Windows auf NVMe SSD installieren

Miguel14.05

Lieutenant
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Hallo,

Habe ein komplett neues Rig mit einer NVMe M.2 970 Evo Plus und eine 2.5“ Samsung SATA SSD aus meinem alten PC.

Wenn ich nun Windows neu installiere Bau ich nur die NVMe SSD ein und lasse die andere SSD erstmal abgestöpselt? Weil früher hat man die HDD mein ich auch erst eingebaut wenn Windows auf der SSD installiert wurde oder?
 
Ja richtig, alles andere "abstöpseln", sonst kann der Bootbereich auf ner anderen landen.
 
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Das Windows eine/die Bootpartition auf eine andere SSD schreibt ist auch schon erfahrenen Anwendern passiert.
Windows ist da auch manchmal etwas "dumm".

Ich würde die SATA SSD sicherheitshalber wirklich temporär abklemmen, ist ja nur wenige Sekunden Arbeit.
 
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Trefoil80 schrieb:
Auch wieder an dieser Stelle die Frage, warum es Microsoft selbst nach Jahrzehnten nicht gebacken bekommen hat, eine Abfrage einzubauen, wohin man denn den Bootloader haben will...
Abfrage? Wieso? Wenn ich auf Laufwerk 1 installieren will, dann gehört auf den Datenträger alles drauf! Keine Ahnung, was das Setup da im Hintergrund macht... Aber ja, das hatte ich leider auch schon...
 
Kürzlich hat bei mir Windows 11 tatsächlich versucht auf einer per USB-C verbundenen Windows to Go NVMe den Bootloader zu schreiben, weil da ein Windows 10 schon drauf war.

Hat zum Glück ne Fehlermeldung gegeben, aber er hat es versucht. Hätte es geklappt hatte ich bestimmt dumm geguckt, wenn ich das USB Laufwerk entfernt hätte.
 
floklo4 schrieb:
Abfrage? Wieso? Wenn ich auf Laufwerk 1 installieren will, dann gehört auf den Datenträger alles drauf!
Und das ist garantiert bei 100% der Systeme die richtige Wahl? Eine Abfrage während der Installation schadet doch keinem. Bei so gut wie jeder Linux-Distribution mit Installer ist sowas Standard, obwohl die Meisten wohl einfach die Default-Einstellung bestätigen. Es wäre schlicht ein Komfort-Feature, damit man auch bei Sonderfällen nicht hinterher manuell zurechtbiegen muss.
 
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Naja, wenn du im BIOS in der Bootreihenfolge halt nicht die "richtige" Disk gewählt hast, dann ist nicht Windows dumm. Um booten zu können muss der Bootloader dann eben auf die andere...
 
Ja, diesbezüglich ist WIN dumm, aber ..... wie soll denn Win eine Abfrage hin bekommen, wenn es um den Bootloader geht, also noch gar kein wirkliches System vorhanden ist?
 
Miguel14.05 schrieb:
Wenn ich nun Windows neu installiere Bau ich nur die NVMe SSD ein und lasse die andere SSD erstmal abgestöpselt?
Ich wüßte nicht, daß jemals zusätzlich andere Laufwerke für die Installation von Windows notwendig gewesen wären!
Du weißt also, wie es geht und daß eine Installation mit einer weitere Platte keinen Sinn ergibt!
Warum eröffnest du dazu einen extra Thread!?
 
Ost-Ösi schrieb:
wie soll denn Win eine Abfrage hin bekommen, wenn es um den Bootloader
Der Bootloader wird während des Setups geschrieben, sofern noch keiner da war. Da gibt es genug Möglichkeiten zu fragen, wo das Ding hin soll. Stattdessen nutzt Windows einfach alte Loader-reste auf anderen Platten oder setzt das Ding auf ein Laufwerk, was er für das Systemlaufwerk hält.
 
über was für Bootloader sprecht Ihr hier eigentlich?

Wenn man Windows auf eine NVMe installiert, ist dies nur unter UEFI möglich.
Dann installiert Windows (ohne manuelle Änderungen) auf einer leeren SSD drei Partitionen:
eine 100 MB große FAT32 EFI-SYSTEM-BOOT-Partition
eine über fast den ganzen Datenträger gehende Windows-Partition in NTFS
und am Ende eine ca. 500-600 MB große Wiederherstellungspartition.

