Windows Backup zusammen mit "Überwachter Ordnerzugriff" nutzen

halwe

Lt. Commander
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Hallo zusammen,
ich hatte in letzter Zeit Fehler bei den Backups und musste feststellen, dass diese mit dem Ransomware Schutz und zwar konkret mit dem "Überwachten Ordnerzugriff" zusammenhingen.
Zunächst hatte ich dort das ganze Laufwerk D als "Geschütze Ordner" eingestellt, da kam beim Backup dann Fehler
STATUS_WAIT_2 (0x80070002).
Irgendwann kam ich darauf, dass das zusammenhängen könnte und markierte nur noch einzelne Ordner unter D:\ als zu schützen. Nun lief das Backup etwas länger, brachte dann aber dann eine Fehlermeldung 0x81000019 und hatte am Schattenkopiedienst etwas auszusetzen.
Auch hier kommt man erst mal nicht darauf, dass der überwachte Ordnerzugriff das Problem ist, denn der brachte während des Backups keine Meldungen über blockierte Zugriffe.

Ja, nun habe ich den "Überwachten Ordnerzugriff" deaktiviert und "Sichern und Wiederherstellen" läuft wieder. Ehe ihr fragt, das ist für mich nach wie vor die einfachste Art, meine Daten inklusive geöffneter Outlook-Dateien täglich zu sichern.
Mich würde nur interessieren, ob es jemand geschafft hat, gleichzeitig sowohl den überwachten Ordnerzugriff als auch die automatische Sicherung mit Bordmitteln hinzubekommen. Mache ich da was falsch?

Viele Grüße und besten dank im voraus fürs Mitdenken, Halwe
 
Hi,

wo sicherst du denn hin?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der integrierte Ransomware Schutz so viel bringt. Und sogar wenn, neuinstallieren und Backup einspielen muss man sowieso.

In dem Fall ist es eigentlich nur wichtig, dass das Backuptarget nicht grundsätzlich erreichbar ist, sondern nur während des Backups.

Und im Idealfall sichert man auf eine Freigabe, deren Zugangsdaten nur das Backupprogramm kennt.
 
Ja, ich sichere ins Netzwerk. Allerdings sind die Netzwerkordner als Laufwerke verbunden. Das sollte ich wohl zumindest beim Sicherungslaufwerk ändern, danke für den Tipp.
Ergänzung ()

Allerdings hilft mir der Tipp noch nicht bei dem ursprünglichen Problem, denn das Sicherungsziel hat ja mit dem Ransomewareschutz nichts zu tun und der schlägt ja auch nicht "offiziell" an.
Ich erinnere mich auch, dass das schon mal beides zusammen funktioniert hat, weiß nur nicht, was genau da anders eingestellt war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab die selbe Erfahrung gemacht. Gleich nach Erscheinen hatte ich diesen aktiviert und hatte selbst beim normalen Zugriff im Explorer Probleme... daher wieder deaktiviert und nie wieder angefasst. Und ein gutes Backup ist ja eh alles, was man im Extremfall braucht. 😉
 
Ich finde die Idee eines überwachten Ordnerzugriffs eigentlich gut, da ich es für wichtig halte, eine Attacke zu erkennen, bevor sie passiert. Ein Backup ist gut, hilft mir im Notfall bei der Wiederherstellung, aber es hilft mir nicht, künftige Angriffe besser zu erkennen.
Den überwachten Ordnerzugriff dachte ich, ganz gut im Griff zu haben, aber das war wohl ein Trugschluss.
 
Falsch machst Du eigentlich nichts, ausser das Du das veraltete und nicht mehr gepflegte W7-Backup unter W10 benutzt. @halwe

Jedes Programm hat seine Vor- und Nachteile. Die Hauptsache ist man erstellt Backups und nutzt nicht die Windows-eigene Funktion Sichern und Wiederherstellen. Denn die ist, wie man immer wieder betonen muss nur noch dazu gedacht, dass man nach einem Upgrade von Windows 7 auf Windows 10 wieder ein Windows 7 Backup zurückspielen kann. Mehr nicht.

Das Kursive hab ich mir aufgehoben als es hier mal um Backupprogramme ging.

Ich persoenlich habe die Ordnerueberwachung auch aus, weil zu hinderlich fuer mich. Fuer Dich waere wohl eine Option, ein Backupprogramm zu testen/benutzen was wirklich sicher mit dem VSS zusammen arbeitet.


