[Windows 1803] Daten werden nicht vollständig angezeigt

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Wiede

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Ich habe bereits neulich einen Forenbeitrag zu einer externen Platte geschrieben, da auf meinem Win10 PC nur ein Bruchteil der Daten angezeigt wird. Ich bin von einem Defekt ausgegangen, konnte die Daten jedoch unter Linux problemlos auslesen. (Ubuntu & Knoppix)

Nun ist mir aufgefallen, dass auf meinem internen Datengrab das gleiche Problem besteht. Beschrieben ist die Platte mit 1,6 TB. Der Papierkorb ist leer. Wenn ich alle Ordner markiere und auf Eigenschaften drücke, werden mir ca. 600GB angezeigt. Auf der Platte lagern unverschlüsselte Daten die unter Windows XP und Windows 7 angefallen sind. Ich meine, dass ich sie zu Beginn meines Win10 noch auslesen konnte. Mit Fastcopy wurden diese Ordner auch mit 1,6 TB auf eine externe Platte rüberkopiert. Sie sind also noch da, Win10 weigert sich jedoch, diese anzuzeigen.

Die Frage ist also: Wurde bei Updates irgendetwas verstellt? Versteckte Ordner anzuzeigen habe ich bereits eingestellt. Hierdran kann es also nicht liegen... Die Platte hat auch keine schwebenden Sektoren und sieht von den SMART Werten her gut aus.

Hat zufällig jemand unter 1803 das selbe Problem?

Danke
 
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Seit dem 1803 upgrade habe ich das auch bemerkt: Den übergeordneten Ordner markiert und Rechtsklick Eigenschaften zeigt nur ca. 1/3 der tatsächlichen Datengröße (viele Unterordner und Dateien, einige TB) an. Alle Ordner eine Ebene Tiefer angeklickt und Eigenschaften angeschaut: Größe wird nun korrekt angezeigt.

Vermutung: Vielleicht hängt das mit der Gesamtpfadlänge von Unterdatein bzw. Unterordnern zusammen, die bspw. 260 Zeichen übersteigen?
 
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randomfile schrieb:
Vermutung: Vielleicht hängt das mit der Gesamtpfadlänge von Unterdatein bzw. Unterordnern zusammen, die bspw. 260 Zeichen übersteigen?

Schön zu lesen, dass ich nicht der Einzige bin...^^

Also meine Ordner sind ziemlich verschachtelt und ich habe keine Lust es zu ändern. Die Daten sind nämlich schon uralt und werden nur hin und wieder mal benötigt.

Ich nehme an, dass dir nicht nur zu wenig Datenvolumen, sondern auch zu wenig Daten im übergeordneten Ordner angezeigt werden, richtig? Ich hoffe Microsoft korrigiert das irgendwann...
 
gebt doch mal ein beispiel bitte
um wieviele ordner und unterordner (ebenen) geht es bei euch?
 
Beispiel:

Laut Fastcopy: 373.479 MB, 211.296 Dateien, 17.242 Ordner
Laut Windows: 64,2 GB, 115.010 Dateien, 8.885 Ordner

Zu den Ebenen kann ich pauschal nichts sagen. Es scheint so, als würde es ab der 3. oder 4. Ebene problematisch, aber da Blicke ich gerade nicht durch.

Die Ordnergröße von Fatcopy entspricht auch dem, was ich gewohnt war. Jetzt rege ich mich doch auf, dass ich die parallel Installation von Win7 gelöscht habe...^^

Manchmal habe ich auch das Problem, dass ich mehrere Ordner markiere und unter Eigenschaften steht dann das gesamte Datenvolumen der Platte und nicht des Ordners... Irgendwas ist im Explorer von 1803 fehlerhaft.
 
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Ja, die sowohl die Größe als auch der Inahlt (Anzahl Dateien und Ordner) wird falsch angegeben. Die Dateien und Ordner sind aber offenbar alle da, denn geht man tiefer in die Ordnerstruktur zeigt "Eigenschaften" weitere Dateien und Ordner an.

Scheint ein Problem zu sein, das mit 1803 kam: vgl. Diskussion in einem MS-Forum
 
randomfile schrieb:
Die Dateien und Ordner sind aber offenbar alle da, denn geht man tiefer in die Ordnerstruktur zeigt "Eigenschaften" weitere Dateien und Ordner an.

Fragt sich, ob die Kopierfunktion von Windows so noch korrekt arbeitet... Na ja, wenn es schon von anderen Leuten diskutiert wird, dann kommt ja bald eine Lösung. Hat nur für reichlich Verwirrung gesorgt, da ich dachte meine externe Platte raucht ab... :-(
 
Microsoft hat in der Sache Ordner wohl einiges geändert. Bei dem Haufen blickt man nicht mehr durch. Immer was neues anderes. Geht überhaupt nicht mehr. Als ob sie mit Absicht ihr eigenes Produkt kaputt machen würden, nur das mehr Leute auf ihre Cloud gehen sollen oder wie? Ne, ne Microsoft.

