Windows-Explorer mit Aussetzern seit NAS im Einsatz ist?

Zurbo

Lt. Junior Grade
Registriert
Juni 2013
Beiträge
291
Hey,

seit Kurzem besitze ich ein ASUSTOR Drivestor 4 AS1104T mit vorerst einer WD Red Plus SATA Platte. Ich bin so weit SEHR zufrieden, muss aber feststellen, dass ich seitdem gelegentlich Probleme habe.

Ich schalte mein NAS ist den halben Tag ausgeschaltet, da ich es aktuell nur gelegentlich zum Zwischenspeichern brauche und auch meine "wichtigeren" Daten auch nur ab und an synchronisiere. MIR SCHEINT als hätte mein Windows-Explorer aber Probleme damit. Manchmal öffne ich ihn (z. B. mit Windows + E) und er zeigt nur ein leeres Fenster an und auch mein Desktop ist MANCHMAL sehr langsam. Neuen Ordner anlegen, Dateien löschen/umbenennen, etc. dauert teilweise sehr lange (10-20 Sekunden). Wenig später ist das Phänomen aber auch schon wieder vorbei und alles funktioniert wieder ganz normal.

Einen richtigen Zusammenhang konnte ich noch nicht finden und das Problem auch nicht provozieren. Wie gesagt habe ich nur den Eindruck, dass es eventuell am abgeschalteten NAS liegt, aber macht das Sinn? Ich habe zwei Netzwerklaufwerke im Explorer eingebunden. Jetzt gerade ist das NAS aber aus und wenn ich den Explorer öffne, zeigt er mir die Laufwerke einfach als "nicht zugänglich" an. Und was sollte der Desktop damit zu tun haben?

Ist ein solches Problemn ggf. bekannt?

Danke und viele Grüße
 
Zurbo schrieb:
Einen richtigen Zusammenhang konnte ich noch nicht finden und das Problem auch nicht provozieren.

Kannst du durch Ausschlußverfahren ganz einfach selbst herausfinden.

Tritt das Problem auch dann auf, wenn das NAS eingeschaltet ist? Wenn nicht, liegt es an etwas anderem.
 
Der explorer.exe versucht da einfach immer drauf zu zugreifen. Egal ob du ein Fenster offen hast oder nicht. Der Desktop ist ja auch nur der explorer.exe. Manchmal lädt er nur den Dateityp eines Elements aus der Explorer. History um ein Icon anzuzeigen und dann findet er die Datei nicht und sucht und sucht und sucht und du hast deinen Timeout.

Empfehlung: Netzwerklaufwerke trennen, Historie im Explorer deaktivieren (weil die vielleicht auch auf dem NAS liegen) und dann mit einer normalen Verknüpung auf das Share arbeiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zurbo
Das sind gute Hinweise, werde ich mal ausprobieren. Wobei ich dann nicht verstehe, warum er manchmal nicht sucht und sucht und sucht und aufs Timeout wartet, sondern ihm dann direkt klar ist, dass es nicht erreichbar ist. Oder gibt es wiederum ein Timeout dafür, dass nach X Minuten wieder versucht wird, es zu erreichen?
 
weiß nicht :D seit ich das so mache mit den Verknüpfungen klappt das wunderbar bei mir.

Rechtsklick -> Neu -> Verknüpfung -> \\nas\freigabe eingeben und dann darüber auf das NAS zugreifen. Wichtig ist, dass diese Verknüpfung nirgends im Explorer angeheftet ist, sondern z.B. in einem Ordner liegt der angeheftet ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zurbo
Binde das Laufwerk als "Network location" ein und nicht als "Network drive"
1705332083386.png

Der Explorer hat damit deutlich weniger Probleme, wenn das Laufwerk nicht erreichbar ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zurbo
https://www.windowspage.de/tipps/021297.html
Dieser Tipp funzt schon lange und sollte auch immer noch funktionieren.
Gerade für Laptops, die nicht immer im Heimnetzwerk sind, um die NAS Samba Shares direkt zu verbinden, ist es praktisch den Wert zu setzen.

Die Registry Anpassung bewirkt u.a., dass die "Netzlaufwerke" im Explorer angezeigt werden, aber der echte Zugriff darauf erst her gestellt wird, wenn du selbst drauf klickst bzw. gezielt darauf zugreifst. Das bewahrt ggf. auch manchmal die Platten im NAS aufzuwecken, nur weil der Explorer den Free Space anzeigen möchte o.ä.

Früher war die Option vor allem dafür da, dass bei der Benutzeranmeldung nicht immer die blöde "Netzlaufwerke konnten nicht wieder hergestellt werden" Fehlermeldung beim Windows Start angezeigt wurde, was wie gesagt nervig war, wenn z.B. der Laptop immer zwischen verschiedenen Netzwerken wanderte.

