Windows Sicherung nützlich bei tiefgehendem Backup?

AsRock93

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Bin schon immer ein Freund von Backups gewesen und da auch sehr genau.
An meinem Rechner hängt durchgängig eine 1TB HDD die per Bitlocker verschlüsselt ist.
Darauf sind Zb. Sämtliche Handydaten & Dateien, sowie Speicherstände meiner Spielekonsolen und eben auch mein Gesamtes Dateiinventar vom Rechner Sprich, ich habe auf dem Rechner einen Hauptdateiordner (Datengrab) in dem alles sortiert ist, und aktualisiere diesen Regelmäßig auf meiner Backupplatte. Dies ist natürlich immer mit Aufwand verbunden.

Nun habe ich, da ich hier auch sehr genau bin, die Idee gehabt meine sämtlichen Windows Einstellungen etc. Ebenfalls zu sichern.
Windows bietet doch eine Hauseigene Sicherung die sich sogar automatisieren lässt, also selbstständig in zeitlich geregelten Abständen Dateien sichert. Ist die Frage ob davon auch Windowseinstellungen etc. Eingeschlossen sind, so genau findet man dazu nichts im Netz.

Zb. Habe ich Cortona und Bloatware sämtlicher Art vom System geschmissen, und auch Windows selbst sowie Programme bis ins kleinste Detail meinen Vorstellungen entsprechend eingestellt. Von daher dauert eine komplett,-neu Windows installation schonmal Tage bis Wochen bei mir.. Ein "Komplettbackup" welches also automatisiert läuft, käme mir sehr entgegeben.

Bei der Windows Sicherung ist immer die rede von einem kompletten Systemabbild, die Frage ist was dort alles inbegriffen ist.

Ich möchte praktisch ein automatisiertes Backup meiner Daten und Einstellungen, sodass wenn ich zb. morgen einen neuen Rechner aufsetze, meine Backupplatte anklemme, und nach der Übertragung meine Einstellungen/Dateien eben Windows ingesamt, so vorfinde wie zuvor. Bietet mir dies die Hauseiegene Windows Datensicherung?
 
AsRock93 schrieb:
An meinem Rechner hängt durchgängig eine 1TB HDD die per Bitlocker verschlüsselt ist.
Das ist nicht wirklich ein Backup. Böse Software kann Dir das löschen wenn die HDD ständig angeschlossen ist.
 
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till69 schrieb:
Das ist nicht wirklich ein Backup. Böse Software kann Dir das löschen wenn die HDD ständig angeschlossen ist.
Da hast du schon Recht, aber die Platte jedes mal abzuklemmen ist ja auch nervig. "Öffne" sie ja auch nur wenn ich Zugriff darauf brauche, durch den Bitlocker ist sie per Arbeitsplatz ja einfach nur "angestöpselt".

Ich meine man kann ja bekanntlich aus jedem Thema eine Wissenschaft machen, und wie man es macht, macht mans ja sowieso falsch.
 
Die in Windows integrierte Sicherung ist eigentlich nicht wirklich zum Backup von Daten gedacht. Ich würde da lieber auf gängige Backup-Tools wie Macrium Reflect, Aomei Backupper oder Veeam setzen. Und @till69 hat es ja schon angedeutet, ein Backup ist das nicht.
 
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1lluminate23 schrieb:
Die in Windows integrierte Sicherung ist eigentlich nicht wirklich zum Backup von Daten gedacht.
Wofür dann, also was wird eigentlich gesichert?
1lluminate23 schrieb:
Ich würde da lieber auf gängige Backup-Tools wie Macrium Reflect, Aomei Backupper oder Veeam setzen. Und @till69 hat es ja schon angedeutet, ein Backup ist das nicht.
Vielen Dank für die Beispiele. Das heißt der optimale Weg, also ein richtiges "Backup" wäre es nur wenn die externe Festplatte nach jeder Sicherung wieder abgezogen wird.
 
AsRock93 schrieb:
"Öffne" sie ja auch nur wenn ich Zugriff darauf brauche, durch den Bitlocker ist sie per Arbeitsplatz ja einfach nur "angestöpselt"
Hilft Dir im Fall der Fälle leider nicht, löschen/formatieren geht trotzdem
AsRock93 schrieb:
Das heißt der optimale Weg, also ein richtiges "Backup" wäre es nur wenn die externe Festplatte nach jeder Sicherung wieder abgezogen wird.
Oder ein NAS, das z.B. nur per FTP erreichbar ist.
 
Kleines Beispiel, heute war ja Patch-Day für Windows.

