WLAN Ausleuchtung Neubau Holzständerbauweise

fireblade_xx

Commodore
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Hallo zusammen,

bei mir steht bald die Elektroplanung für mein Neubau Fertighaus (Holzständer) an. Da sich im Fertighaus mit geschlossenem Wandaufbau (Dampfsperre) nachträglich schlecht Kabel verlegen lassen, sollte die Infrastruktur für die nächsten Jahre ausreichen. Allerdings hab ich das Gefühl, dass ich etwas overkill betreibe...

Es handelt sich (siehe Grundriss) um zwei Wohneinheiten, 2-geschossiges Satteldachhaus und Flachdachanbau. Beide Wohneinheiten werden selbst/ durch Familie genutzt d. h. die Netzwerke werden erstmal verbunden.

Die Mehrspartenhauseinführung kommt im Technikraum vom kleinen Haus - siehe "DSL". Es ist eine Baulücke, d. h. Kupfer ist erstmal gesetzt. Laut Telekom ist direkt nebenan 175/40 verfügbar, ein Haus weiter 250/40. Laut easybell 250er Sync. Ich bereite mich daher auf ein Dämpfungsoptimiertes Setup vor, d. h. APL kommt direkt an die Außenwand und von dort direkt die TAE bzw. falls notwendig direkt an den APL (jaja ich weiß...). Von dort erfolgt die Unterverteilung mit CAT7/8 je nach Flexibilität des Hausanbieters ins Haupthaus.

Dort wird dann planmäßig ein Unifi PoE Switch stehen, welcher die rot markierten APs anfährt. Im EG kann ich acuh mti zwei APs leben, da der eine auch die Terrasse ordentlich versorgen soll. Im OG halte ich die aktuelle Platzierung für etwas übertrieben, aber Deckenauslässe bemustere ich jetzt oder nie... Wenn ich in die Zukunft denke und evtl. höhere Frequenzen zu einer schlechteren Wanddurchdringung führen, hätte ich immer noch nahezu optimale Verhältnisse, oder seht ihr das bei den dünnen Wänden komplett übertrieben?

Alle APs werden als deckenmontierte Unifi APs ausgeführt - aktuell die 6er Lite in Planung.

Die Räume werden alle mit CAT7 Duplex zusätzlich angefahren, Büro wird im OG hinten links / Süd-Ost sein.

Danke vorab :)

PS: Glasfaser Leerrohr etc. wird alles vorgesehen, aber die nächsten Jahre "muss" ich im worst case mit 175/40 leben. 5G ist aber auch schon ausgebaut d. h. das neue Hybrid wäre auch ne Option dann, ändert aber nix an der Infrastruktur.
 

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Theoretisch kannst du die WLAN Ausleuchtung ja auch mit dem Ubiquity Insider Programm mal simulieren.
Da kann man die Baupläne hochladen, die Wände mit der passenden Dämmung eintragen und die APs platzieren. Dann kann man noch bisschen mit der Platzierung von den Antennen spielen.

Und da du ja auch überall CAT7 legen lässt sollte das kein Problem sein.
Vielleicht könntest du aber noch überlegen Strom zu den APs zu legen. Falls es mal aktiv gepowerte gibt etc.
 
Klingt nach einem soliden Plan. Overkill würde ich es nicht nennen. Haben ist immer besser als brauchen. Und wie du schon richtig sagtest, ist es schwierig nachträglich noch weitere Dosen/Kabel zu verlegen.
 
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pc_user123 schrieb:
Theoretisch kannst du die WLAN Ausleuchtung ja auch mit dem Ubiquity Insider Programm mal simulieren.
Damit hab ichschon gespielt und wenn ich überall die fast max. Signalstärke anliegen haben möchte, brauch ich die beiden im OG. Die Frage ist halt nur in der Praxis ob einfach ein zentraler AP über der Galerie sprich Mittig der beiden geplanten so einen Unterschied machen wird...

Strom weiß ich nicht... der Vorzug von PoE und Deckenmontage ist ja die extrem saubere Ausführung/Optik. Da platziere ich evtl. lieber noch strategisch ne Dose im Flur auf Fußbodenebene wo ich auch Strom habe.
 
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Ich brauche für 60% mehr Platz keinen AP, auch 5GHz klappt im ganzen Haus. Natürlich nicht überall gleicher Empfang, aber funktioniert.
Nur ein Router im 1.OG, und damit Abdeckung von EG und 2.OG.
Auch Holzständerbauweise, aber ohne Dampfbremse in den senkrechten Wänden.
 
Topflappen schrieb:
Ich brauche für 60% mehr Platz keinen AP, auch 5GHz klappt im ganzen Haus. Natürlich nicht überall gleicher Empfang, aber funktioniert.
Nur ein Router im 1.OG, und damit Abdeckung von EG und 2.OG.
Auch Holzständerbauweise, aber ohne Dampfbremse in den senkrechten Wänden.

