WLan Bandbreite Limitieren - Fritz!Box 7490

DerMandelmann

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Hallo Zusammen,

ich habe leider das Problem im Moment noch langsames Internet zu haben und dass mein Ping durch die Decke geht, wenn jemand Netflix guckt oder das Handy Apps updatet. Das Problem Netflix habe ich bereits regeln können indem ich den Fernseher an eine Managed Switch gehängt und die Bandbreite limitiert habe.
Leider verursachen die WLan Geräte noch Probleme. (z.B. wenn meine Tochter mit dem Handy was auf Youtube guckt)

Kennt jemand gute Lösungen, wie ich die Bandbreite für das Wlan limitieren kann?
Im FritzOS habe ich die Funktion "Priorisieren" bereits probiert, hat eigentlich nichts gebracht.
Ebenfalls ist die Regelung über den Gastzugang (wo man die Bandbreite mit der FB limitieren kann) keine Option, da ich Familiennetz und Gastzugang stikt getrennt halten möchte.

Zuhause habe ich:
FB 7490 und eine Netgear 16Port Managed Switch

Mein eigener Vorschlag wär ein Modem zu kaufen und folgenden Aufbau machen:

Modem -> Switch -> FB 7490 (limitieren, damit Wlan auch limitiert)
Modem -> Switch -> Fernseher (limitieren)
Modem -> PC (unlimitiert)


... Wäre aber ne gekünstelte Möglichkeit. Kennt jemand etwas besseres?

Danke im Voraus!
 
In der Fritzbox kann man leider keine richtige Bandbreiten begrenzung einrichten, das Problem hatte ich damals bei meinen Eltern die eine Ferienwohnung vermieten, nur DSL 8000 am Standort und da sollte eine Drossel rein.

Meine Lösung damals war einen "TP-Link TL-WR1043ND" zu kaufen, denn da kann man exakt einstellen wieviel Bandbreite er im WLAN zulässt.

Den einfach per Lan an die Fritzbox, und funktioniert wunderbar.


Bei dem TP-Link Gerät kann man neben dem normalen WLAN Netz auch ein Gast Wlan einrichten, in beiden ist die Bandbreitensteuerung möglich, die Wlans der Fritzbox dann einfach ausschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst in der Fritzbox Priorisierungen festlegen. Da kann man auch Rechner eintragen, die bevorzugt werden.
 
Wie schnell ist denn euer Internet? Bei einem Stream sollte selbst eine 16Mbit Leitung keinerlei Probleme haben.
 
schmibu schrieb:
Du kannst in der Fritzbox Priorisierungen festlegen. Da kann man auch Rechner eintragen, die bevorzugt werden.
Knossi schrieb:
Im FritzOS habe ich die Funktion "Priorisieren" bereits probiert, hat eigentlich nichts gebracht.
 
Soweit ich weiß kann man bei der FritzBox nur beim Gastzugang limitieren, schon mal ausprobiert?
 
Ich würde erstmal das Internet verdächtigen. Eine schlechte Leitung kann schon Recht früh zusammenbrechen.

Ich nehme hier beispielsweise den jdownloader und lade eine große Datei. Die Geschwindigkeit kann man hier frei einstellen und an Rechner 2 kann man den Netflix stream testen.
 
NJay schrieb:
Wie schnell ist denn euer Internet? Bei einem Stream sollte selbst eine 16Mbit Leitung keinerlei Probleme haben.

Kommt drauf an, in welcher Qualität man sich Videos anschaut. Zumal YouTube ja nicht durchgängig lädt, sondern in unregelmäßigen Schritten buffert und dabei auch gerne mal 50 und mehr Mbit/s belegen kann.

ryzen- schrieb:
Soweit ich weiß kann man bei der FritzBox nur beim Gastzugang limitieren, schon mal ausprobiert?
Ebenfalls ist die Regelung über den Gastzugang (wo man die Bandbreite mit der FB limitieren kann) keine Option, da ich Familiennetz und Gastzugang stikt getrennt halten möchte.


SpamBot schrieb:
Ich würde erstmal das Internet verdächtigen. Eine schlechte Leitung kann schon Recht früh zusammenbrechen.