Ich habe mit Macrium Reflect ein Image-Backup, also ein volles Backup der Platte gemacht, welches ich eben gerade auf mein NAS geladen habe und noch zusätzlich auf eine externe USB-Festplatte.

Backup vom Backup und natürlich häng die externe USB nur für die Zeit des Kopiervorganges am PC
 
till69 schrieb:
Scheint laut Website jedenfalls, dass sämtliche Einstellungen auch mit einbezogen sind. Auf einer Website habe ich nämlich eben zur Windowssicherung gelesen "Achtung: Diese Methode der Datenspeicherung ist mit Vorsicht zu genießen. Nicht immer ist es möglich, die gespeicherten Daten eines Systemabbilds anschließend wieder auf den PC zu spielen."
Ergänzung ()

1lluminate23 schrieb:
Kleines Beispiel, heute war ja Patch-Day für Windows.

Ich habe mit Macrium Reflect ein Image-Backup, also ein volles Backup der Platte gemacht, welches ich eben gerade auf mein NAS geladen habe und noch zusätzlich auf eine externe USB-Festplatte.

Backup vom Backup und natürlich häng die externe USB nur für die Zeit des Kopiervorganges am PC
Okey, dass ist dann wahrscheinlich die Königsklasse des Backups. Hatte es mir eigentlich einfacher vorgestellt. Gut, dann zukünftig Datensicherung durchführen und Festplatte abklemmen sobald durchgeführt.
 
AsRock93 schrieb:
Okey, dass ist dann wahrscheinlich die Königsklasse des Backups. Hatte es mir eigentlich einfacher vorgestellt. Gut, dann zukünftig Datensicherung durchführen und Festplatte abklemmen sobald durchgeführt.
Das abklemmen kannst Du Dir eventuell sparen. Teste mal das kleine Tool "revoSleep". Damit kann man Laufwerke schnell komplett abschalten/abmelden. Das Laufwerk ist dann unter Windows nicht mehr ansprechbar, auch unter der Datenträgerverwaltung taucht es nicht mehr auf. Das Tool versteht auch Befehle per CMD da kann man sich dann eine kleine Batchdatei auf den Desktop legen und die Platte ganz schnell ein- und ausschalten.
Gegen elektrische Fehlerquellen, wie Überspannung durch ein defektes Netzteil oder einen Blitzeinschlag, hilft das natürlich nicht.
 
McFritte schrieb:
Das abklemmen kannst Du Dir eventuell sparen. Teste mal das kleine Tool "revoSleep". Damit kann man Laufwerke schnell komplett abschalten/abmelden. Das Laufwerk ist dann unter Windows nicht mehr ansprechbar, auch unter der Datenträgerverwaltung taucht es nicht mehr auf. Das Tool versteht auch Befehle per CMD da kann man sich dann eine kleine Batchdatei auf den Desktop legen und die Platte ganz schnell ein- und ausschalten.
Gutes Tool, super Sache, danke.
Wollte es soeben ausprobieren aber mir wird folgende Meldung Angezeigt?! (Bild) Bin jetzt nicht so der fließend Englisch sprecher, grade nicht in diesem Bereich.
McFritte schrieb:
Gegen elektrische Fehlerquellen, wie Überspannung durch ein defektes Netzteil oder einen Blitzeinschlag, hilft das natürlich nicht.
Das ist klar, gegen Blitzeinschlag bin ich zumindest abgesichert. Habe vor allen Geräten die "teurer" sind einen Schutzschalter an den Steckdosen angebracht.
 

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AsRock93 schrieb:
Gutes Tool, super Sache, danke.
Wollte es soeben ausprobieren aber mir wird folgende Meldung Angezeigt?! (Bild) Bin jetzt nicht so der fließend Englisch sprecher, grade nicht in diesem Bereich.
Bei den Energieeinstellungen ist bei Dir eingestellt, das Windows die Festplatten nach 20 Minuten schlafen schickt. Das betrifft aber dann nur den Motor, der die Platten dreht. Die Festplatte an sich ist immer noch noch für Windows vorhanden/ansprechbar. Es dauert halt nur ein paar Sekunden, bis die wieder auf Touren kommt.
Diese Einstellung beißt sich aber mit dem Tool. Deshalb fragt revoSleep nach, ob es die Einstellung von Windows auf Never -> Niemals setzen soll.
Kurz und knapp, einfach auf Yes klicken.
 
Das Tool meldet die Platten nur vom System ab, das ist kein Schutz. Eine Schadsoftware muss nur die API zum Initialisieren aufrufen.
 
