Windows 8.1 VM erstellen

[Grünschnabel87]

Hallo,

ich habe einen Windows 10 Pro Notebook, auf dem ich was ausprobieren möchte, und zwar benötige ich dazu eine Windows 8.1 VM.

Dazu würde ich mir den VMware Workstation Player installieren, und darin sollte Windows 8.1 Professional 64 Bit laufen.

Ich habe dazu zwei Fragen:

- Ich muss mir natürlich eine Windows 8.1 Lizenz kaufen und habe das hier gefunden:

-Link entfernt-

Das wäre doch der Lizenzkey für Windows 8.1 Professional 64 Bit, ist das richtig?

- Woher bekomme ich die Installationsdateien für Windows 8.1? Kann ich mir die irgendwo herunterladen und dann bei der Installation mit dem Lizenzkey aktivieren?

 

[Mordi]

Für reine Testzwecke kannst du auch die 90 Tage Testversion Evaluation von Windows 8.1 Enterprise nehmen.
https://winfuture.de/downloadvorschalt,2891.html
Du bist kein Student/Dozent und hast damit auch keinen Zugriff auf die Azure DevTools for Education?

 

[HerrAbisZ]

https://www.heidoc.net/joomla/techn...icrosoft-windows-and-office-iso-download-tool

 

[Smily]

Den Kauf kannst du dir auch sparen. Wenn du Windows 8 wirklich länger nutzen möchtest, musst du eine echte Lizenz kaufen.

Bitte beachten: Zusatzregeln bzgl. billiger Keys für Windows, Office und vergleichbar

(Link entfernt)

 

[snakesh1t]

Wenn du nur was ausprobieren möchtest, dann installier W8.1 einfach ohne Key, dann hast du 30-Tage Zeit einen Key einzugeben, ansonsten werden Funktionen deaktiviert. So hast du dann eine 30-Tage-Testversion.

 

[I'm unknown]

Würde dir auch die Enterprise Testversion empfehlen - der Testzeitraum ist wohl erweiterbar:
https://www.pcgameshardware.de/Wind...ps/Windows-81-Aktivierung-abgelaufen-1100956/

Wenn du langfristig eine 8.x VM benötigst führt aber kein Weg an einer Lizenz vorbei, für einen kurzen Test würde ich jedoch genau auf die Testversion ausweichen.

 

[bisy]

Woher bekomme ich die Installationsdateien für Windows 8.1? Kann ich mir die irgendwo herunterladen

Jop kann man, gibt es kostenlos direkt von der Microsoft Homepage zum Download
https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows8ISO

 

[Grünschnabel87]

Vielen Dank für die vielen Tipps. Nein, ich bin kein Student.

Ich habe eure Links gelesen, und in einem davon steht, dass ein Key nicht zwingend eine Lizenz ist. Aber was ist ein Key denn dann?

Was kann passieren, wenn ich bei eBay einen Key kaufe? Wenn das illegal wäre, würde doch Microsoft sofort bei eBay anklopfen und die Auktion stoppen lassen.

Kann ich rechtlich belangt werden, wenn ich mir im Web von einer deutschen Webseite und einem deutschen Verkäufer einen Windows-Key kaufe? Also nicht von Russland oder von China, sondern von einem deutschen Anbieter.

Wenn in Deutschland ein deutscher Anbieter Raubkopien im größeren Stil verkauft, dann haben den doch gleich Abmahnanwälte im Visier.

So ganz habe ich das Problem nämlich noch nicht verstanden. Ich verstehe z.B. nicht, was daran illegal sein soll. Wenn das ein Fake-Key wäre, dann könnte ich damit doch gar keine Windows-Installation freischalten. Windows macht doch sicher einen Schlüssel-Abgleich mit der Datenbank von Microsoft, da würde das doch gleich auffallen, wenn jemand mit einem ungültigen Schlüssel daherkommt, oder?

 

[Mordi]

Eine Lizenz beinhaltet einen Key und die Lizenz berechtigt dich zur Legalen Nutzung bspw. von Windows 8.1 Pro. Ein Key ist dagegen nur der Schlüssel.
Hier ein Autovergleich: Nur weil du einen Schlüssel für das Auto hast, gehört dir das Auto noch nicht. Du kannst dann zwar damit fahren usw, aber ohne Fahrzeugbrief gehört dir das Auto nicht.

 

[HerrAbisZ]

Wenn das illegal wäre, würde doch Microsoft sofort bei eBay anklopfen und die Auktion stoppen lassen.