Meinen das Rad bei jeder neuen Version neu erfinden zu müssen. Dabei ist es nur ein hinzufügen oder ergänzen von Funktionen. Das schafft der Saftladen nach Jahren immer noch nicht.

Dilettanten in der Programmierung.
 
Dieses Verhalten des Explorers in Win 10 1803 (bei mir aktuell build 17134.48) hinterlässt einen unguten Eindruck, da man sich in der Tat fragt, ob man dem System in diesem Zustand aktuell wichtige Daten anvertrauen kann. Zu befürchten ist ob da nicht doch etwas schief gehen kann, bei bspw. Backups oder Kopiervorgängen oder mit Software, die mit Daten arbeitet und nur einen Teil davon sieht ...

Ich habe sicherheitshalber eines meiner Backups der externen (nicht OS) Daten, die vor dem upgrade auf 1803 erstellt wurden, unangetastet gelassen. Im Problemfall könnte ich darauf zurückgreifen. Ich hoffe aber, dass es nicht so problematisch sein wird (es also möglichst ein harmloses Anzeigeproblem in den Eigenschaften ist) und es bald einen Patch von MS gibt.
 
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Der Fehler wurde bei mir immer noch nicht korrigiert. Ich glaube Microsoft will ihn gar nicht mehr beheben.
 
Hallo zusammen,
hab das selbe Problem.
Wundere mich, dass wir so wenig sind bei den das Problem auftaucht (oder
haben dieses Problem noch nicht viele bemerkt).
Sobald ich mein Image von Win 10 Vers. 1709 wieder verwende ist alles
wieder OK.
Nach dem nächsten Update auf 1803 fehlen in der Eigenschaften-Angabe ca.
90% des Festplatteninhalts obwohl diese existieren.
Falls das Problem nicht bald behoben wird erwäge ich leider ernsthaft wieder zu Win 7 zu gehen.
Habe meine ges. Festplatte nochmals extern gesichert dann die "alte" Festplatte
neu formatiert und wieder zurückgesichert, hat aber auch leider nichts gebracht.
 
Als Alternative bietet sich ein externer Filebrowser an. Ich habe das selbe Problem, im Total Commander wird aber alles richtig angezeigt. Nicht die beste Lösung, funktioniert aber erstmal
 
hargobum schrieb:
Wundere mich, dass wir so wenig sind bei den das Problem auftaucht (oder haben dieses Problem noch nicht viele bemerkt).
Da es nach der oben verlinkten DIsskussion im Beitrag #6 an der Länge von Dateiname und Pfad liegt, wird es bei vielen nicht auftreten.

Naming Files, Paths, and Namespaces [docs.microsoft.com]
Maximum Path Length Limitation schrieb:
In the Windows API (with some exceptions discussed in the following paragraphs), the maximum length for a path is MAX_PATH, which is defined as 260 characters. A local path is structured in the following order: drive letter, colon, backslash, name components separated by backslashes, and a terminating null character. For example, the maximum path on drive D is "D:\some 256-character path string" where "" represents the invisible terminating null character for the current system codepage. (The characters < > are used here for visual clarity and cannot be part of a valid path string.)

Note
File I/O functions in the Windows API convert "/" to "\" as part of converting the name to an NT-style name, except when using the "\\?\" prefix as detailed in the following sections.

The Windows API has many functions that also have Unicode versions to permit an extended-length path for a maximum total path length of 32,767 characters. This type of path is composed of components separated by backslashes, each up to the value returned in the lpMaximumComponentLength parameter of the GetVolumeInformation function (this value is commonly 255 characters). To specify an extended-length path, use the "\\?\" prefix. For example, "\\?\D:\very long path".

Note
The maximum path of 32,767 characters is approximate, because the "\\?\" prefix may be expanded to a longer string by the system at run time, and this expansion applies to the total length.

Wird diese überschritten zeigt der Explorer falsche Werte an:
There's definitely something odd with Explorer.

I'd created a deep folder structure last year for testing long path support in an app I was working on. In Explorer on 1703, this shows up as 0 files, 14 folders.

On 1803, it shows up as 0 files, 257 folders. (This is on 17134.48, so with the latest cumulative applied.)

There is actually 1 file in there, but it's deeper than the 256 character limit, so it looks like neither of them is counting correctly, but one is much more wrong than the other - 14 folders is the correct depth at least.
Joy-Quiao: No, it's not a scripting issue. DOS correctly counts the size of the folder with a very long pathname.

TreeSize Free reports it correctly.
Beyond Compare reports it correctly.

Explorer in 1709 reports it correctly. (External disk used for copying to 1803 PC plugged into another PC)
Explorer in 1803 reports the size incorrectly. (PC with disk replaced and clean install done)
 
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Na ich bin ja mal gespannt, wann Windows wieder 8.3 Dateinamen einführt, wenn jetzt schon Gesamtpfadlängen über 256 wieder zum Problem werden.