Das ist das was ich auch gelesen habe bzgl. einfacher Wanddurchdringung. Die Detailausführung ist immer davon abhänigig nachher was man von seinem Netzwerk erwartet. Ich bin ganz klar pro Ethernet, aber bei den frechen Aufpreisen für KNX etc. bei Fertighäusern (einen Tod muss man sterben...) rüste ich das selbst über Shellys nach d. h. ich hab eine relativ große Anzahl an Clients nachher im Netzwerk.

Zusätzlich sehe ich (leider) den Trend weg von kabelgebundenen Verbindungen und daher möchte ich auch große Datenmengen komfortabel verschieben können und hier sollte dein Setup an seine Grenzen kommen. Ich peile einen Durchsatz von >500 Mbit/s pro Client an - egal wo er steht.
 
fireblade_xx schrieb:
Damit hab ichschon gespielt und wenn ich überall die fast max. Signalstärke anliegen haben möchte, brauch ich die beiden im OG. Die Frage ist halt nur in der Praxis ob einfach ein zentraler AP über der Galerie sprich Mittig der beiden geplanten so einen Unterschied machen wird...

Lieber etwas Overkill großzügig planen anstatt nachher wieder irgendwie fummeln müssen. Idealerweise Plug&Play zu WIFI6E oder WiFi7. Mit 6 GHz sinkt ja tendenziell die Reichweite.

Je sieht es mit dem Garten aus? Muss/soll der auch abgedeckt werden?


Du schreibst, dass alle Räume Duplex-Leitungen bekommen. Sicher, dass das reicht? Da würde ich nochmal prüfen, wo bereits jetzt fest etwas hinkommt. Lieber an bestimmten Orten eine Doppeldose mehr setzen als nachher mit einem kleinen Switch operieren zu müssen.
 
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Ich persönlich würde zumindest in die unterschiedlichen Etagen auch jetzt schon Glasfaser legen. Das baust du einmal ein und hast über zig Jahre Ruhe.

Die Glasfaser ins Haus kommt vielleicht schneller als man denkt. Wir haben inzwischen eine Gigabit Anbindung und ich habe damals keine Glasfaser eingezogen. Was ich jetzt bereue.

VG
 
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F31v3l schrieb:
Lieber etwas Overkill großzügig planen anstatt nachher wieder irgendwie fummeln müssen. Idealerweise Plug&Play zu WIFI6E oder WiFi7. Mit 6 GHz sinkt ja tendenziell die Reichweite.

Je sieht es mit dem Garten aus? Muss/soll der auch abgedeckt werden?


Du schreibst, dass alle Räume Duplex-Leitungen bekommen. Sicher, dass das reicht? Da würde ich nochmal prüfen, wo bereits jetzt fest etwas hinkommt. Lieber an bestimmten Orten eine Doppeldose mehr setzen als nachher mit einem kleinen Switch operieren zu müssen.

Das war nicht ganz korrekt: Ich plane mehrere Duplex Dosen je Raum. Im Büro z. B. 3x Duplex, genauso überall wo es Sinn macht wegen Unterbrechungen durch Öffnungen.

Der Garten ist leider winzig - wir reden von knappen 4,5 Meter in den Süden. Das meiste wird sich auf der Terrasse abspielen und der AP hängt ja bereits kurz vor der Verglasung. Das sollte die Terrassenbedürfnisse hoffentlich befriedigen :D

Bzgl. Glasfaser: Ich kann den Punkt nachvollziehen aber irgendwann ist auch das Kosten-/Nutzenthema ein Punkt... Mit CAT7 kann ich problemlos 10 Gbit über meine Distanzen fahren - vermutlich künftig sogar noch etwas mehr... Eine Etagenverteilung macht durch die offene Bauweise keinen Sinn (zumindest sehe ich keinen aktuell) und bis 10 Gbit über WLAN limitierend sind, hat sich das evtl. komplett erübrigt über Mobilfunk etc.

Die Hausverbindung werde ich mit Leerrohren unter der Bodenplatte für Nachrüstungen bereit machen, aber mehr als CAT7 in der Hausverkabelung ist kostentechnisch mehr als intensiv - wäre mir vor 2-3 Jahren fast egal gewesen, aber bei den Preisen aktuell muss man Kompromisse eingehen :(
 
fireblade_xx schrieb:
Zusätzlich sehe ich (leider) den Trend weg von kabelgebundenen Verbindungen und daher möchte ich auch große Datenmengen komfortabel verschieben können und hier sollte dein Setup an seine Grenzen kommen. Ich peile einen Durchsatz von >500 Mbit/s pro Client an - egal wo er steht.
…und wieviele Clients soll dann ein AP versorgen, damit dort jeweils >500 Mbit/s ankommen? (von Nutzen mal gar nicht zu sprechen)

„Egal wo er steht [und angebunden ist]“ taugt nur als Anforderung für den Vollausbau. Für Automatisierung wird es irgendwann mal etwas wie 802.11ah geben und die bandbreitenintensiven werden mit 802.11ad erschlagen.