BFF
 
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Danke für die Rückmeldungen!
@BFF: Eigentlich ist es gerade die VSS-Kompatibilität, die mich an "Sichern und Wiederherstellen" reizt. Mit Acronis z. B. (womit ich mein NAS sichere) war es mir nicht gelungen, ein Outlook im laufenden Betrieb zu sichern. Auch dieses "Vorgängerversionen wiederherstellen" im Kontextmenü jeder Datei fehlt mir da. Aus Erfahrung weiß ich jedenfalls, dass ein Backupprogramm einiges falsch machen kann und in Anbetracht einer funktionierenden Lösung (da verstehe ich deinen kursiven Text nicht) fehlt die Lust, mich durch die Unzulänglichkeiten weiterer Programme durchzuarbeiten.

Interessant finde ich aber, dass hier wohl jeder irgendwie Probleme mit dem überwachten Ordnerzugriff hat. Das kann ich nun verstehen, wenn diese Funktion einen eigentlich nicht existenten VSS-Fehler vortäuscht, ist sie wohl noch nicht richtig ausgereift.
 
@halwe Solltest Du noch ein Backupprogramm ausprobieren wollen, dann würde ich zum "Veeam Agent for Windows" raten.
 
halwe schrieb:
Eigentlich ist es gerade die VSS-Kompatibilität, die mich an "Sichern und Wiederherstellen" reizt

Ja klar. Fuer W7, weil dafuer mal entwickelt. 😎

Schau Dir mal sehr genau an was MS in W10 schreibt, wenn Du das “Sichern/Wiederherstellen” aufrufen willst.

Ich wuerde keine Zeit mehr verschwenden fuer das Dingens und sehen was und wie moeglich ist mit andern Mitteln. Manchmal hilft auch eine etwas andere Abfolge der Sicherung um ein ein generelles VSS Problem zu loesen.
 
Also ich verschwende keine Zeit, wenn ich ein seit Jahren erfolgreich laufendes System nutze. Das tue ich nur, wenn ich, wie bereits bei Acronis geschehen, mich durch die Unzulänglichkeiten von Alternativen durcharbeite oder versuche, Beschreibungen wie bei "Veeam Agent" zu verstehen, die offensichtlich ganz andere Zielgruppen im Auge haben.
Soweit ich aus anderen Foren erfahren habe, habe ich auch kein VSS-Problem, nur der überwachte Ordnerzugriff lässt es so erscheinen.

Es funktioniert ja alles. Nur: Ich erinnere mich, dass es auch mal mit überwachtem Ordnerzugriff funktionierte und suche hier nach diesbezüglichen Erfahrungsträgern. Wahrscheinlich ist dafür einfach die Zahl der Mitlesenden zu klein.
 
Lass einfach mal VEEAM aussen vor und schau auf das was MS schreibt.

Hier steht W7
1597250556422.png


Und ja es funktionierte mal. Vermutlich noch bevor MS den "ueberwachten Ordnerzugriff" einfuehrte.
Es gibt seitens MS nix was Dir diese Funktionalitaet von W7 weiterhin mit W10 garantiert.

BFF
 
Ja ich verstehe das Problem. MS hat ein Programm, welches unter Windows 7 lief, nur deshalb in Windows 10 integriert, damit Nutzer alte Sicherungskopien wiederherstellen können. Und da es sonst zu umständlich wäre, hat man das Speichern einer neuen Sicherheitskopie auch gleich drin gelassen. Wahrscheinlich ohne Anspruch auf Funktion.

Irgendwann könnte Microsoft dieses Progrämmchen ganz fallen lassen, vielleicht wird es nicht mehr richtig funktionieren, vielleicht wird man zunächst das "Sichern" neuer Backups abschalten. Der Zeitpunkt des Abschaltens könnte auch dann sein, wenn irgendein Wettbewerbshüter hier eine marktbeherrschende Stellung wittert (und zu diesem Zeitpunkt das Thema Defender beendet ist).

Vielleicht baut MS auch was ganz neues, ich befürchte, dass man dann alles nur noch in der Cloud sichern kann.

Andererseits dürfte es aufwändig sein, eine Alternative zu finden, die mit Schattenkopien (Sicherung bei geöffneten Dateien), mit eingeschaltetem überwachtem Ordnerzugriff und ohne persönliche Benutzerkennung zurecht kommt und dabei auch noch ein so komfortables Wiederherstellen (mit rechter Maustaste und Integration der Wiederherstellungspunkte) bietet.

Aber wenn der Zeitpunkt dafür gekommen sein wird, weiß ich, wo ich Tipps für diesen Auswahlprozess finde.:cool_alt:
 
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