Windows Explorer Cache aktivieren / erhöhen

Valeria

Admiral
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Hallo,

leider brachte mich Google hierbei nicht weiter, da es in den Ergebnissen immer nur um den "Explorer Icon-Cache" oder den "Internet Explorer Cache" geht.

Mein Problem:
Bei Verzeichnissen mit vielen tausenden Dateien (auf der HDD) benötigt der Windows Explorer einmalig pro Systemstart einige Sekunden Zeit, bis er alle Dateien anzeigt, danach noch einige Sekunden bis alle Dateiinformationen angezeigt werden.
Ich benutze die Detail-Ansicht, also müssen Werte wie Änderungsdatum, Typ, Filesize und bei Videos auch Dauer angezeigt werden, was bei Neuermittlung natürlich dauert.
Ist es möglich diese Informationen durch Aktivieren eines Caches bzw Erhöhen eines Cachelimits dauerhaft zu speichern, damit er diese nicht immer erst komplett neu ermitteln muss?

Wichtig ist, dass diese ersten Sekunden, wo er mal nur die Dateinamen lädt, reduziert werden. In diesem Zeitraum steht der Explorer quasi still, bei Programmen mit Explorer-Speicherdialog dann auch das entsprechende Programm. (z.b. Firefox)

Ordnerinhalt.png


Ich bitte um Antworten abseits von "Leg mehrere kleinere Unterverzeichnisse an" oder "Verschieb es auf die SSD".
Ein alternativer Explorer wäre keine zufriedenstellende Lösung.

System:
i5-4690K 4x4.4Ghz
24GB RAM
OS-Platte: Crucial MX100 256GB
HDD-Platte: Seagate Momentus ST1750LM000 5400u/min 32MB Cache PMR (ja die ist lahm aber leise)
Windows 10 PRO 1803 64bit (Build 17134.319)

Mfg Theobald93
 
Zuletzt bearbeitet:
Da du alle in Frage kommende alternativen Lösungsansätze bereits ausgeschlossen hast, wirst du mit dem Problem leben müssen. Das Cache-Verhalten des Explorers ist nicht anpassbar.
 
Das macht insofern keinen Sinn, da der Explorer ja erst einmal alle Dateien einlesen muss, damit sich die im Cache befinden. Jetzt freust du dich, und sagst dir, geil, Lösung gefunden (was auch immer) - aber beim nächsten Mal muss der Explorer dennoch alles neu einlesen, um den Cache neu aufzubauen, weil sich ja alles geändert haben kann.
Auch wenn du es nicht hören willst, hilft da nur ein Medium mit schnellerer Zugriffszeit wie eine SSD.
 
Icon Cache habe ich erhöht. Gibt es diverse Registry Patches dafür.

Und Windows Cache selbst kann man schon lange nicht mehr richtig beeinflussen.
Ein Paar Dinge gibt es aber sicher noch zu finden. Ob sie was bringen wissen die Götter.
 
Theobald93 schrieb:
HDD-Platte: Seagate Momentus ST1750LM000 5400u/min 32MB Cache PMR (ja die ist lahm aber leise)
Vielleicht auchmal tauschen, oder einen Alternativen Dateiexplorer nutzen.
Wir arbeiten auf Arbeit auch mit mehreren Tausend Dateien pro Verzeichnis vorrangig Bilder und haben kein Problem.

Auch das du uns verschweigst um was für Dateitypen, Größen und Metadaten es sich handelt bleibst du uns schuldig.
 
@yxcvb: Er könnte z.B. erstmal die Infos aus dem Cache laden und danach aktualisieren. Da gibts mehrere Strategien wie das umzusetzen wäre. Der Cache liegt dann natürlich auf der SSD und wird nicht beim Herunterfahren gelöscht.

@sikarr:
Der Ordner der am Längsten braucht ist voller kurzer Video-Dateien im Ein- bis Zweistelligen Megabytebereich.
6416 Elemente
45.1GB
~50% MP4, 50% WEBM, 1% GIF/AVI

Infos die ich anzeigen lasse:
Name, Änderungdatum, Typ, Größe, (Dauer)

Werde mal ohne Dauer testen, aber die Info lädt er eh verspätet nach.
Edit: Nein bringt nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
der windows cache funktioniert auf dateiebene.
probiere einen cache auf blockebene:
lade dir primocache, 60 tage testversion.
 
Deaktivier mal temporär den Virenscanner.
 
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@Yuuri: Leider keine Verbesserung.

@sikarr: Ist indiziert, oder gibts da noch ne Einstellung zu treffen?
Klar ist die HDD der limitierende Faktor, SSDs hab ich aber der SSD-Speicherplatzverbrauch für diese (wachsenden) Verzeichnisse ist es mir nicht wirklich wert.

Ich werde erstmal weiterhin damit leben.

Danke für euren Input!
 
Zuletzt bearbeitet:
Theobald93 schrieb:
Klar ist die HDD der limitierende Faktor, SSDs hab ich aber der SSD-Speicherplatzverbrauch für diese (wachsenden) Verzeichnisse ist es mir nicht wirklich wert.
Kann ich verstehen. Zumal es auch fragwürdig ist ein Problem von offenbar ineffizienter Software einfach durch bessere Hardware zu erschlagen. Meistens skaliert es auch deutlich besser, wenn man das Softwareproblem fixt.
 
Windows benutzt das komplette RAM als Cache.
Was will man daran ändern, wenn es nicht reicht?
 
Das Verhalten vom Cache ändern.
Die Frage war ob man das einmalige Laden des Verzeichnisses zum Systemstart "verhindern" könnte.
Was bedeuten würde, dass man den kompletten RAM-Inhalt zum System-Abschalten speichern müsste.
Was ja kein Problem ist, wenn man Hybernate benutzt. Das macht genau dieses.

Also: Warum sollte man das Verhalten von Windows ändern, bzw was sollte man daran ändern, wenn es nicht ausreicht?
 
Im Registryschlüssel: KEY_LOCAL_MACHINE/Software/Microsoft/Windows/CurrentVersion/Explorer die Zeichenfolge "Max Cached Icons" mit der Wertangabe "8192" erstellen. Dann kann Windows diese Anzahl von Icons cachen. Mehr geht aber nicht und ein derart voller Ordner wie beim TE wird dadurch trotzdem beim Öffnen immer wieder neu eingelesen werden müssen.
 
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