Planen kannst Du Deine AP-Standorte, aber ich würde nach dem Bezug des Hauses wahrscheinlich nur die Hälfte der APs aufhängen (802.11ax). Nach dem Bezug wirst Du auch erst sehen, wie sehr Deine Möbel etc. noch Einfluss auf die Ausleuchtung nehmen.

fireblade_xx schrieb:
Strom weiß ich nicht... der Vorzug von PoE und Deckenmontage ist ja die extrem saubere Ausführung/Optik. Da platziere ich evtl. lieber noch strategisch ne Dose im Flur auf Fußbodenebene wo ich auch Strom habe.
Bei PoE würde ich bleiben.
 
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@Joe Dalton nicht simultan >500 Mbits aber ich würde halt auch gerne vom Esstisch mal ordentlich auf die NAS zugreifen können etc. Die Automatisierungsclients machen mir durch UniFi aktuell keine Sorgen und wie du richtig sagst, wird sich das künftig nochmals verändern.

Ich denke aber ich mache mal wie von dir vorgeschlagen nur den einen OG AP und schaue mal was im Schlafzimmer davon noch übrig bleibt... Für ein OG AP wäre halt die Mitte der Galerie optimal, aber jetzt schau ich erstmal was die für einen Deckenauslass berechnen... Ich sehe da schon ~150€ in der Liste stehen...
 
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Im EG würde ich den rechten AP ausm Wohnbereich verschieben und ihn zentral über den WM / Trocknerplatz bauen.
Im zweiten Haus einen 1 AP zentral vorm Technikraum 1 und die Terrasse ggf über einen einzelnen Outdoor AP abdecken.
Ein solcher AP würde Problemen mit der Außendämmung und bedampfter Wärmeschutzverglasung vorbeugen.
In die Küche mit all den Fettdämpfen einen AP bauen?

Ich hoffe deine Dämmung in den Wänden hat keinen Aluminiumkaschierung oder ähnliches.
Und das Bauholz ist trocken ^^
 
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Zur WLAN Reichweite /Ausleuchtung kann ich einiges beitragen, weil in der Verwandschaft jemand so ein Haus hat seit 2004. Allerdings mit Estrich 4cm auf der Holzdecke im OG. Die WLAN Ausleuchtung ist wesentlich besser als bei mir mit Betondecke 17cm und Estrich 4cm oben drauf. Beide Häuser werden mit nur einem Access Point FB7490 zentral bediehnt und es kommen überall ca. 50-150Mbit/s an.
Kabel verlegen in solch einem Haus ist eine einfache Sache. Vorausgesetzt man macht es beim Innenausbau.
Außenwände haben ja eine Installationsebene, wo man jede Menge Kabel rein packen kann. Bei den Decken sieht es anders aus. Das Haus 2004 hatte an den Deckenbalken Folie und Lattung. Dort haben wir die Kabel oberhalb der Lattung durchgezogen quer durch die Zimmer für EG und DG. Im DG teilweise hinter Kniestock. Ohne Leerrohr damals alles Cat5e. Durchbrüche durch Folie wieder verklebt. Wurde alles mit Gipskarton verkleidet und keiner hat eine Schraube in die Kabel gedreht. Darauf habe ich persönlich aufgepasst.
 
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fireblade_xx schrieb:
Beide Wohneinheiten werden selbst/ durch Familie genutzt d. h. die Netzwerke werden erstmal verbunden.
Bewohnst du mit deiner Familie das komplette Haus? Wenn nein, dann solltest du dir Gedanken über die Trennung des Netzwerkes machen. Ich persönlich würde auch nie jemanden aus der näheren Verwandschaft in meinem Netzwerk rum machen lassen. Beginnt auf den Zugriff auf meine Geräte und endet damit, dass ich nicht weiß welcher Besucher einfach das WLAN Kennwort des Hauptnetzwerks bekommt.
 
fireblade_xx schrieb:
[...] d. h. APL kommt direkt an die Außenwand und von dort direkt die TAE bzw. falls notwendig direkt an den APL (jaja ich weiß...).
Lass den APL nach innen legen, wenn innen sowieso der Technikraum ist.
Mit Leerrohr zur Straße. Ja, kostet 3,50DM mehr. Ja, lohnt sich. Dann kann man später mal Glas einziehen ohne wieder neue Löcher durch die Fassade bohren zu müssen.
 
Klar Leerrohr für Glasfaser ist nicht verkehrt, besonders wenn der Versorgungsraum nicht direkt an der Strasse liegt. Aber z. B. DG kann auch schräg nach außen bohren wie bei mir. Außen ist dann nix zu sehen. Weil kommt unterhalb der Erdoberfläche raus. Muss nur innen Platz sein für langen Bohrer.
 
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