Das UEFI-BIOS sucht selbstständig nach den EFI-BOOT-Partitionen und zeigt diese im BIOS als mögliche Bootoptionen an.

Die EFI-BOOT-Partition heißt dann im BIOS Windows Boot Manager (so in den Daten dieser Partition hinterlegt).

Dort sind alle weiteren wichtigen EFI-BOOT-Treiber und Einstellungen hinterlegt, die dann für den restlichen Windowsstart von der NTFS-Partition notwendig sind. Also z.B. auch die NTFS-Treiber.

Das gerade beschriebene trifft schon seit Windows 7 zu!

Nur wenn man im Legacy-Modus bootet (CSM aktiv für Datenträger), wird noch wie aus WinXP-Zeiten und früher ein MBR-Bootloader oder Bootloader in der als aktiv markierten Partition gestartet.

Bei NVMe ist Legacy aber eh inkompatible
(Ich rede jetzt nicht über die einzige Legacy-Boot-Kompatible Samsung 950 Pro, die einen Firmwarebootblock hatte).

Daher ist das Bootloadergerede doch eigentlich veraltet.

Nachtrag:
Die Probleme, dass dann das System trotzdem nicht bootet, kommt meist davon, dass viele Leute beim Installieren nicht der automatischen Auswahl von Windows vertrauen und bei der Partitionierung vorgreifen.

Wenn der User Windows beim Installieren vorgibt, dass er nur EINE Partition auf der SSD haben will, weil er diese vorab so manuell partitioniert, dann ist halt kein Platz mehr für eine EFI-Boot-Partition.
Und die wird dann vom Installer irgendwohin(tm) geschrieben, wo noch Platz auf den Datenträgern ist.
Und das ist ironischerweise manchmal nicht da, wo man es haben möchte (weil man den Platz ja schließlich selbst blockiert hat).
Da sitzt dann aber die Fehlerursache vor dem Monitor. Nur weiß diese es dann manchmal gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typos)
@Drikkes :
https://de.wikipedia.org/wiki/Master_Boot_Record

Ansonsten könntest Du wirklich jeden Treiber, der zur Bootzeit geladen wird, als Bootloader bezeichnen.
Oder die Routine im BIOS selbst, die den ersten Schritt macht, um nach weiter zu ladenden Daten zu suchen.

Für mich ist das Gerede also wirklich veraltet, oder alternativ von den Nutzern hausgemacht.
Windows installiert die EFI-Boot-Partition IMMER vor der Windows-Hauptpartition,
WENN man das Setup dies automatisch machen läßt.
Nur wenn man manuell eingreift, kann was schief gehen.
 
Motorrad schrieb:
Ich wüßte nicht, daß jemals zusätzlich andere Laufwerke für die Installation von Windows notwendig gewesen wären!
Du weißt also, wie es geht und daß eine Installation mit einer weitere Platte keinen Sinn ergibt!
Warum eröffnest du dazu einen extra Thread!?
Was?

Meine Frage war lediglich ob ich alles direkt fertig anschließen kann oder lieber die restlichen Festplatten danach anschließen muss, da dies früher so war.

Darf man nicht mehr Fragen oder was?
 
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Du kannst es mit allen Platten angeschlossen installieren. Bei der Installation dann nur drauf achten, dass du für Windows eine Platte ohne irgendwelche Partitionen drauf auswählst. Das Setup richtet dann alles nötig auf genau der Platte ein (inkl. Bootloader/Boot-Partition).
 
mibbio schrieb:
Das Setup richtet dann alles nötig auf genau der Platte ein (inkl. Bootloader/Boot-Partition).
Prinzipiell ja, aber leider nicht zuverlässig.

Sobald ein Bootloader auf einem anderen Laufwerk erkannt wird (weil da vor 5 Jahren mal Windows drauf war) schreibt Windows einen neuen Eintrag in diesen Loader. Wird diese HDD/SSD dann ausgebaut startet Windows nicht mehr. Genau das ist das Problem und man merkt es oft erst, wenn es zu spät ist.
 
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Ich lese mal mit, da ich auch bald zum 1. Mal auf einer M.2 installiere.

Eine allgemeine Frage: kann man statt eines bootfähigen USB-Sticks auch eine externe USB-Platte verwenden, um Windows zu installieren? mit dem Media Creation Tool, da schreibt MS nur "laden Sie das Tool zur Medienerstellung wie folgt herunter, um ein startbares Medium (USB-Stick oder DVD)"

Danke.
 
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