Das kümmert M$ und andere nicht wirklich

 

[Smily]

Das müssen ja nicht gleich Raubkopien sein oder aus einem Key Generator. Es sind Keys aus Volumen Lizenzen. Lizengo hat zum Beispiel Keys aus einem speziellen Lizenzprogramm für Bildungseinrichtungen von einer Universität in den USA verkauft. Die gehören halt der Uni!
Und ein Kampf gegen Windmühlen ist es auch, gibt unzählige Händler für sowas. Und überall bekommst du den Schlüssel und keine Lizenz.
Einfach zu erkennen, wenn der Schlüssel nur per Mail kommt. Das geht nämlich nicht! Außer von Microsoft selbst oder lizenzierten Händlern, die können auch Lizenzen digital verschicken. Aber auch zum normalen Preis, nicht für 10% des Preises.

 

[Mordi]

Es mag jetzt blöd klingen, aber lizensierte Händler erkennst du in erster Linie daran, dass die selten günstiger als 80€ für Windows Lizenzen sind.l

 

[Grünschnabel87]

Besten Dank für die Auskunft.
Ich teste jetzt erstmal die kostenlose Probelizenz von 30 (oder 90) Tagen, und dann sehe ich weiter.

 

[I'm unknown]

Hier ein Autovergleich: Nur weil du einen Schlüssel für das Auto hast, gehört dir das Auto noch nicht. Du kannst dann zwar damit fahren usw, aber ohne Fahrzeugbrief gehört dir das Auto nicht.

Auch mit Fahrzeugbrief ist man nicht zwingend der Eigentümer (genauso wie der eingetragene Halter was auf der Zulassungsbescheinigung Teil II sogar als Warnung steht). Autovergleiche funktionieren nur sehr selten und teils gibt es sehr "interessante" Konstellationen was den Besitz bzw. Eigentum anbelangt.

Eine gebrauchte SystemBuilder bzw. Retail-Vollversion wäre noch ein halbwegs sicherer Weg eine legale Version günstiger zu bekommen, bei den OEM-Varianten (mit Logo vom OEM wie Dell, HP, etc.) gibt es viele Fälschungen/ungültige Lizenzen.
Der Gebrauchtkauf wird meiner Meinung absichtlich schwer gemacht, denn SW nutzt sich nicht ab und eine "neue" verkaufte Kopie ist mehr Geld in der Kasse vom Hersteller - ganz im Gegenteil einer gebrauchten Version, damit wird überhaupt nichts zusätzlich verdient. Gerade die Unübersichtlichkeit was bei Windows-Varianten legal ist und was nicht ist auch ein Resultat daraus - das hätte MS eleganter lösen können.

 

[Grünschnabel87]

Andererseits wäre es aber schade, wenn jemand seine gebrauchte Lizenz von einer Software, die er nie wieder benötigt, nicht mehr für günstiges Geld weiterverkaufen könnte. Das muss doch eigentlich erlaubt sein.

Was Medimops und Rebuy mit Büchern machen, muss mit Software auch erlaubt sein. Ich habe schon öfter alte Bücher an Medimops & Rebuy verkauft und - verglichen mit dem Anschaffungspreis - nicht wirklich viel dafür bekommen. Teilweise Cent-Beträge für nagelneue Bücher, die mich 10-20 Euro gekostet haben. Schade drum, dass das nichts mehr wert war, aber als Alternative hätte ich die Bücher ins Altpapier werfen können.

Was Fälschungen und ungültige Lizenzen angeht: Mich wundert es, dass man damit Windows-Versionen überhaupt freischalten kann.

Wenn ich für eine Software eine gültige Lizenz samt Schlüssel besitze, und ich bekomme einen neuen Rechner, dann darf ich doch die Software auf dem neuen Rechner ebenfalls installieren, immer vorausgesetzt, ich lösche sie vorher auf dem alten Rechner, d.h. ich darf eine Windows-VM mit der gleichen Lizenz mehrfach installieren, sofern ich die alten Installationen immer wieder deinstalliere. Ist das richtig?

 

[Smily]

seine gebrauchte Lizenz von einer Software, die er nie wieder benötigt, nicht mehr für günstiges Geld weiterverkaufen könnte. Das muss doch eigentlich erlaubt sein.

Ist es natürlich. Aber ein Key ist keine Lizenz! Der Aufkleber, der früher auf den PC Gehäusen drauf war, das ist ein Lizenznachweis! Heute ist dieser Aufkleber auf dem Karton drauf, wo die DVD drin steckt, oder der USB Stick. Gib das mit wenn du verkaufst, lösch' den Key aus deinem Microsoft Konto und alles ist gut.
Wenn der Key im UEFI im BIOS hinterlegt ist, dann gehört er zum Mainboard (bzw. zum Laptop/Ferig-PC). Damit ist er dann verbunden, verkaufst du den Laptop, wandert die Lizenz mit. Dafür gibt es keinen Aufkleber, das ist eine rein digitale Lizenz.