Gehört bei mir zu jeder Heim-PC Standard-Installation ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: proserpinus und Zurbo
Nilson schrieb:
Binde das Laufwerk als "Network location" ein und nicht als "Network drive"
Anhang anzeigen 1443820
Der Explorer hat damit deutlich weniger Probleme, wenn das Laufwerk nicht erreichbar ist.

SFFox schrieb:
https://www.windowspage.de/tipps/021297.html
Dieser Tipp funzt schon lange und sollte auch immer noch funktionieren.
Gerade für Laptops, die nicht immer im Heimnetzwerk sind, um die NAS Samba Shares direkt zu verbinden, ist es praktisch den Wert zu setzen.

Die Registry Anpassung bewirkt u.a., dass die "Netzlaufwerke" im Explorer angezeigt werden, aber der echte Zugriff darauf erst her gestellt wird, wenn du selbst drauf klickst bzw. gezielt darauf zugreifst. Das bewahrt ggf. auch manchmal die Platten im NAS aufzuwecken, nur weil der Explorer den Free Space anzeigen möchte o.ä.

Früher war die Option vor allem dafür da, dass bei der Benutzeranmeldung nicht immer die blöde "Netzlaufwerke konnten nicht wieder hergestellt werden" Fehlermeldung beim Windows Start unterbunden wurde, was wie gesagt nervig war, wenn z.B. der Laptop immer zwischen verschiedenen Netzwerken wanderte.

Gehört bei mir zu jeder Heim-PC Standard-Installation ;)
Danke euch beiden, super Tipps!
 
Microsoft könnte es aber auch einfach mal langsam auf die Reihe bekommen, das gescheit zu programmieren. Dass jede Art von Zugriff (selbst Statusabgfragen) den Explorer-Prozess bis zum Antworten des Laufwerk (oder einem Timeout) einfriert, sollte eigentlich passieren, wenn man die Logik vernünftig vom UI-Thread trennt.

Was bei mir gegen das Einfrieren bisher geholfen hat, ist den Bereich mit den Netzwerklaufwerken in der "Dieser PC" Ansicht und in der Baumstruktur zuzuklappen. Dann versucht der Explorer auch nicht ständig, mit dem Laufwerk zu reden.
 
mibbio schrieb:
Microsoft könnte es aber auch einfach mal langsam auf die Reihe bekommen, das gescheit zu programmieren.
Da sind die sogar schon dabei.
(Geplante) Abschaffung/abschaltung der sinnfreien Netzwerkumgebungsanzeige im Explorer, Indizierung nicht automatisch überall etc.
Problem sind halt die Nutzer die den Krams wieder angeschaltet haben wollen.

Aber Recht hast Du. Das was der Explorer alles abfertigen muss könnte zerlegt werden in noch mehr Einzelnes.
 
Ich häng mich einfach mal mit rein, habe nämlich exakt das gleiche Problem. Der Tipp von @SFFox ist super, damit hat sich das Problem gebessert, allerdings nicht aufgelöst. Mein Explorer lädt sich dennoch ab und an zu Tode, sobald der NAS nicht Online ist. Auch Unterordner (z.B. Downloads) werden dann nicht mehr aufgelistet. Hab sogar in den Ordneroptionen den Schnellzugriff soweit deaktiviert und den Verlauf gelöscht, Problem kommt trotzdem immer wieder vor.
Das Kuriose an der Geschichte ist allerdings, dass ein frisch installiertes Windows die Probleme nicht hat. Erst vor ein paar Wochen auf dem Laptop Win 10 Pro neuinstallieren müssen, der Explorer lädt vielleicht 1-2 Sekunden länger und dann werden die Laufwerke als Offline dargestellt. Mit der oben genannten Maßnahme gibt es sogar garkeine Verzögerung.
Ist halt echt mies wenn man auf Netzwerklaufwerke angewiesen ist.

 
Also ich habe bei mir das altbekannte Problem vollständig behoben, indem ich alle Schnellverweise auf das NAS im Explorer entfernt habe. Wenn man dann den Reiter im Explorer (die große Übersicht, wo auch die sonstigen Laufwerke angezeigt werden) für die Netzlaufwerke einklappt, tritt das Problem nicht mehr auf.
Man muss nur daran denken, nach Zugriff auf das NAS im Explorer den Reiter einzuklappen.
Man könnte diesen auch permanent eingeklappt lassen und nur über Adresseingabe auf das NAS zuzugreifen - dann wäre auch gar keine feste Verknüpfung nötig.
 
Top! Klappt einwandfrei bisher. Hab mir noch fix alle Laufwerke als Verknüpfung auf den Desktop gehauen und der Explorer ist immernoch zufrieden :daumen:
 
Ich habe auch zusätzlich den Tipp von @Nilson umgesetzt und habe nun keine Probleme mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nilson
Ja das ist natürlich die beste Option, falls man keinen Laufwerksbuchstaben braucht 🙂
 
Zurück
Oben