Erbsenkönig
Lt. Commander
- Registriert
- Jan. 2008
- Beiträge
- 1.437
Hallo zusammen!
Wir sind vor gut 4,5 Wochen in ein ca. 135 qm großes Einfamilienhaus in Oberösterreich gezogen. Es liegt ein 400/40 Glasfaseranschluss eines lokalen Anbieters vor.
Im Moment sieht der Aufbau wie folgt aus:
1) In der Speisekammer kommt ein ziemlich großes Kabel aus einem Leerrohr und verläuft in ein weißes "Kästchen", welches nicht mit Strom versorgt wird. Keine Ahnung, wie man so ein "Gerät" nennt.
2) Aus diesem wandert ein ziemlich kleines Kabel in ein Huawei HG8012H, welches - soweit ich das verstehe - ein GPON Glasfasermodem ist.
3) Dieses ist per LAN-Kabel an eine vom Provider angestellte Fritzbox 4040 angeschlossen.
4) An diese habe ich noch meine Fritzbox 6591 angeschlossen, damit diese als AP agiert.
Auf dem Grundriss habe ich die derzeitigen Positionen der Geräte markiert:
Die FB 4040 steht derzeit auf einem Schrank in der Speisekammer, die FB 6591 steht auf einem Fensterbrett in der Küche. Es wurden leider bei der Renovierung vor gut 20 Jahren keine Netzwerkdosen gesetzt und laut Vermieter gibt es auch keine Leerrohre, die man für Netzwerkkabel nutzen könnte. Ich habe im Moment ein Flachbandkabel von der Speisekammer in die Küche an der Mauer entlang laufen, habe aber wenig Möglichkeiten, in andere Räume vorzudringen. Ich halte ehrlich gesagt wenig davon, an der Außenmauer entlang ein Kabel zu verlegen um in den ersten Stock zu kommen, oder aber durch die Küchentür ein weiteres Kabel in den Gang zu ziehen o.ä.
Im Moment ist die WLAN Abdeckung ganz ordentlich (Nvidia Shield Pro im Wohnzimmer im ersten Stock (auf dem Grundirss "Schlafzimmer" genannt): -79dBm im 5 GHz-Netz der FB 6591; iPhone XS im selben Raum: -63dBm im 5 GHz-Netz der FB 6591; Lenovo T580 auf der Terasse im Garten: -64dBm im 2,4 GHz Netz der FB 4040), aber ganz zufrieden bin ich damit nicht. Im Büro z.B. (auf dem EG-Grundriss "Wohnzimmer genannt") ist es mir oft leider nicht möglich, im 5 GHz-Netz den Internetanschluss voll auszulasten (z.B. bei einem Steam-Download); außerdem möchte ich eine möglichst hohe Nettodatenrate erreichen, um Sicherungen auf mein Unraid-System, welches per LAN an der FB 4040 hängt, durchführen zu können. Das geht dann z.B. nicht, wenn ich nur 150 MBit/s brutto im WLAN angebunden bin.
Im Übrigen drängt der Bastler in mir auch darauf, mich von AVM zu lösen. Die Hardware hat zwar schon ihren Charme wenn es darum geht, mit relativ geringem Aufwand ein WLAN-Netzwerk aufzuspannen und den Zugang zum Internet bereitzustellen, jedoch habe ich bisher noch keine Wohnung/kein Haus erlebt, in welchem das WLAN mit den Routern und den Access Points so lief, wie man sich das erhofft. Die 6591 ist z.B. auch nur im Einsatz, weil ich in Deutschland bisher einen Vodafone Kabelanschluss hatte und die Fritzbox dort im Einsatz war.