TorenAltair schrieb:
Das Tool meldet die Platten nur vom System ab, das ist kein Schutz. Eine Schadsoftware muss nur die API zum Initialisieren aufrufen.
Schon klar, was per Software abgeschaltet werden kann, kann auch per Software wieder eingeschaltet werden. Nur welche Schadsoftware greift schon wieder so tief in die Trickkiste?
Erstmal muß die Schadsoftware auf den Rechner, dann am Virenscanner vorbei und dann noch nach nicht initialisierten Laufwerken suchen und die starten. Die Wahrscheinlichkeit das seine Bude abbrennt und die Festplatte vernichtet dürfte größer sein. Und beim Erstellen des Backups selber ist die Platte auch angeschlossen, da hat die Schadsoftware dann auch Zugriff.
Das kann man dann immer weiter treiben, fragt sich nur wann der Aufwand den Nutzen übersteigt.
 
Die muss nicht suchen, die muss nur die Windows-APIs aufrufen für neue Geräte, Plug and Play-Funktionen, Netzwerksuche. Das sind Basisfunktionen, die in einer „guten“ Schadsoftware sowieso mit drin sind. Aus derer Sicht will ich mir ja ein möglichst komplettes Bild der Umgebung verschaffen, um zu neuen Geräten zu kommen.
 
AsRock93 schrieb:
Das heißt der optimale Weg, also ein richtiges "Backup" wäre es nur wenn die externe Festplatte nach jeder Sicherung wieder abgezogen wird.
Im Prinzip ja, sogar vom Stromnetz getrennt. Sonst könnte z. B. Überspannung aus dem Stromnetz den PC und das Backup grillen. Es kommt halt immer darauf an welche Maßnahmen man sonst noch getroffen hat. Habe ich z. B. eine USV vor den Geräten, die so etwas mit abfängt, dann wäre das Risiko dafür immer noch nicht 0 (da kommt man nie hin), aber schon bedeutend geringer.

Zumindest aber sollte die Backupsoftware z. B. die externe Platte nach durchgeführter Sicherung auswerfen. Veeam kann das beispielsweise. Damit kann danach nichts mehr auf die Platte zugreifen um sie z. B. ungewollt zu löschen oder zu verschlüsseln. Wobei sich das wie oben bereits beschrieben von Schadsoftware auch umgehen lässt.

till69 schrieb:
Hilft Dir im Fall der Fälle leider nicht, löschen/formatieren geht trotzdem

Oder ein NAS, das z.B. nur per FTP erreichbar ist.
Nicht zwangsläufig, das geht sogar komfortabler. Meine Backups liegen z. B. auf einem Netzlaufwerk auf dem NAS. Synology Active Backup for Business sichert ausschließlich Client-intern auf das NAS. Man braucht dazu zwar einen Benutzer auf dem NAS, mit dem sich der Client dann verbindet, aber der muß auf dieses Netzlaufwerk nicht mal Zugriffsrechte im Sinne von Windows/SMB haben. Den Zugriff ermöglicht allein der Client in Verbindung mit dem Server selbst. Der Benutzer muss auf dem PC selbst nicht einmal angelegt sein. Sprich: keiner der Benutzer auf dem PC hat Rechte auf dieser Freigabe. Nicht mal Leserechte.

Ähnlich lösen lässt sich das aber auch mit jeder anderen Backupsoftware, die sich mit abweichenden Anmeldedaten auf Netzwerkfreigaben verbinden kann. Dazu erstellt man auf dem NAS ebenfalls einen Backupbenutzer, der als einziger Schreibrechte oder überhaupt rechte auf die jeweilige Freigabe hat. Auf dem PC selbst braucht dieser Benutzer nicht angelegt sein. Aber die Backupsoftware verbindet sich mit diesem zum Sichern auf das NAS, während der am PC angemeldet Nutzer selbst (und damit auch etwaige Schadsoftware) keinen Zugriff hat.

Kombiniert man das dann noch mit der Möglichkeit, von den Backups auf dem NAS in kurzen Intervallen Snapshots anzufertigen, und hängt das NAS an einer USV, dann ist man eigentlich schon ziemlich gut abgesichert. Abgesehen natürlich von einem zusätzlichen Off-Site-Backup. Aber das ist dann ja wieder eine zusätzliche Option, die man per Cloud oder 2. NAS an anderem Standort wahrnehmen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie hier schon richtig erwähnt wurde ist die Windows Sicherung für Vollbackups der Windows Platte nicht wirklich zu gebrauchen. grade wenn es um System Einstellungen geht versagt das ganze oft bei der Wiederherstellung. vielmehr ist diese Art der Sicherung für das installieren von Programmen gedacht gewesen quasi als Roll Back wie bei Windows Updates.

