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NewsWindows 11: Win32-Apps können zukünftig Mica und Acrylic nutzen
Win32-Apps sollen mit dem Release von Windows 11 22H2 („Sun Valley 2“) auch auf Mica-Effekte und Acrylic-Komponenten zurückgreifen können. Zudem bietet es Microsoft die Möglichkeit, „alte“ Anwendungen im „neuen“ Glanz und zum Betriebssystem konsistenten Design wieder erstrahlen zu lassen.
Ich verstehe den Sinn von dem Transparenz-Effekt nicht. Man sieht den Hintergrund nicht, und das Fenster wird schlechter lesbar. Und dafür kostet es Leistung.
@7LZ es soll halt cool Aussehen, der praktische Nutzen ist 0.
Solange man es ausschalten kann ist es mir wumpe.
Microsoft soll sich jetzt mal lieber darauf konzentrieren die Usability beim Arbeiten zu verbessern, da gehört die Taskleiste mit der Ansicht der verschiedenen offenen Fenster einer Anwendung dazu (wie mehrere Dokumente) und die verschachtelten Kontextmenüs endlich auf eine Ebene zu bringen.
Schön wäre es auch, wenn man Tastaturbefehle einfach anpassen könnte, wie Fenster auf einen anderen Desktop verschieben, Desktop wechseln. Dann würde ich das wie unter Linux Mint einstellen unter Windows bricht man sich doch die Finger bzw. muss dazu die Maus verwenden.
Ach, mein Gott, irgendjemand meckert immer, vor allem wenn's von MS kommt. Wenn Apple Transparenz bringt ist es stylisch und modern, bei MS ist es überflüssig.
Wenn's dann aber nach Windows 3.11 aussieht, ist es auch nicht recht.
Mir gefällt's. Wer es nicht mag, soll es halt abschalten.
Ja, sie bieten sich hiermit quasi selbst die Möglichkeit, ihren eigenen Kram zu modernisieren. Werden sie es tun? Wahrscheinlich nicht wirklich. Werden andere Entwickler auf den Zug aufspringen, wenn es nicht mal Microsoft selbst tut? Eher nicht.
So, und wo sind meine Antidepressiva schon wieder hin...
Das heißt, dass die immer noch vorhandene Systemsteuerung dann wenigstens etwas moderner aussieht? Auch eine Lösung ^^
Das scheinen die ja wirklich ernst zu meinen bei MS, dass der "Deinstallieren"-Button im Startmenü bei Programmen immer noch in die Systemsteuerung führt. Ich habe das schon bei Windows 8.1 nicht verstanden, warum man den nicht in die neu eingeführte App-Übersicht in den Einstellungen verlinkt, aber bei Windows 11 ist es einfach nur noch lächerlich. Für sinnvolle Dinge, wo die Systemsteuerung auch wirkliche Vorteile bietet (Netzwerkadapteroptionen oder ähnliches) muss man sich dann aber durch drei, vier, fünf Untermenüs klicken bis man in der Systemsteuerung ist.
Mach ich jeden Tag, ich gucke aber nicht auf Transparenzen oder Fensterrahmen, sondern auf die dargestellten Inhalte.
Für die Solitärfraktion ist das sicherlich ein anderes Kriterium.
Ergänzung ()
kunig30 schrieb:
Wenn Apple Transparenz bringt ist es stylisch und modern, bei MS ist es überflüssig.
Wenn's dann aber nach Windows 3.11 aussieht, ist es auch nicht recht.
Genau von denen kommt doch "Form follows function".
Im Moment geht es aber nicht um Function, sondern darum hübsch auszusehen.
Das neue zentrierte Starmenü ist hübsch, aber alles andere als Funktional. Das zu verbinden ist ja kein Widerspruch, sondern arbeit. Arbeit die sich Entwickler gerne sparen.
Cooler Artikel, danke! 🙂
Nur bitte verwendet nicht den Begriff "App" bei klassischen Sachen aus dem späten 20. Jahrhundert. Das verwirrt/irritiert uns alte Windbeutel nämlich irgendwie.
Also wenn z.B. von MS-DOS Apps oder Amiga Apps oder IBM S/360 Apps gesprochen wird.
Da müssen wir uns immer mühsam auf das 0815 Niveau der Gesellschaft runterdenken, weil wir bei dem Begriff "App" erst annehmen, dass ein iOS- oder Android-artiges Framework jetzt plötzlich auf einem ur-alten System läuft.
Da fragen wir uns erstmal "Moment! wie ist das möglich? Habe ich eine News verpasst?"
Anwendung, Applikation, Application, alles kein Problem.
Programm(e), Prog(s), Proggie(s), Executable(s), Binaries (Binary) usw. auch okay.
Ergänzung ()
7LZ schrieb:
Ich verstehe den Sinn von dem Transparenz-Effekt nicht. [..] dafür kostet es Leistung.
Jein. Keine CPU-Leistung, zumindest. Solche Sachen laufen mittlerweile ganz effizient auf der GPU.
Den Denkfehler haben aber auch schon IT "Profis" zu Vista/Seven - Zeiten gemacht.
Da wurde Aero Glass abgeschaltet - wegen der Leistung.
Das führte nur dazu, dass die CPU dann die ganzen Fenster zeichnen durfte. Eigentor sozusagen. 😉
Edit: Dazu eine kleine Erklärung..
Bei alten Systemen (Windows 3.1, 9x) wurde die GUI per GDI gezeichnet.