Vorneweg: Im Moment habe ich nicht vor, komplizierte Dinge mit meiner Hardware durchzuführen. Im Moment ist ein Bereitstellen von Nextcloud über einen Reverse Proxy Server schon das höchste der Gefühle. Die Möglichkeit aber, die Geräte voll ausschöpfen zu können, reizt mich sehr: Lieber kann ich alles, was ich möchte konfigurieren, als dass ich an irgendwelche Software/Hardwarelimitierungen eines Consumer-Gerätes stoße...Mir ginge es im Moment darum, eine bessere WLAN Abdeckung zu erreichen, mal von AVM wegzukommen (wir haben z.B. kein TElefon mehr, sprich das fällt als Einsatzgebiet auch schonmal weg), meinen Server meiner Familie über Wireguard zur Verfügung stellen zu können, etc. Stand jetzt nix weltbewegendes, aber eben auch nicht nur "Einstecken und mehr hab ich nicht gemacht".
Ich habe mich nun in den letzten Wochen viel umgeschaut und ein wenig gestöbert, was aktuelle Netzwerkhardware anbelangt. Man landet ja irgendwie immer wieder bei denselben Marken:
-Ubiquiti (hier liest man z.T. viel gutes; gleichzeitig wird aber auch darüber geschimpft, dass die Software z.B. verbuggt sei und das Marketing z.T. für den Ruf verantwortlich sei)
-Netgear (wird z.T. empfohlen, leidet aber wohl z.T. auch unter denselben Problemen wie Ubiquiti)
-TP Link Omada (soll dem Vernehmen nach auch gut sein; hier schreckt mich aber ab, dass TP-Link gerne den Markt mit verschiedenen Versionen der Geräte flutet und sich dann am Ende keiner mehr auskennt)
-Aruba (hab ich aufgeschnappt, aber noch nicht damit beschäftigt; ist wohl eher für dne Einsatz in größeren Umgebungen)
-Grandstream (dito)
-Mikrotik (Ist wohl nicht so einfach zu handhaben und eher im Router und Switch-Bereich zu empfehlen)
Da ich wahrscheinlich nicht mehr als 2 APs betreiben werden könne und auch ansonsten eigentlich nur meinen Server als kabelgebundenes Gerät habe, sehe ich keine Notwendigkeit eines extra Switches. Um mein Vorhaben umsetzen zu können, benötige ich also einen Router und zusätzlich einen AP bzw. zwei, sofern der Router nicht über WLAN-Funktionalität verfügt. Ob ich dann beim Router ein SFP Modul einsetze, um das Huawei Modem umgehen zu können, weiß ich aber im Moment nicht. Das verbraucht im Betrieb 3W; müsste man sich mal überlegen, ob da eine etwaige Mehrinvestition sinnvoll ist.
Übers Wochenende habe ich mir einen Mikrotik hAP ax3 testweise kommen lassen. Leider ist die WLAN Abdeckung hier nicht besser als mit der FB6591. Mit ein bisschen Frickelei konnte ich gestern Abend aber eine PPPoE-Verbindung zum Huawei-Modem herstellen, sodass dem zumindest keine Grenzen gesetzt sein sollten.
Gibt es hier Empfehlungen, die euch auf den ersten Blick einfallen? Zwecks einer Deckenmontage in der Küche müsste ich noch einmal mit meiner Freundin sprechen; tendenziell wäre es ihr aber lieber, wenn man den AP irgendwo verstecken könnte; da würde sich ein Standgerät auf dem Fensterbrett (so wie jetzt) oder aber eine Wandmontage hinterm Vorhang anbieten.
Wifi-6E ist ja wohl im Moment nicht relevant (und für meine Begriffe auch zu teuer). Bei manchen Geräten kann auch eine alternative FW verwendet werden; keine Ahnung aber, inwiefern z.B. OpenWRT dann für den täglichen Einsatz geeignet ist. Im Übrigen würde ich eine AVM-Eigenheit schon schätzen: Eine zentrale Verwaltung des Netzwerks wäre nicht schlecht. Wenn irgendwas nicht in Ordnung ist, würde ich gerne z.B. auf einen Blick sehen können, wie der derzeitige Netzwerkstatus ist. Das ging z.B. bei Mikrotik beim Test am Wochenende nicht: Da wird einem die Signalstärke angezeigt, aber trotz Suche nicht mehr. Auf "The Dude" als extra Software auf meinem Laptop/PC möchte ich dann doch nicht ausweichen...
