Windows 7 Client auf Windows 10 neue Hardware migrieren

Michi777

Commander
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Liebe Community!

ein komplexes Windows 7 System, welches der Nutzer nicht frisch konfigurieren mag sollte wegen End of Life und alter Hardware migriert werden.
Zwecks Treiber und Registry kann ja bekannterweise nicht einfach die SSD umgebaut\geklont werden, daher eine anderen Lösung notwendig.

Eingefallen ist mir dazu sein Windows 7 upzugraden (ala Windows 10 Einführungsaktion) und dann mit VEEAM Recovery ein hardwareunabhängiges Bare Metal Image zu ziehen und diesen via Recovery Media Boot CD in die neue Hardware (neuer Intel NUC i7).

Fragen:
1)
Kann man Windows 7 noch einfach upgraden, wenn ja wie am Besten (mit Win10 Boot CD oder Upgradefunktion wie bei Windows 10 Einführung)?
2)Wird die Vorgehensweise mit VEEAM funktionieren?
...hab sowas sogar schon mal bei einem SBS2011 Server geschafft (Zielsystem war dann virtuelles HyperV System).
3)Damit es mit Hardwareunabhängigkeit besser klappt, soll ich den Intel NUC auch als HyperV Host aufsetzen oder kann ich direkt auf die Hardware wiederherstellen?
4)Funktioniert auf den aktuellen Intel NUC's mittlerweile HyperV?
...hatte da Kompatibilitätsprobleme (denke Netzwerkchip) bei älterer Generation.

Vielen Dank im Voraus!
 
cyberpirate schrieb:
Ich würde aber eine CLEAN Install von 10 vorziehen. Ist doch mittlerweile extrem schnell gemacht.

Das Problem ist wohl nicht Windows, sondern die Einstellungen und Anwendungen die erst wieder mühsam restauriert werden müssten.

Michi777 schrieb:
Zwecks Treiber und Registry kann ja bekannterweise nicht einfach die SSD umgebaut\geklont werden, daher eine anderen Lösung notwendig.

Solange sich der Chipsatzhersteller nicht ändert (Von Intel nach AMD oder umgekehrt) sollte ein einfacher Umbau der SSD funktionieren. Ändert sich der Chipsatz ist es zwar immer noch möglich, aber etwas umständlicher.

Ich würde vorschlagen: Mach mit Veeam (oder einer anderen Imagingsoftware) ein Systemimage um probiere es einfach aus.

Diese "bekannte Weise" war übrigens schon damals in Zeiten von Windows 2000 falsch. Der NT Kern ist sehr gutmütig.

Wichtig ist:
  • Chipsatz bleibt vom gleichen Hersteller
  • AHCI bleibt AHCI oder IDE bleibt IDE
  • UEFI bleibt UEFI oder BIOS bleibt BIOS (Legacy Modul)
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider kann keiner versprechen, dass bei dem Update auf Windows 10 alle Programme respektive alle Einstellungen 1:1 bzw. überhaupt übernommen werden.
Es kann gut sein, dass für den User wichtige Sachen futsch sind.

Zu den Fragen:
1) Ja, am einfachsten per Windows 10 USB-Stick (bitte die aktuelle Version nehmen) - der Einwand von snakesh1t ist jedoch berechtigt, aber falls ein W10-Key vorhanden ist oder bezogen werden kann, seh ich da keine Probleme
2-4) Äh, bin nicht qualifiziert dazu was zu sagen. xD
 
Michi777 schrieb:
Zwecks Treiber und Registry kann ja bekannterweise nicht einfach die SSD umgebaut\geklont werden, daher eine anderen Lösung notwendig.
Bekannterweise? Es hat schon bei Windows-XP meist reibungslos funktioniert, ein Backup einfach auf die neue Hardware zu ziehen. Windows erkennt die neue Hardware und installiert die Treiber. Fertig.

Probleme gab es fast immer nur, wenn man von IDE auf AHCI gewechselt hat, da mußte man vorher in der Registry AHCI aktivieren. Manchmal findet es den Netzwerktreiber nicht, oder vom USB-3.0. Dann muß man die neuen Treiber eben manuell nachinstallieren.

Da MS ohnehin 2x im Jahr ein neues Win10-Release bringt, wird dann ein vermülltes System bei der Gelegenheit automatisch ausgetauscht.

Durch die neue Hardware wird die Lizenz ungültig, die kann man mit MS-Konto entweder auf die neue Hardware übertragen, ein aktivieren mit dem alten Win7-Key sollte aber auch funktionieren.
 
