Windows Server fährt jeden Dienstag runter

nciht

Vice Admiral
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Hi, ich hab das ominöse Problem, dass unser Server (Windows Server 2019 Essential (als einfacher Domänen-Controller) in einer VM auf Hyper-V) jeden Dienstag (seit ein paar Wochen so) zwischen 8:00 und 9:00 den Befehl erhält sich herunterzufahren (ohne, dass ich das je so wollte). In der Ereignisanzeige steht dazu unter Remotedesktopdienste vom TerminalService-LocalSessionManager, mit ID 54 und dem Benutzer SYSTEM: "Der lokale Mehrbenutzersitzungs-Manager hat eine Nachricht zum Herunterfahren des Systems empfangen." - Fehler in der Ereignisanzeige sind größtenteils kurz danach und von Programmen, die damit vermute ich mal nicht ganz einverstanden waren (deute ich mal vorweg eher als Folge und nicht als Ursache) ... Jetzt würde ich natürlich gerne wissen, wie der PC diese Anweisung erhält und wie ich das unterbinden kann. Bin für jede Hilfe dankbar.
 
Mal im TaskScheduler nachgeschaut ob sich da nicht Jemand ein Spaß erlaubt hat? :D
 
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eRacoon schrieb:
Von intern sicher niemand.... hab mal kurz alle durchgeschaut - da passt mal vom Zeitstempel der letzten Ausführung auch keiner.
 
@Aphelon Das selbständige Herunterfahren des Servers alle 1 oder 2 Wochen passiert, falls der Lizenzierungsdienst Lizenzverletzungen feststellt. Dieses müssten eigentlich noch zusätzlich im Ereignisprotokoll aufgezeichnet werden.

Eine Lizenzverletzung wäre z.B. einen Windows Essential Server in einer Domäne mit einem oder mehreren anderen Domaincontrollern zu betreiben. Oder einen Essential Server als Nicht-Domänencontroller in eine Domäne einbinden. Oder auch einen Small Business Server in eine Vertrauensstellung zu einer weiteren Domäne zu setzen.
Wobei im letzteren Fall einfach die Vertrauensstellung gelöscht wird und der Server weiterläuft.

Was genau bei dir das Problem ist, müsstest du, wie gesagt, in der Ereignisanzeige sehen können.

EDIT:
Hier kannst du ein Beispiel eines Users sehen der ein ähnliches Problem hat. Dort ist auch der Ort in der Ereignisanzeige genannt wo der Protokolleintrag steht
https://docs.microsoft.com/en-us/an...rver-2019-essentials-shutting-down-every.html
 
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Ich hatte das gleiche Symptom bei einem virtualisierten 2019 Essentials auch. Ich hatte den Hyper-V Host mit Essentials installiert und in die Domäne aufgenommen (ohne irgendwelche Rollen etc., nur Hyper-V auf der phys. Maschine). Das mochte er nicht und beschwerte sich über Lizenzverletzung (s. Eventlog) mit anschließendem Shutdown. Den Hyper-V Host aus der Domäne raus, einfach in eine separate Arbeitsgruppe: seit der Zeit ohne Murren und Shutdowns.
 
Zuletzt bearbeitet: (edit für Ergänzung)
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@Aphelon
Steht doch in dem verlinkten Artikel wo du gucken musst.
Ereignisanzeige -> Anwendungs- und Dienstprotokolle -> Microsoft -> Windows -> Server Infrastructure Licensing -> Operational
 
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"Bei der Überprüfung der Benutzeranzahl wurde eine Bedingung in der Umgebung festgestellt, die nicht mit der Lizenzierungsrichtlinie konform ist. Der Server erfüllt nicht die Microsoft-Software-Lizenzbedingungen. Diese erlauben maximal 25 lokale Benutzerkonten. Der Computer hat 28 lokale Benutzerkonten."

Habs jetzt gefunden...
Man, da könnte windows einen aber auch netter darauf hinwisen, dass man ans Limit stößt - Danke jedenfalls.
 
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Tamron schrieb:
Wer einen Server betreibt, muss auch wissen wie man ihn betreibt oder sich professionelle Hilfe holen.
Muss man? - man darf es nicht erst lernen?, z.B. dass Windows zu diesen 25 lokalen Konten scheinbar auch die systemrelevanten hinzuzählt (weil selber angelegt hatte ich nicht mal 25) - aber wohl nicht alle ... naja ich bin jetzt schlauer ... Wäre trotzdem nett gewesen, wenn sowas in den Benachrichtigungen aufscheint, wo man auch erinnert wird, wenn neue Updates verfügbar sind, oder in ähnlicher Form - kA warum du das NICHT willst.