Wir sind vor gut 4,5 Wochen in ein ca. 135 qm großes Einfamilienhaus in Oberösterreich gezogen. Es liegt ein 400/40 Glasfaseranschluss eines lokalen Anbieters vor.
Im Moment sieht der Aufbau wie folgt aus:
1) In der Speisekammer kommt ein ziemlich großes Kabel aus einem Leerrohr und verläuft in ein weißes "Kästchen", welches nicht mit Strom versorgt wird. Keine Ahnung, wie man so ein "Gerät" nennt.
2) Aus diesem wandert ein ziemlich kleines Kabel in ein Huawei HG8012H, welches - soweit ich das verstehe - ein GPON Glasfasermodem ist.
3) Dieses ist per LAN-Kabel an eine vom Provider angestellte Fritzbox 4040 angeschlossen.
4) An diese habe ich noch meine Fritzbox 6591 angeschlossen, damit diese als AP agiert.
Auf dem Grundriss habe ich die derzeitigen Positionen der Geräte markiert:
Die FB 4040 steht derzeit auf einem Schrank in der Speisekammer, die FB 6591 steht auf einem Fensterbrett in der Küche. Es wurden leider bei der Renovierung vor gut 20 Jahren keine Netzwerkdosen gesetzt und laut Vermieter gibt es auch keine Leerrohre, die man für Netzwerkkabel nutzen könnte. Ich habe im Moment ein Flachbandkabel von der Speisekammer in die Küche an der Mauer entlang laufen, habe aber wenig Möglichkeiten, in andere Räume vorzudringen. Ich halte ehrlich gesagt wenig davon, an der Außenmauer entlang ein Kabel zu verlegen um in den ersten Stock zu kommen, oder aber durch die Küchentür ein weiteres Kabel in den Gang zu ziehen o.ä.
Im Moment ist die WLAN Abdeckung ganz ordentlich (Nvidia Shield Pro im Wohnzimmer im ersten Stock (auf dem Grundirss "Schlafzimmer" genannt): -79dBm im 5 GHz-Netz der FB 6591; iPhone XS im selben Raum: -63dBm im 5 GHz-Netz der FB 6591; Lenovo T580 auf der Terasse im Garten: -64dBm im 2,4 GHz Netz der FB 4040), aber ganz zufrieden bin ich damit nicht. Im Büro z.B. (auf dem EG-Grundriss "Wohnzimmer genannt") ist es mir oft leider nicht möglich, im 5 GHz-Netz den Internetanschluss voll auszulasten (z.B. bei einem Steam-Download); außerdem möchte ich eine möglichst hohe Nettodatenrate erreichen, um Sicherungen auf mein Unraid-System, welches per LAN an der FB 4040 hängt, durchführen zu können. Das geht dann z.B. nicht, wenn ich nur 150 MBit/s brutto im WLAN angebunden bin.
Im Übrigen drängt der Bastler in mir auch darauf, mich von AVM zu lösen. Die Hardware hat zwar schon ihren Charme wenn es darum geht, mit relativ geringem Aufwand ein WLAN-Netzwerk aufzuspannen und den Zugang zum Internet bereitzustellen, jedoch habe ich bisher noch keine Wohnung/kein Haus erlebt, in welchem das WLAN mit den Routern und den Access Points so lief, wie man sich das erhofft. Die 6591 ist z.B. auch nur im Einsatz, weil ich in Deutschland bisher einen Vodafone Kabelanschluss hatte und die Fritzbox dort im Einsatz war.