Genau darum geht es doch. Das Internet ist schlecht und er möchte die Bandbreite so aufteilen, dass immer was fürs Spielen übrig bleibt.
 
Conqi schrieb:
Genau darum geht es doch.
Das ist aber die Vermutung. Vielleicht ist es ja auch die WLAN Verbindung oder etwas anderes. Vielleicht bricht Netflix auch schon bei kleiner Last ein...

Daher vorher einfach erstmal testen.

Meine 500 000er Leitung ist beispielsweise scheise. Wenn ich 20 Prozent auslasten geht der Ping hoch.

Ich hatte aber auch schon Standorte da könnte ich 70 Prozent der Leitung auslasten Ohne große Auswirkungen.

Bei Kabel habe ich auch schon erlebt das der Nachbar einem den Ping versaut hat...
 
@Conqi hats schonmal gut erfasst! :daumen:

DerFakeAccount schrieb:
Meine Lösung damals war einen "TP-Link TL-WR1043ND" zu kaufen, denn da kann man exakt einstellen wieviel Bandbreite er im WLAN zulässt.

Den einfach per Lan an die Fritzbox, und funktioniert wunderbar.
Das klingt ja schon ähnlich wie meine Vorgeschlagene Lösung.

Übrigens: Ich habe eine 16k Leitung. Mitte 2020 soll es hier 100k geben.
Ergänzung ()

SpamBot schrieb:
Das ist aber die Vermutung. Vielleicht ist es ja auch die WLAN Verbindung oder etwas anderes. Vielleicht bricht Netflix auch schon bei kleiner Last ein...

Daher vorher einfach erstmal testen.
Netflix bricht nicht zusammen, das läuft fröhlich vor sich hin. Mein Ping beim Spielen geht nur auf 150+

Edit: Mein PC hat eine LAN-Verbindung zur FritzBox
 
Knossi schrieb:
Das klingt ja schon ähnlich wie meine Vorgeschlagene Lösung.

Übrigens: Ich habe eine 16k Leitung. Mitte 2020 soll es hier 100k geben.
Ergänzung ()

Die Lösung ist simpel, funktioniert aber zu 100%
 
Knossi schrieb:
Mein Ping beim Spielen geht nur auf 150+
Das ändert nichts. Teste wie weit du die Leitung an PC A belasten kannst bis bei PC B der Ping steigt. Wenn das nicht für nen Steam reicht erreichst du über die Aufteilung nichts.
 
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Conqi schrieb:
Genau darum geht es doch. Das Internet ist schlecht und er möchte die Bandbreite so aufteilen, dass immer was fürs Spielen übrig bleibt.

Ich dachte es geht um den Ping? Hohe Bandbreite ist eher unwichtig.

Knossi schrieb:
Das klingt ja schon ähnlich wie meine Vorgeschlagene Lösung.

Letztlich gibt es auch nur die Lösung außer man limitiert die Endgeräte selbst, was zu viel Aufwand wäre.

Die Frage ist hier tatsächlich ob Gaming parallel mit der 16k Leitung gut möglich ist, auch wenn die Bandbreite limitiert wird... hilft nur ausprobieren.
 
SpamBot schrieb:
Das ändert nichts. Teste wie weit du die Leitung an PC A belasten kannst bis bei PC B der Ping steigt. Wenn das nicht für nen Steam reicht erreichst du über die Aufteilung nichts.
Ja, nach deinem Edit habe ich verstanden was du meintest. Probieren kann ichs schonmal
 
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Also bei einer 16 Mbit leitung sollte bei EINEM Full-HD Youtube/Netflix Stream der Ping ziemlich unbeeindruckt sein. Quelle: Hatte Jahrelang nur 16 Mbit, effektiv 12 Mbit.

Ich wuerde wie von anderen auch schon empfohlen, mal genau testen, ab welcher Bandbreite der Ping steigt.
 