Willkommen in den 90ern, liebe Windowsler :-)
Ergänzung ()

obz245 schrieb:
. Als ob sie mit Absicht ihr eigenes Produkt kaputt machen würden
Nein nein. Microsoft ist nicht schuld. Gleich kommen wieder die Leute, die Dir erzählen, dass es daran liegt das Du Tuning-Tools einsetzt, am System rumspielst oder ne billige 10€ Lizenz hast die nicht funktionieren kann, wie jeder weiß. :-)
 
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Wiede schrieb:
Ich habe bereits neulich einen Forenbeitrag zu einer externen Platte geschrieben, da auf meinem Win10 PC nur ein Bruchteil der Daten angezeigt wird. Ich bin von einem Defekt ausgegangen, konnte die Daten jedoch unter Linux problemlos auslesen. (Ubuntu & Knoppix)

Nun ist mir aufgefallen, dass auf meinem internen Datengrab das gleiche Problem besteht. Beschrieben ist die Platte mit 1,6 TB. Der Papierkorb ist leer. Wenn ich alle Ordner markiere und auf Eigenschaften drücke, werden mir ca. 600GB angezeigt. Auf der Platte lagern unverschlüsselte Daten die unter Windows XP und Windows 7 angefallen sind. Ich meine, dass ich sie zu Beginn meines Win10 noch auslesen konnte. Mit Fastcopy wurden diese Ordner auch mit 1,6 TB auf eine externe Platte rüberkopiert. Sie sind also noch da, Win10 weigert sich jedoch, diese anzuzeigen.

Die Frage ist also: Wurde bei Updates irgendetwas verstellt? Versteckte Ordner anzuzeigen habe ich bereits eingestellt. Hierdran kann es also nicht liegen... Die Platte hat auch keine schwebenden Sektoren und sieht von den SMART Werten her gut aus.

Hat zufällig jemand unter 1803 das selbe Problem?

Danke

Schön zu lesen, dass auch ich nicht der Einzige bin ...
Ich habe ein geplantes Backup meines Archivordners, nachdem ich die oben beschriebene Feststellung/Erfahrung auch gemacht hatte ausgesetzt und dadurch mehrere Tage verloren, herauszufinden, wo "der Hase im Pfeffer liegt"!
Leider habe ich auch keine Lösung anzubieten, denke aber, dass die Vermutung von "randomfile" betr. dem Zusammenhang mit der Gesamtpfadlänge von Unterdatein bzw. Unterordnern , die bspw. 260 Zeichen übersteigen zutreffen könnte und werde versuchen, das geplante Backup entsprechend anzupassen.
 
Bei mir wird ein Ordner auf einer HDD komplett falsch angezeigt,
in diesem Ordner befinden sich ca. 600GB Musik Titel
der Windows Explorer macht aus 600GB ca. 44TB:

die Platte wurde schon mit chkdsk /f /r auf Fehler überprüft:
andere Tools zeigen den korrekten Wert an..
in der 1709 hat die Anzeige auch noch funktioniert.
die Daten des Ordnerns werden auf ein NAS gespiegelt, dort stimmt auch die Anzeige im Explorer..


bug1.PNG
 
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Länge von Dateiname und Pfad - maximal 260 Zeichen - überprüft? Da hat ein Entwickler wohl bei den Arbeiten am Datei-Explorer die Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) nicht richtig verwendet und der Regressionstest ist fehlerfrei durchgelaufen oder wahr nicht vorhanden.
 
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Ctrl schrieb:
jup tatsächlich, ich hab den Ordner mit PathScanner :
Wofür es alles Tools gibt. Ich mein, auf einem Laufwerk Pfade zu finden die länger als 255 sind das ist irgendwie ein 3-Zeiler. Und die machen da ein Programm draus. Was dann auch noch fast 400kb groß ist. Gepackt!
Unfassbar.
 
sicher kann man auch eine CMD basteln wie diese hier:

::--MidiGetLongPath.bat [Parameter1: Ab-Länge] [[optParameter2: Lw:\Pfad[[\name.ext]]]]
@echo off & setlocal & set /a Maxlen=%1
@for /f "delims=" %%i in ('dir /s /b %~2') do @( echo "%%~pnxi">%temp%\sz && for %%j in (%temp%\sz) do @call :EchoIfGTR %%~zj "%%~i"
)
del %temp%\sz >nul 2>nul
goto :eof
:EchoIfGtr parameter1:LängeIST parameter2 Pfad/Dateiname in Anfü-Zeichen
Set /a thislen=%1 - 2
If %thislen% GTR %maxlen% echo [%thislen%] %2
::-----MidiGetLongPath.bat [getestete Skizze]

aber das dauert gefühlt 10mal so lang bis ein Ergebnis angezeigt wird, das kleine Tool arbeitet viel schneller und ist übersichtlicher!
 
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