Vorneweg: Im Moment habe ich nicht vor, komplizierte Dinge mit meiner Hardware durchzuführen. Im Moment ist ein Bereitstellen von Nextcloud über einen Reverse Proxy Server schon das höchste der Gefühle. Die Möglichkeit aber, die Geräte voll ausschöpfen zu können, reizt mich sehr: Lieber kann ich alles, was ich möchte konfigurieren, als dass ich an irgendwelche Software/Hardwarelimitierungen eines Consumer-Gerätes stoße...Mir ginge es im Moment darum, eine bessere WLAN Abdeckung zu erreichen, mal von AVM wegzukommen (wir haben z.B. kein TElefon mehr, sprich das fällt als Einsatzgebiet auch schonmal weg), meinen Server meiner Familie über Wireguard zur Verfügung stellen zu können, etc. Stand jetzt nix weltbewegendes, aber eben auch nicht nur "Einstecken und mehr hab ich nicht gemacht".
Ich habe mich nun in den letzten Wochen viel umgeschaut und ein wenig gestöbert, was aktuelle Netzwerkhardware anbelangt. Man landet ja irgendwie immer wieder bei denselben Marken:
-Ubiquiti (hier liest man z.T. viel gutes; gleichzeitig wird aber auch darüber geschimpft, dass die Software z.B. verbuggt sei und das Marketing z.T. für den Ruf verantwortlich sei)
-Netgear (wird z.T. empfohlen, leidet aber wohl z.T. auch unter denselben Problemen wie Ubiquiti)
-TP Link Omada (soll dem Vernehmen nach auch gut sein; hier schreckt mich aber ab, dass TP-Link gerne den Markt mit verschiedenen Versionen der Geräte flutet und sich dann am Ende keiner mehr auskennt)
-Aruba (hab ich aufgeschnappt, aber noch nicht damit beschäftigt; ist wohl eher für dne Einsatz in größeren Umgebungen)
-Grandstream (dito)
-Mikrotik (Ist wohl nicht so einfach zu handhaben und eher im Router und Switch-Bereich zu empfehlen)
Da ich wahrscheinlich nicht mehr als 2 APs betreiben werden könne und auch ansonsten eigentlich nur meinen Server als kabelgebundenes Gerät habe, sehe ich keine Notwendigkeit eines extra Switches. Um mein Vorhaben umsetzen zu können, benötige ich also einen Router und zusätzlich einen AP bzw. zwei, sofern der Router nicht über WLAN-Funktionalität verfügt. Ob ich dann beim Router ein SFP Modul einsetze, um das Huawei Modem umgehen zu können, weiß ich aber im Moment nicht. Das verbraucht im Betrieb 3W; müsste man sich mal überlegen, ob da eine etwaige Mehrinvestition sinnvoll ist.
Übers Wochenende habe ich mir einen Mikrotik hAP ax3 testweise kommen lassen. Leider ist die WLAN Abdeckung hier nicht besser als mit der FB6591. Mit ein bisschen Frickelei konnte ich gestern Abend aber eine PPPoE-Verbindung zum Huawei-Modem herstellen, sodass dem zumindest keine Grenzen gesetzt sein sollten.
Gibt es hier Empfehlungen, die euch auf den ersten Blick einfallen? Zwecks einer Deckenmontage in der Küche müsste ich noch einmal mit meiner Freundin sprechen; tendenziell wäre es ihr aber lieber, wenn man den AP irgendwo verstecken könnte; da würde sich ein Standgerät auf dem Fensterbrett (so wie jetzt) oder aber eine Wandmontage hinterm Vorhang anbieten.
Wifi-6E ist ja wohl im Moment nicht relevant (und für meine Begriffe auch zu teuer). Bei manchen Geräten kann auch eine alternative FW verwendet werden; keine Ahnung aber, inwiefern z.B. OpenWRT dann für den täglichen Einsatz geeignet ist. Im Übrigen würde ich eine AVM-Eigenheit schon schätzen: Eine zentrale Verwaltung des Netzwerks wäre nicht schlecht. Wenn irgendwas nicht in Ordnung ist, würde ich gerne z.B. auf einen Blick sehen können, wie der derzeitige Netzwerkstatus ist. Das ging z.B. bei Mikrotik beim Test am Wochenende nicht: Da wird einem die Signalstärke angezeigt, aber trotz Suche nicht mehr. Auf "The Dude" als extra Software auf meinem Laptop/PC möchte ich dann doch nicht ausweichen...