Schwachsinn hoch 3, er kann win 7 weiterhin kostenlos auf ein 10 upgraden, bzw win10 mittels des Win7 Keys aktivieren. Was soll daran illegal sein? Gibt genug Beiträge hier, wo das belegen.
Am besten wäre wirklich ein Cleaninstall zwecks Stabilität. Vorher wichtige Daten sichern. Und ja, da muss man halt in den sauren Apfel beißen und seinen Kram neu einstellen. Das ist halt so, wenn man auf ein völlig neues System umsteigt. Alles andere ist nur rumgemurkse und erzeugt irgendwann frust
 
Zuletzt bearbeitet:
MS ist sehr daran gelegen, seine Dominanz auf dem Desktop zu behalten, vor allem in Firmen und Behörden (München). Der Markt für die Privatanwender ist seit Einführung des iPhone und später der Tabletts nur noch am schrumpfen. Viele Leute schmeißen den PC raus, die Techies gehen zu Linux. Das ist nicht das Umfeld, wo man die Leute durch hohe Lizenzgebühren vergraulen will.
Vor allem würde es den verarmten PC-Bastler treffen, der 5-10 Rechner betreibt, aber oft auch einen Beruf innehat, wo er doch über die zukünftige Konfiguration im Büro mitentscheidet, oder zumindest im Bekanntenkreis nachgefragt wird.
 
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@cyberpirate @wolve666

Leute es geht nicht darum, ob es technisch geht, sondern dass Microsoft das nicht als gültige Lizenz ansieht!
Privat habe ich das auch schon gemacht, gerade bei OEM Geräten wo der Key im UEFI ist.
Wurdet ihr schon mal von Microsoft überprüft?! Unsere Kunden schon, das ist eine beschissene Aktion mit viel Aufwand, wo alles dargestellt werden muss.

@Michi777 ist es ein privater PC oder ein Arbeitsgerät?
 
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Man kann es umziehen aber treiberprobleme müsstest du dann per hand fixen. Kann mehr oder weniger Probleme machen.

Gehst du von Intel auf amd wird's richtig eklig.

Firmen brauchen eine Lizenz. Das upgrade ist nicht wirklich erlaubt... lies mal die Lizenzbestimmungen ich würde sagen haarig
 
Zuletzt bearbeitet: (Siehe was snake sagt)
Wir haben für alles Keys, also das Thema ist egal - ging mir nun um die Upgradeprozedur mit Beibehaltung der Konfiguration\OS.
Dann versuche ich mal VEEAM, denn Chipsatz\CPU ist schon ein deutlicher Unterschied (Gen3 zu Gen8).
 
Der offizielle Zeitraum für ein kostenloses Upgrade auf Win10 ist abgelaufen -> also illegal ohne gekaufte Windows 10 Lizenz.
 
snakesh1t schrieb:
@cyberpirate @wolve666

Leute es geht nicht darum, ob es technisch geht, sondern dass Microsoft das nicht als gültige Lizenz ansieht!
Privat habe ich das auch schon gemacht, gerade bei OEM Geräten wo der Key im UEFI ist.
Wurdet ihr schon mal von Microsoft überprüft?! Unsere Kunden schon, das ist eine beschissene Aktion mit viel Aufwand, wo alles dargestellt werden muss.

@Michi777 ist es ein privater PC oder ein Arbeitsgerät?

Ich hatte das schonmal, aber da hat MS lediglich interessiert, wie viele Lizenzen ich von jedem BS habe. Ein paar Nachfragen gab es und ein paar Korrekturen (bei den CALs für die Server und Exchange) aber das war's auch.
Es gab ein Excel-File, da wollten die beispielhaft ich glaub 5-10 Produkt-Keys von jedem BS von mir haben, die ich angegeben hatte und dann war's gut.
Allerdings war damals (2015) noch kein Windows 10 dabei, aber ich denke, das ginge jetzt genauso.
 
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Mache ich das Upgrade nun am Besten mit Windows 10 Stick und im Betrieb Image starten oder gibt es beim Booten davon eine Upgradeauswahl?

Kann der Intel NUC HyperV mittlerweile?
 
Mal unter der Annahme der Kunde hat Chrome (oder ein Derivat) als Browser, IMO werden da Passwörter usw. mit Abhängigkeit der Hardware bzw Windowsversion gespeichert und verschlüsselt, man sollte also sicherheitshalber die Synchronisation nutzen, sonst ist das am Ende alles futsch wenn der mitbekommt das du ihm neue Hardware unterjubelst
Auch Itunes ist glaube nicht so angetan von dem W7->W10 Upgrade (war zumindest damals nicht als ich das mal gemacht hatte)
wenn einer oder mehrere Punkte zutreffen, ist es IMO wohl wirklich einfacher das System neu aufzusetzen und die Daten ins frische Windows zu migrieren, weil das Profil noch zu kopieren ist dann vermutlich nur noch Makulatur, von seinen aktuellen Installationen ist eh die Frage was noch läuft

notfalls kannst du ihm ja einen VM-Snapshot seines alten W7 auf externer Platte schmackhaft machen (VMware hat da einen guten Converter wo dann zumindest was die Chrome Browser betrifft das sicher weiter funktioniert)
 
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