieser ein wenig erweitert werden. Außerdem würde ich gern meinen Speicherplatz von meinem HTPC trennen, derzeit ist dort noch eine 4TB Platte drin, die auch ab und an als Backup-Platte herhalten muss.

Da diese 4TB bald voll sind, muss mehr Speicherplatz her, gerne auch mit einer gewissen Redundanz. Jetzt stehe ich aber vor der Frage wie das ganze realisiert werden sollte.

Ich habe hier noch einen Rechner mit einem Athlon 5350 und 8GB RAM, 4 SATA-Slots und eine Windows 10-Lizenz. Hat hier schon einmal jemand Erfahrungen mit den Storage Spaces gemacht? In der Anfangszeit unter Win 8 habe ich oft gelesen, dass diese recht unzuverlässig und langsam sein sollen, zumindest im Parity-Mode (eine Art RAID5), von gescheiterten Rebuilds, etc.. Klang nicht sehr schön.

Deshalb jetzt meine Frage. Sind diese unter Windows 10 mittlerweile zuverlässig? Das wäre nämlich die günstigere Methode dort eine größere Platte rein bauen, später eine zweite für den Mirror-Mode und irgendwann eine dritte für Parity. Oder müsste ich das Storage Space dann jedesmal neu aufbauen? Früher konnte man nämlich die "Resiliency" eines Pools nicht mehr ändern.

Die zweite Möglichkeit wäre ein simples NAS wie das Synology DS418J oder QNAP TS-431P. 4 Slots sollten es sein, möglichst stromsparend, einfach um Daten im Netzwerk freizugeben, mehr nicht. Hier habe ich die Möglichkeit die Software RAIDs nachträglich on-the-fly zu erweitern (z.B. von einer einzelnen JBOD zu RAID1 und das zu RAID5). Habe mit beiden Herstellern schon beruflich Erfahrungen gemacht und die waren durchweg positiv.

Also zu was würdet ihr mir raten? Storage Spaces, da die Hardware ohnehin da wäre. Oder doch lieber Finger weg und ein Fertig-NAS kaufen, da das zuverlässiger ist und ich daran mehr Freude haben werde?

Dort werden u.a. Filme abgelegt, die aber weiter auf meinem HTPC per Kodi wiedergegeben werden sollen, d.h. Transcoding o.Ä. bräuchte ich ja wohl nicht oder hab ich da was falsch verstanden?
Und ich weiß, dass ein RAID kein Backup ist, da mache ich regelmäßig welche auf externe Datenträger.

Schon einmal vielen Dank für eure Hilfe.

Viele Grüße,
Chris_S04
 
Im Wesentlichen hat sich nichts geänder zu Windows 8. Immer noch langsam im Parity-Mode (20 MB/s) und immer noch ätzend, wenn es mal kaputt geht. Nimm als Unterbau lieber ein Linux und mdadm-SW-RAID und wenn wir schon beim Software RAID sind, sit ECC RAM eigentlich äußerst sinnvoll. Das kann der kleine Kabini aber nicht.
 
Schon einmal danke für die Info.
Dann scheiden Storage Spaces wohl aus.

Mit Linux, da hatte ich immer das Problem, dass ich mir schwer getan habe die Zugriffsberechtigungen sauber zu setzen. Außerdem ist es dort so, dass das Ding immer durch läuft, da Samba den Energiesparmodus nicht verhindert, d.h. der muss abgeschaltet werden.
Insgesamt bin ich leider nicht wirklich fit was Linux angeht (leider), weshalb ich mir gern die nötige Bastelarbeit sparen möchte.
Daher würde ich eher zum NAS tendieren. Habe eben die Erfahrungen gemacht bei Synology und QNAP auspacken, anschließen, etwa 1 Stunde einrichten und fertig. Und die schalten sich soweit ich weiß auch sauber in den Energiesparmodus wenn nicht benötigt ind können dann per WOL wieder geweckt werden.

Was wäre hier empfehlenswert? Die beiden genannten oder gäbe es andere Möglichkeiten?
 
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Ich nutze Storage Spaces hauptsächlich für die Storage Tiers (SSDs als Cache für HDDs) und bin sehr zufrieden. Aber da nutze ich natürlich auch kein Parity. Leider unterstützt Windows 10 Storage Tiers nicht über die GUI. Das bleibt den Serverversionen vorbehalten.
Bei den Raid Modi waren die einfachen (0, 1, 10, ...) immer so schnell wie die Platten hergaben, aber bei Parity ist die Schreibleistung etwas mies. Und sobald ein Rebuild wegen Stromausfall oder Bluescreen gemacht werden muss, kann man in aller Ruhe Mittagessen kochen :D
 
Ja, ohne Parity ist das schon gut, hatte ich auch mal, aber mit Parity, ist es die Hölle.
 
Naja, da Parity (bzw RAID5) spätestens wenn der Platz das nächste mal knappe wird, eigentlich schon geplant war, bleiben die Storage Spaces raus.

Ansonsten habe ich eben wie gesagt mit Linux nicht genug Erfahrungen um so etwas sauber und auch schnell umsetzen zu können. Wie bereits gesagt hatte ich dort oft Probleme mit Berechtigungen (Samba User erstellt, von denen manche Zugriff hatten, andere nicht, trotz gleicher Berechtigungen) oder eben mit dem Energiesparmodus, dass der Rechner sich trotz Samba Zugriff abgeschaltet hat oder, wenn der deaktiviert war, die Festplatten nicht richtig in den Sleepmode gegangen sind.

Bei einem NAS hatte ich das bisher noch nicht. Die, die ich bisher kannte sind fix eingerichtet gewesen, die Platten haben sich nach einer definierten Zeit abgeschaltet und auch das ganze Gerät konnte in eine Art Leerlauf schalten irgendwann. Das finde ich sehr gut. Wenn benötigt kann ich es per WOL wecken, wenn nicht benötigt geht es irgendwann in den Leerlauf und benötigt dort nur ein paar Watt.
Können das die heutigen Geräte für Home-User wie eben das TS-431P oder die DS418J auch noch?
 
Das sind Standard-Features. Mit Qnap oder Synology machst du nix verkehrt.
 
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