Edit:
Wenn du noch was relevantes/konstruktives beitragen willst, kannst du mir ja ggf. auch verraten wie Windows Server diese lokalen Konten zählt, weil ohne die systemrelevanten war ich unter 25 und mit war ich über 28, oder ich zähl die falsch?
 
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Sehe ich auch so - ein dezenter Hinweis der nicht irgendwo tief in den Logs versteckt ist darf ja wohl sein.

Wenn ein automatischer Shutdown implementiert ist - und das ist mMn 'fair enough' - dann darf nach dem nächsten Hochfahren auch ein Popup kommen, der die Ursache aufklärt.
 
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Finde ich nicht, da es der primäre Unterschied zwischen Essentials und Standard einfach ist.
Für eine SRV Standard brauchst du CALs, für eine Essentials brauchst du keine CALs und bist auf 25 User / 50 Devices limitiert. Wer eine Essentials kauft, muss sich dieser Limitierung bewusst sein.

Details für Fehler stehen immer im Eventlog. Woanders wäre es schöner, aber jeder andere Fehler wird sich auch nur dort finden lassen.
Ergänzung ()

Aphelon schrieb:
Kannst du mir ja ggf. auch verraten wie Windows Server diese lokalen Konten zählt, weil ohne die systemrelevanten war ich unter 25 und mit war ich über 28, oder ich zähl die falsch?
Alle erstellen Konten im AD bzw. wenn kein AD vorhanden ist unter Lokaler Computer. Damit ist jedes User Konto gemeint. Auch ein .\Administrator ist ein normales User Konto
Siehe auch hier

Was hast du denn für 3 unklare Konten? Vielleicht kann man dir da eher helfen.
 
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Aphelon schrieb:
Man, da könnte windows einen aber auch netter darauf hinwisen, dass man ans Limit stößt - Danke jedenfalls.

Du musst aber schon zugeben, dass der Fehlerbeschreibungstext sehr ausführlich und verständlich formuliert ist, jetzt wo du ihn gefunden hast.

Beim Server ist es halt so, dass man sich oft entweder durch Berge von Textlogs wühlen muss um Fehlerursachen zu finden, oder eben wissen wo was im Eventlog protokolliert wird.
Die Ereignisanzeige ist schon ein gutes Werkzeug, finde ich. Und es lohnt sich auch in einer ruhigen Minute sich mal ganz unverbindlich dort umzuschauen. Ist generell ein guter Ratschlag für alle Serverfunktionen.
 
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Es ist allerdings schon so, dass Hinweise auf die Überschreitung etwaiger Limits wie zB 25 lokale Benutzerkonten direkt im jeweiligen Interface durchaus sinnvoll wären. Beim Erstellen des 26. Kontos könnte mindestens ein Warnhinweis erscheinen damit man sofort weiß, dass man ggfs lizenztechnisch aktiv werden muss oder überflüssige Konten löschen sollte. Ebenso ist es doch eigentlich nichts neues, dass Software Popups für etwaige Lizenzinformationen enthalten kann. So wie beispielsweise Benachrichtigungen zur Aktivierung und dergleichen üblich sind, wäre eine Benachrichtigung zu etwaigen Lizenzverletzungen denkbar.

Die Meldungen in der Ereignisanzeige beziehe ich lediglich auf diesen einen Moment, dieses eine Ereignis, den einen Shutdown. In meinen Augen ist das aber nicht der richtige Ort, um die lizenztechnisch korrekte Nutzung einer Software nachzuschlagen. Frei nach dem Motto: "Benutze ich die Software lizenzgetreu? Mal ins Log schauen..." :freak:

Zumindest dann, wenn es statische Beschränkungen einer Lizenz gibt, darf das auch gerne prominent dargestellt werden. Etwaige Beschränkungen, die sich aus dem laufenden Betrieb ergeben - was weiß ich, irgendwelche Requests pro Sekunde oder so - lassen sich zwangsläufig nur dynamisch überprüfen und können folglich auch nur in Logs auftauchen. Aber die Anzahl der lokalen Konten? So viel Dynamik ist da nicht drin...
 
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Aphelon schrieb:
Windows Server diese lokalen Konten zählt
Alles was den Typ "Benutzer" und "aktiv" hat, wird zusammengezählt.

Lass mal in der Powershell zusammenzählen

(Get-AdUser -filter ‘Enabled -eq $true’).count

CU
redjack
 
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