Wirtschaftsinformatik vs. -ingenieurwissenschaft

Pilly

Lt. Commander
Registriert
Juli 2004
Beiträge
1.267
Bin moment über meine Zukunft am überlegen (ja 13. Klasse kann man das mal machen...).
Dabei sind mir vorallem die beiden im Titel genannten Studienfächer Wirtschaftsingenieur und Wirtschaftsinformatiker ins Auge gefallen. Finde beides interessant nur weiß ich, dass man sich nur für eines entscheiden kann...:lol:
Deswegen meine Frage hier vorallem an Leute die damit etwas zu tun haben - wie sind eure Erfahrungen, Eindrücke, Arbeitswelt usw.?
Achja und noch etwas: Ich hab immer Angst, dass man bei den Studiengängen zwar zwei Richtungen studiert (BWL+das andere) aber am Ende beides nur so halb kann und keines wirklich richtig - stimmt das und könnte man zur Not nach dem Bachelor auch einen reinen BWL Master bzw. Master in dem anderen Fach (Informatik, IWen) machen?

MfG
 
In der Tat ist es so, dass Du als Wirtschaftsingenieur z.B. nicht der absolute BWL-Crack bist bwz. wirst. Deshalb sagen wir Wirtschaftsingenieure ja auch selbst von uns: Wirtschaftsingenieure sind wie Enten ... Sie können fliegen, watscheln und schwimmen - aber nix richtig. Das ist aber nicht schlimm, denn als Wirtschaftsingenieur bist du in der Regel in integrativen Positionen angestellt, wo es drauf ankommt, sowohl mit technisch als auch mit wirtschaftlich tickenden Kollegen zusammenzuarbeiten. Ich selbst bin im Controlling spezialisiert und arbeite als Leiter Controlling bei einem Automotive-Zulieferer. Da ich sowohl technisch (Maschinenbau/Verfahrenstechnik) als auch kaufmännisch ausgebildet bin, kann ich in so ziemlich jedem Thema unseres Unternehmens mitreden. Nach 14 Jahren als Wirtschaftsingenieur kann ich zusammenfassen, dass sich die Ausbildung für mich gelohnt hat. Man wird sehr breit und generalistisch ausgebildet. Auf der Basis kann man sich dann später auch immer noch spezialisieren, wenn einem nach Spezialisierung ist. Es heisst übrigens: Wirtschaftsingenieurwesen ...
 
Ob du danach einen Master Informatik mit einem Bachelor WI machen kannst hängt gegebenenfalls von deinen Fächern im Bachelor ab und was die Master-Uni (FH) gerne hätte. Es könnte also in einem Eiertanz ausarten.
 
Ich mache neben dem Job das Abi nach und habe ebenfalls vor entweder Wirschaftsingenieurwesen oder Wirtschaftsinformatik zu studieren.

Beie Studiengänge sollen ja recht ähnlich aufgebaut sein.
 
Mein Eindruck von W.info ist, daß es sich dort viel mehr in der Waage hält (technische Fächer <=> Wirtschaftliche Fächer).
Dennoch geht es in die Richtung, später Projektleitung etc. übernehmen zu können. Sprich: Verbindungsglied zwischen Wirtschaft und Technik.
Irgendwie war W.ingenieur doch mehr technisch-lastig, als W.info.. Was einem eben mehr liegt.. Meins war's nicht.
 
Wenn ich also überlegen, dass ich erst an der Uni(!) bzw. TU den WI oder WIng mache und dann aber merke, dass ich kaufmännisch noch etwas mehr drauf haben möchte könnte ich den Master in "reinem" BWL nachlegen oder wie ist das? - eigentlich müsste ich ja ziemlich viele Nachteile haben, da Wissen fehlt.
Ein anderes Problem ist natürlich noch sich zwischen beiden zu entscheiden...
 
Es gibt jedes Semester Studenten, die von WIng oder WInf zu BWL wechseln. Das ist mit etwas Mehraufwand auch vor dem Bachelor möglich.
 
Also ein Bekannter ist letzen Semester als Wirtschaftsigeneur fertig , ich bin im nächsten Semester mit Wirtschaftsinformatik fertig!

Also die BWL Schiene ist gleich (BWL, Kostenrechnung, Marketing, Logistik, Einkauf etc...) bei dem Wirtschaftsinformatiker kommt dazu noch Programmieren (C++, JAVA, Software Engeniering, SQL, Anwendungssysteme etc..) Beim Igeneur findeste du dann Anwendungen für Materialwirtschaft etc...