Ergänzung (12. November 2020)

Medimops & Rebuy

Du hast aber auch das Buch bekommen, oder hat das jemand auf einen Kopierer gelegt und dir die Seiten zusammen getackert? Vergleich hinkt etwas, ich weiß.^^

 

[Grünschnabel87]

Danke für die Infos. Wenn ich also eine Windows-Lizenz kaufe, und ich kriege nur den Key per Mail geschickt, dann kann ich davon ausgehen, dass hier keine Lizenz dabei ist. Wenn ich aber eine Lizenz kaufe, und ich kriege noch ein Originaldokument mit Aufkleber zugesandt, dann sieht das eher nach einer legalen Lizenz aus, richtig?

Von Kaspersky bekomme ich übrigens auch nur den Key zugeschickt und sonst nichts, und ich habe trotzdem eine gültige Lizenz. Hoffe ich jedenfalls.

Wann ein Key, für den man bezahlt hat, legal ist oder nicht, ist auch nicht immer ganz eindeutig, denn manche Software-Hersteller verschicken nur den Key, andere wiederum noch einen Aufkleber dazu. Ein Laie und Grünschnabel blickt da nicht mehr durch, ob er jetzt was Legales gekauft hat oder nicht.

 

[Smily]

Wenn du bei Kaspersky im (Hersteller-) Shop einkaufst ... geh einfach davon aus, dass die in ihrem eigenen Shop keine Raubkopien verschicken.
Wie gesagt, Microsoft macht das auch, zertifizierte MS Vertragspartner ebenso. Das geht problemlos. Bei allen anderen ist es keine Lizenz.

Wenn du gebraucht kaufst, ich sag mal privat bei ebay, hast du natürlich immer die Gefahr, dass du Key und Aufkleber/Lizenz bekommst ... der Verkäufer aber sein Windows einfach aktiviert lässt.

Und im Ernst. Wenn Windows 10 Home 145,00 € bei MS kostet. Und du eine neue Lizenz bei Shop XY für 14,50 Euro bekommst, oder für 5 Euro ... ja sorry, wer da nicht stutzig wird und ernsthaft glaubt, das ist legal, dem ist nicht zu helfen.
Es würde doch auch niemand einen Golf als Neuwagen kaufen, wenn der beim Händler für 3.700 Euro, statt für 37.000 Euro steht. Der muss doch geklaut sein^^. Oder dem Praktikanten ist das Komma verrutscht.

 

[I'm unknown]

Raubkopien

Auch wenn sich das Wort eingebürgert hat, ich hasse es. Eine nicht legale Kopie hat mit Raub in den allermeisten Fällen gar nichts zu tun - oder anderer Gewalt.

Wenn du gebraucht kaufst, ich sag mal privat bei ebay, hast du natürlich immer die Gefahr

Auch im gewerblichen Umfeld kann illegales immer passieren.

Und im Ernst. Wenn Windows 10 Home 145,00 € bei MS kostet. Und du eine neue Lizenz bei Shop XY für 14,50 Euro

Der Preis alleine ist leider nicht das einzige Kriterium. Im freien Handel sind es schon >33% weniger und wie viel eine Lizenz wirklich wert ist müsste einer der großen OEMs mal ausplaudern. Klar, bei einer (zu) großen Differenz ein Indiz, aber allgemeingültig nicht zwangsweise.
Anderes Beispiel: Meine letzte Matratze hatte einen UVP von recht genau 2k€. Im Möbelhaus hätte ich sie für ~1,25k€ bekommen und im Onlinehandel gab es das gleiche Modell nur mit anderem Überzug (gleiche technischen Daten und ein Hinweis von einer im Möbelgeschäft tätigen Person was Exklusivmodelle für bestimmte Möbelhäuser anbelangt) für 0,5k€.

Es würde doch auch niemand einen Golf als Neuwagen kaufen, wenn der beim Händler für 3.700 Euro, statt für 37.000 Euro steht.

Ach, je nachdem wie lange der schon steht und welche (legale) Abgasnachbehandlung angewendet wird schon möglich . (Ok, der Vergleich hinkt genauso weil alles < Euro 6d (TEMP xyz) nicht mehr als Neufahrzeug zugelassen werden kann).