Dieses konnten bereits mit 2D Karten ab Anfang der 90er (Windows Beschleuniger) gezeichnet werden: Zeichne Kreis mit Radius so-und-so bei Koordinate x, y; fülle Quadrat, setzte Punkt usw. Vertreter waren Chips wie S3 Trio64, WD90C31, ET4000/W32, ET6000 usw.
Aber, mit Windows XP änderte sich das. GDI+ wird wieder vom Prozessor berechnet. Programme, die nur GDI verwenden, sind wie gewohnt beschleunigt. DirectDraw auch. GDI+ Anwendungen hingegen nicht. Bei Windows Vista flog die alte 2D Beschleunigung raus, dank WDDM 1.0 und dem Composition Manager. Seit 7 ist (oder war) das alte 2D wieder etwas beschleunigt. Ist eine lange Geschichte.
Ich bin jetzt nicht sicher wieviel Leistung die Transparenz bei KDE frisst.
Aber summa summarum kann man den Desktop mit den Defaultwerten der ganzen Effekte überhaupt nicht nutzen auf älteren Geräten.
Schaltet man den ganzen Crap ab flutscht sogar KDE.
p.s. Von Transparenz halte ich aber sowieso nichts unabhängig vom OS.
Genau sowenig wie ich gewisse Webdesigns gewisser Seiten nicht mehr sehen kann sofern man den Test überhaupt noch lesen kann dank so gut wie keinem Kontrast und 10px Minischrift.
Aber dafür alles mit riesigen Flächen und Bildern vollballern damit gleich noch weniger Arbeitsplatz frei bleibt.
Und der selbe unlesbare Sondermüll ist Windows 10.
joshy337 schrieb:
Jein. Keine CPU-Leistung, zumindest. Solche Sachen laufen mittlerweile ganz effizient auf der GPU.
Den Denkfehler haben aber auch schon IT "Profis" zu Vista/Seven - Zeiten gemacht.
Da wurde Aero Glass abgeschaltet - wegen der Leistung.
Das führte nur dazu, dass die CPU dann die ganzen Fenster zeichnen durfte. Eigentor sozusagen. 😉
Nur gab es oft dann in Browsern Probleme mit HW Unterstützung.
Das war der Grund warum man es in Windows deaktiviert hat.
Außerdem gab es auch unter Windows selbst Probleme und auch einige Patches/Updates die oft auch nicht halfen.
Vielleicht spielten aber auch Grafiktreiber mit rein.
Nur gab es oft dann in Browsern Problemen mit HW Unterstützung.
Das war der Grund warum man es in Windows deaktiviert hat.
Außerdem gab es auch unter Windows selbst Probleme und auch einige Patches/Updats die oft auch nicht halfen.
Vielleicht spielten aber auch Grafiktreiber mit rein.
Das kann gut sein, ja.ich benutzt e damals Firefox und wurde verschont. Und Aero war ja auch noch jung. Ein Problem war da mitunter aber auch, dass die Koordinaten durch die neue Taskleiste (?) irgendwie nichtmehr kompatibel waren. Hm, müsste nachprüfen. Spieler haben da mal darüber diskutiert, ist lange her.
Allerdings gab es auch positive Aspekte von Aero.
Windows 3.x Programme hatten durch den neuen Manager ein nativeres Aussehen.
Deren Fensterleiste war nicht mehr die eines verschrumpelten Windows 95,
sondern hatten die normalen Aero Elemente
Auch 3.1 Programme mit 256 Farben-Palette funktionierten mit aktiviertem Aero Glass wieder normal ohne Farbfehler.
Was Optik vom OS anpassen angeht, trauere ich Vista immer noch hinterher. Mit zwei Monitoren war die Gadgetsidebar auf dem zweiten Monitor echt praktisch, dazu ne Dockbar für die wichtigsten Programme. Ein GIF als Hintergrundbild, Taskbar nur auf dem zweiten Bildschirm... Es war einfach super anpassbar für mich. Und die gefühlte Performance des ganzen Systems war auch wesentlich besser als je danach.
Ausgerechnet KDE ist ein schlechtest Bsp., finde ich.
Transparenzeffekte wie hier('Milchglas'), sind bei KDE aus irgend einem Grund immer statisch.
Verschiebt man ein Fenster dann verschwindet der 'Milchglas' - effekt und es wird klar.
Dann hast du sicher auch keine Tapeten oder Bilder an den Wänden und als Möbel hast du nur rohe Lagerregale mit maximaler Funktionalität und ohne irgendwelches Design, das sie ansehnlicher machen würde.
Menschen sind doch keine Roboter. Die meisten wollen etwas einigermaßen hübsches um sich haben, nicht nur puren Funktionalismus.
Wobei Design natürlich immer Geschmacksache ist und bei Software sollten natürlich die Funktion und die Inhalte nicht unter Design leiden.
Aber ganz ohne Design geht es halt auch nicht. Das hält nicht nur Microsoft so, sondern auch Apple und praktisch alle Desktop-Varianten für Linux.
Ich finde, Microsoft hat bisher viel zu wenig Wert auf modernes und vor allem einheitliches Design gelegt. Mica, Acrylic und Co. hätten beim Marktstart von Win11 durchgängig vorhanden gewesen sein, aber das war/ist ja nicht mal bei Microsoft eigenen Apps und sogar dem OS selbst der Fall.