Sonst empefehle ich dir mal einen Gasthörer zu beantragen und dann auch mal in die Mdulbeschreibungen etc rein zu schauen damit du weist was dich erwartet

PS: vom MAster rate ich ab, sofern du nicht promovieren oder DR. machen willst.

1. Unternehmen reicht es den BA zu haben, da sie kein mehrgehalt für nen MA hinlegen wollen.
2. Du weitere jahre kein Einkommen hast
3. Dir die Berufserfahrung fehlt, als wenn du direkt mit dem BA in die Arbeit gehst
Ergänzung ()

Pilly schrieb:
Wenn ich also überlegen, dass ich erst an der Uni(!) bzw. TU den WI oder WIng mache und dann aber merke, dass ich kaufmännisch noch etwas mehr drauf haben möchte könnte ich den Master in "reinem" BWL nachlegen oder wie ist das? - eigentlich müsste ich ja ziemlich viele Nachteile haben, da Wissen fehlt.
Ein anderes Problem ist natürlich noch sich zwischen beiden zu entscheiden...

Vergiss es BWL zu studieren! Dann bist du 1 Sandkorn in der Wüste!!! Es gibt viel zu viele BWLER! Es sei den du bist WIRKLICH gut und kannst ein Auslandssemester machen und ggfs dich in gewissen Fremdsprachen spezialsieren! Ansonsten NOWAY!

PS: ich habe selber auch Wirtschaftsabitur gemacht, anschließend Bürokaufmann gelernt, wollte auch BWL Studieren und Gottsei dank hab ich es nicht geamcht! Langweilige THEORIE 6 SEMESTER LANG! Mit 300 Leuten in der Vorlesung! Beim Wirtschaftsinformatiker sidn wir noch 15 Leute !!


Der Trend geht zur IT mit standardanwendungsystemen, so das du selbst als BWL sudent Wirtschaftsinformatik lernst (Begriffe etc) , denn ein reines BWL wissn reicht heute nicht mehr aus => Daher meien Empfehlung kombiniere beides ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
nekro1 schrieb:
...ergiss es BWL zu studieren! Dann bist du 1 Sandkorn in der Wüste!!! Es gibt viel zu viele BWLER! Es sei den du bist WIRKLICH gut und kannst ein Auslandssemester machen und ggfs dich in gewissen Fremdsprachen spezialsieren! Ansonsten NOWAY!...

Sehe ich anders. Die Arbeitslosenquoten der BWLer sind neben denene der Ings mit am niedrigsten. Es mag viele BWLer geben, aber von zu vielen kann keine Rede sein! Und Sandkörner sind letztendlich alle, die nicht etwas völlig exotisches studieren; aus der Masse herausstechen kann man später nicht durch seinen Titel, sondern durch seine Persönlichkeit.

Ich habe BWL studiert und konnte und kann mich nicht beklagen, ob ich in Hamburg bleibe, oder nach Frankfurt/Main oder München gehen soll stand mir völlig offen.

nekro1 schrieb:
... BWL Studieren ...Langweilige THEORIE 6 SEMESTER LANG! Mit 300 Leuten in der Vorlesung! ...

Ob es langweilig oder interessant ist bestimmst nicht du, sondern die anderen Teilnehmer und Studenten. So sehen andere Leute z.B. dein Studium oder deine Tätigkeit als langweilig an. Ich fand die meisten Fächer im Studium sehr interessant. "Nichts ist spannender als die Wirtschaft" - außer man versteht sie nicht ;).

Und die vollen Hörsäale hat man anfangs auch bei den WI-Ings, die werden doch in den Anfangssemestern alle zusammengestopft, erst ab dem Hauptstudium wird es besser.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen, was ich da sehe was darumläuft mit HöHa Abschluss und dann denken ich werden manager ;-) "Ich haben gesagen!" Ojeee naja ab dem 2ten semester wirds tatsächlich besser und dann ist es auch nicht mehr so voll beim essen ;-)

Ja jedem das seine nur ich persönlich finds halt mies gerade controlling, Handelsgestze, Fiananzierung, was ein langweiliger Scheiss! ;-) Naja der eine oder andere wie du es erkannt hast blüht dann auch voll auf :) Ich hatte es gehasst! Dann lieber schön SQL Datentables im Computerraum erstellen und "on live" arbeiten, much better for me. och bin halt der typ ich muss das sehen, ich muss das anfassen können!
 
Zurück
Oben