Windows 2012 VServer - Lohnt sich Plesk?

NotDifficult

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Für mich wird es Zeit einen neuen VServer anzuschaffen. Da ich einige Windows Anwendungen laufen lassen will, muss es also Windows sein. Das günstigste, was ich gefunden habe ist: Strato VServer Level 1 (2 Cores, 2 GB RAM, 300 GB HDD). Diesen kann man mit und ohne Plesk 12.5 haben.

Mir stellt sich die Frage, ob ich Plesk überhaupt brauche bzw. es mir wirklich Arbeit abnimmt. Ich habe zwar als Informatiker schon seit vielen Jahren mit Windows und teilweise auch Windows Server zu tun, aber noch nie wirklich mit der kompletten Administration. Andererseits kenne ich Plesk bereits recht gut, finde es aber recht klobig und langsam (mag an der Hardware liegen, die ich bisher genutzt habe).

Basierend auf folgenden Aktivitäten (quasi Minimalnutzung):

(S)FTP Nutzung und Einrichtung
PHP Webhosting mit MySQL Datenbanken
Domain und Subdomain-Administration
Ab und zu Windows basierte Anwendungen
Mailserver
Zugriffstatistiken für Web-Server


Würdet ihr empfehlen das Paket mit Plesk 12.5 zu nehmen oder kann man obige Sachen ohne Probleme (und vor allem fehlerfrei) auch über die Windows Bordmittel machen und sich den Plesk-Overhead sparen? Wie groß ist der Overhead überhaupt?
 
Ich hatte selber mal den Level1 Server und kann nur sagen: lass es, nimm den nächst größeren.
2GB RAM sind verdammt wenig, grade wenn der IIS läuft und dann noch ein MailServer laufen soll.

Domain Subdomain Einstellungen gehen alle über den DNS Editor von Strato selber, unabhängig vom Server.
 
NotDifficult schrieb:

+

NotDifficult schrieb:
noch nie wirklich mit der kompletten Administration

ist generell eine schlechte Idee. Da hilft auch/erst recht kein Plesk. Ich rate dir, erst einmal Erfahrung in der Administration eines Servers zu sammeln, und zwar im LAN, sonst hat die Welt bald eine Malwareschleuder mehr.

Bevor der Aufschrei kommt: Ja, ich weiß, solche Dinge will in der Regel keiner hören. Leider.

Schönen Abend noch.
 
Hallo,

ich kann mich NotDifficult nur anschließen. Ich würde den nächstgrößeren vServer nehmen. 2 GB ist schon die Schmerzgrenze bei Windows Server 2013. Empfehlenswert wären bei einem Windows Server eher 4 GB RAM.

Ich würde da kein PLESK laufen lassen, da es unter Windows sehr ressourcefressend ist. Ich würde dann eher XAMPP installieren, der auch einen Mail- und FTP Server sowie Web- und MySQL Server mitbringt.

Für SFTP Zugang benötigst Du einen Shellzugang.
 
Auch wenn eure Einwände gut und richtig sind, auf meine eigentliche Frage Lohnt sich Plesk? geht niemand ein.

Ich habe selber experimentiert und bin zum Schluss gekommen: Plesk lohnt sich auch für Windows. Grund sind etliche "Handgriffe", die man sich spart. Diese möchte ich im Folgenden für die Nachwelt etwas aufschlüsseln (Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist natürlich meine Sicht der Dinge!)

+ Plesk kommt mit MySql-Datenbank. Da ich diese ohnehin benötige, brauche ich sie so nicht extra zu installieren. (Anscheinend kann man diese auch mittels "Microsoft Web Platform Installer 5.0" einfach installieren. Nachdem die Installation von Wordpress (inkl MySql) mit diesem Tool nach einer Viertelstunde immer noch bei Punkt 1 von 12 stand, habe ich diese Vorhaben abgebrochen.)
+ Plesk kommt mit Mail-Server (MailEnable). Da ich ohnehin einen Mail-Server möchte, ist auch dies ein Pluspunkt. Hinzukommt um Win Server 2012 mit einem Mail-Server nachzurüsten, muss man zusätzlich zur aktuellen Version von IIS noch IIS 6.0 installieren. Anleitungen gibt es zu Hauf, sie sind aber lang und dadurch aufwendig. Anschließend war mir nicht klar, wie und ob ich Mails an nicht existierende Adressen an eine andere Adresse weiterleiten kann.
+ Plesk kommt mit AWStats (alternativ kann auch ein anderes Web-Server-Zugriff-Auswertungstool gewählt werden). Zugriffsstatistiken sind schon nett. Ohne Plesk müsste ich sie manuell einrichten. Pluspunkt: Plesk.
+ Plesk 12.5 bietet Backups für Webseiten an, die per FTP auf einem externen Server gespeichert werden. Vorkonfiguriert. Automatisch. Pluspunkt: Plesk:
+ Nach der Installation von Microsoft DNS-Server ist dieser komplett leer und müsste händisch gefüllt werden. Plesk erkennt die neu installierte Serverkomponenten (Aktualisieren klicken!) und bindet sie in die Plesk GUI ein. Ein Klick auf "Auf Standard DNS-Werte zurücksetzen" (o.ä.) und schon ist der DNS-Server mit sinnvollen Grundeinstellungen versehen. Pluspunkt: Plesk.
+ Mittels Plesk kann man Email-Adressen per Kommandozeile anlegen. Super für Skripts. Auch direkt mit Windows möglich? Unklar.
o Zum Punkt Plesk würde Ressourcen fressen: Kann ich nicht bestätigen. Plesk ist ja hauptsächlich eine Weboberfläche. Was Ressourcen braucht sind die Extras (MySql-Server und Mail-Server), diesen Verbrauch aber unter Plesk zu verbuchen wäre unfair.
- Trotzdem: Plesk ist ein wenig schwerfällig auf meiner Hardware. Jeder Klick dauert bestimmt 1 Sekunde. Aber das ist nicht langsamer als die Konfigurationsoberfläche, die direkt von Strato angeboten wird!
 
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