hab ne Weile mit den freien Versionen von Acronis rumprobiert denn die waren für Besitzer einer HDD von Western Digital immer kostenlos aber final hängengeblieben bin ich dann bei Macrium Reflect in der freien Version welches ich seit ungefähr 2013 nutze.

in der freien Version sind dabei Komplett Backups in Verbindung mit differenzierten Backups möglich.

bei mir sieht das wie folgt aus:

Montags Vollbackup von Laufwerk C ~45gb
Dienstags - Sonntags differenziert von ~0.9gb Montags bis ~5gb am Sonntag

dabei lasse ich jeweils 4 Vollbackups bzw Montage und 12 differenzierte Wochentage auf meiner 4tb Datenplatte von Reflect vorhalten und kopiere das ganze einmal pro Monat auf extern.

somit habe ich wenn nötig bis zu 2 Monate Backup Images meiner Windows SSD welche ich jederzeit dank Reflect per Kontext Menü mounten kann um zB Daten aus dem jeweiligen Image rauszukopieren.

um das komplette Image wieder herzustellen bietet sich zB die Hirens Boot CD an denn das Tool zur Wiederherstellung namens Windows PE befindet sich mit an Bord. des Weiteren lässt sich die Wiederherstellungsoption auch in den Windows Bootloader integrieren und per Tastendruck beim Neustart/Bootvorgang starten oder man erstellt einfach mittels Reflect eine Windows PE CD oder ein Image für einen USB Stick. da ich aber immer einen USB (A/C) Stick mit aufgespielter Hirens Boot CD und anderen Tools in meinem Portemonnaie dabei habe ist das für mich die bequemste Lösung.

hab schon oft daran gedacht Macrium Reflect in der Vollversion zu kaufen aber das ist im Grunde nicht nötig.

https://www.computerbase.de/downloads/sicherheit/backup/macrium-reflect-free-edition/
 
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AsRock93 schrieb:
Da hast du schon Recht, aber die Platte jedes mal abzuklemmen ist ja auch nervig.
Deshalb benutzt man für ein echtes sicheres Backup auch externe Festplatten. Da kannst du noch soviel Platten eingaben. Wenn Du einen Ransom Trojaner bekommst ist alles futsch.
Ergänzung ()

AsRock93 schrieb:
Ich meine man kann ja bekanntlich aus jedem Thema eine Wissenschaft machen, und wie man es macht, macht mans ja sowieso falsch.
Da ist doch Unsinn! Wenn man es richtig macht ist es eben auch richtig! Icxh mache es os:

Eine kleine SSD für Windows und Programme
Eine Daten Platte für die Benutzer Ordner und für IMAGE´s von der SYSTEM SSD.
Die Daten Platte dann mit Freefilesync auf externe spiegeln:

https://www.computerbase.de/downloads/sicherheit/backup/freefilesync/

Image erstelle Ich mit Acronis True Image. oder zb für Dich das hier kostenlos:

https://www.deskmodder.de/blog/2021/12/16/aomei-backupper-pro-kostenlos-fuer-euch/

MfG
 
Die Windows Sicherung kann schon ein volles Backup erstellen. Allerdings ist das wiederherstellen eher unzuverlässig. Nicht umsonst empfiehlt MS selbst dort auf externe Lösungen zu greifen.

Es gibt genug berichte das nach versuchen einer Wiederherstellung genau dann das tool rumzickt, backups nicht findet usw.
Ja man kann damit Backups erstellen wie ein Voll Backup. Das hab ich selbst schon getestet. Bei 2 Versuchen gings einmal gut.

Für mich muss ein Backup zu 100% auch wieder herstellbar sein. Ansonsten kann ichs auch sein lassen. Ich teste daher immer Backup Programme komplett, also ob das wiederherstellen usw. auch ordentlich Funktioniert.

Meine Empfehlung geht auch dahingehend Richtung Aomei, Macrium oder Veeam. Alle drei Kostenlos, und funktionieren zig mal besser.

Bei mir wird auf eine interne zweite NVME gesichert. Und einmal die woche die Backup reihe auf einen Selbstbau Server geschoben. So kann ich im falle schnell wiederherstellen und sollte doch der komplette Rechner betroffen sein hab ich sichere Backups auf dem Home Server. Quasi ne doppelte Absicherung. Und wenn man wirklich Brisante daten hat, haut man die noch zusätzlich auf ne externe. Das kann man quasi alles automatisieren.
 
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