Knossi schrieb:
Modem -> Switch -> FB 7490 (limitieren, damit Wlan auch limitiert)
Modem -> Switch -> Fernseher (limitieren)
Modem -> PC (unlimitiert)
Das würde so nicht funktionieren. Ein Modem ist wie ein Telefonhörer. Kannst du gleichzeitig mit 3 Leuten an demselben Telefon verschiedene Telefonate führen? Wohl kaum. So ist's auch beim Modem. Zu einem Modem (=Telefon) gehört genau ein Anrufer (=Router). Ein Modem-Router hat das Modem eben intern direkt verbaut.



Die vorliegende Problematik klingt verdächtig nach Bufferbloat. In Netzwerken mit reichlich Streaming und gleichzeitigem Zocken oder anderen latenzsensiblen Anwendungen läuft die Warteschlange im Router regelmäßig voll. Streamer laden konstant und belegen so ständig die Warteschlange. Latenzsensible Pakete müssen sich hinten anstellen bis der Player seinen Puffer wieder gefüllt hat, was er permanent tut und sich somit das nächste sensible Paket abermals hinten anstellen muss.
Bufferbloat hängt leider nur indirekt von der Bandbreite ab. Die Leitung muss also nicht zwangsläufig von den Mbits/s ausgelastet sein, sondern der Effekt kann schon früher auftreten.

QoS im Router kann diesen Teufelskreis zwar durchbrechen, aber 08/15 Heimrouter haben in der Regel nur rudimentäre QoS-Fähigkeiten.

Abhilfe schafft hier leider nur ein fortgeschrittener Router, der mehr QoS-Werkzeuge sowie ein anderes Management für die Warteschlange mitbringt (zB fq_codel). Dadurch können sensible Pakete schneller durch die Warteschlange durchgeschleust werden.


Alternativ kann man natürlich versuchen, das so zu machen wie @DerFakeAccount vorgeschlagen hat. Auf diese Weise kann man mit einer hart codierten Bandbreitenlimitierung die Last auf der Warteschlange im Router verringern.
 
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Raijin schrieb:
Die vorliegende Problematik klingt verdächtig nach Bufferbloat. In Netzwerken mit reichlich Streaming und gleichzeitigem Zocken oder anderen latenzsensiblen Anwendungen läuft die Warteschlange im Router regelmäßig voll. Streamer laden konstant und belegen so ständig die Warteschlange. Latenzsensible Pakete müssen sich hinten anstellen bis der Player seinen Puffer wieder gefüllt hat, was er permanent tut und sich somit das nächste sensible Paket abermals hinten anstellen muss.
Bufferbloat hängt leider nur indirekt von der Bandbreite ab. Die Leitung muss also nicht zwangsläufig von den Mbits/s ausgelastet sein, sondern der Effekt kann schon früher auftreten.

QoS im Router kann diesen Teufelskreis zwar durchbrechen, aber 08/15 Heimrouter haben in der Regel nur rudimentäre QoS-Fähigkeiten.

Abhilfe schafft hier leider nur ein fortgeschrittener Router, der mehr QoS-Werkzeuge sowie ein anderes Management für die Warteschlange mitbringt (zB fq_codel). Dadurch können sensible Pakete schneller durch die Warteschlange durchgeschleust werden.

Der Edge Router X beherrscht das z.b. auch und kostet nicht die welt.
 
@CrazyT : Zum Beispiel. Der ERX kostet knapp 50€

@Knossi : Da du selbst schon davon sprachst, dass du Wert auf eine strikte Trennung zwischen Gästen und der Familie legst und dass du bereits einen managed Switch hast, wäre ein ERX, o.ä. gegebenenfalls doppelt praktisch. So ein Router hat nämlich mehr LAN-Schnittstellen (ERX hat 5, einer davon als WAN und die restlichen 4 zur freien Verfügung), die jeweils ein eigenes Netzwerk verwalten können. Neben Haupt- und Gastnetz könnte man also beispielsweise auch ein Kindernetz erstellen, das anderen Restriktionen unterliegt als das Gastnetzwerk.
Der Switch verteilt diese Netzwerke dann via VLANs und VLAN-fähige APs können damit auch parallel mehrere SSIDs erstellen- eine für jedes VLAN.
 
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