WLAN "Extender": Gleiches WLAN Signal per Lan an Extender übertragen?

Wischbob

Captain
Registriert
Mai 2004
Beiträge
3.611
Hallo,
habe eine Frage und weiss nicht genau, ob es für meine Bedürfnisse einen Adapter gibt.

Aufstellung Netzwerk:
IP Anschluss Telekom an Fritzbox im Haupthaus

ca. 100m entfernt Halle; dorthin geht bereits ein LAN-Kabel.
Der eigentliche WLAN Empfang ist in der Halle nicht möglich/überschneidet sich mit einem anderen WLAN was wir vorher ausprobiert hatten (nen normalen AP)

Gibt es einen Adapter, der dasselbe WLAN wie im Haupthaus benutzen kann und sich die Bandbreite über den verlegten LAN-Anschluss holt?


Es sollte dassselbe WLAN Netz sein, da die Handys sonst immer das WLAN-Netz wechseln. Das ist störend.
Auch die IP Telefonie sollte in der Halle möglich sein (ist sie so vom Haupthaus aus auch nicht)

Kann man eine Fritzbox o.ä. an das LAN-Kabel hängen, die dann o.g. Aufgaben übernehmen kann?


Mir ist bewusst, das es Extender gibt die das Ursprungssignal verstärken. Das wäre nicht das Thema.
Aber die Telefonie wird so nicht gehen?


Also kurzum 2 Sachen, die wir realisieren möchten:
  • WLAN vom Haupthaus in der Halle verstärken (gleiches WLAN-Netz)
  • IP-Telefonie in der Halle möglich machen (vom Haupthaus aus)
  • Wenn möglich, über vorhandenes LAN-Kabel..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo! :)

Der eigentliche WLAN Empfang ist in der Halle nicht möglich/überschneidet sich mit einem anderen WLAN was wir vorher ausprobiert hatten (nen normalen AP)
Das Problem verstehe ich nicht. Was habt ihr ausprobiert und welches WLAN überschneidet sich mit welchem anderen WLAN? Dass ihr in der Halle nicht das WLAN der Haupt-Fritzbox empfangen könnt ist klar.

Es sollte dassselbe WLAN Netz sein, da die Handys sonst immer das WLAN-Netz wechseln.
Das wird nicht klappen. Auch bei derselben SSID und Schlüssel ist es funktechnisch gesehen ein anderes Netz samt Wechsel.

Auch die IP Telefonie sollte in der Halle möglich sein (ist sie so vom Haupthaus aus auch nicht)
Du kannst in der Halle eine weitere Fritzbox aufstellen und sie als IP-Client einrichten. An dieser Fritzbox können weitere Telefone, Analog, DECT betrieben werden und die Fritzbox macht ein eigenes WLAN.

Edit: Die zweite Fritzbox meldet sich mit VoIP-Nummern nicht unbedingt beim VoIP-Anbieter an, sondern an der ersten Fritzbox, welche VoIP-Server spielt.

Edit 2: WLAN-Roaming ohne Unterbrechung: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/1407081.htm
Das müsste mit sogenannten WLAN-Controllern gehen, was aber recht teuer wird.

Edit 3:
Das Wireless Network ist roamingfähig und ist damit für die VoWLAN Telefonie geeignet, also Voice Ready
http://www.bintec-elmeg.com/de/bintec-WLAN-Controller-103.html

Sry, für die ganzen Edits. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hä? Wenn ein LAN-Kabel in die Halle liegt, kannst du den dortigen AP doch einfach mit denselben Einstellungen füttern wie das heimische WLAN. Das heißt SSID, Verschlüsselung und Schlüssel. Bei Überschneidungen des Router-WLANs bzw. des AP-WLANs wählt jedoch das Endgerät selbst aus, mit welchem Zugangspunkt es sich bei der eingestellten SSID verbindet. Das heißt, dass du keinerlei Einfluss darauf hast ob Smartphone X sich "in der Mitte" nu im Haus oder in der Halle einloggt. Schlimmer noch: Es kann sein, dass sich einige Geräte noch an das schlechte Haussignal klammern obwohl man schon längst in der Halle steht. WLAN-Roaming ist rein clientbasiert und wann das Endgerät wechselt, obliegt dem Gerät selbst bzw. dem Hersteller.


IP-Telefonie benötigt zwar "nur" Zugang zum Netzwerk bzw. Internet, aber über WLAN wird das nix. VoIP hat hohe Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Infrastruktur und WLAN ist bekanntermaßen NICHT zuverlässig (Störungen, Latenzen, etc). In der Theorie funktioniert das, in der Praxis wird man im schlimmsten Falle ständig Gesprächsabbrüche haben.
 
Schlimmer noch: Es kann sein, dass sich einige Geräte noch an das schlechte Haussignal klammern obwohl man schon längst in der Halle steht.
Japp so siehts aus, ich muss zu Hause auch öfter mal kurz WLan deaktivieren und neu aktivieren damit ich mit dem jeweils stärkeren Signal verbunden werden
 
Raijin schrieb:
WLAN-Roaming ist rein clientbasiert und wann das Endgerät wechselt, obliegt dem Gerät selbst bzw. dem Hersteller.
Ist es nur mit den Technik, die man für den Heimgebrauch kauft. Mit WLAN-Controllern wird das Roaming eben vom Controller gesteuert.
 
als billig lösung empfiehlt es sich, in der halle ein AP an die decke in der mitte zu nageln, und per kabel an den hauptrouter zu stecken. das handover wird aber vom endgerät getätigt, also vom händy oder lappi oder tablet. ansonsten bleibt das wlan-netz beim zuerst eingebuchten wlan bis es abbricht. ob eine Halle mit consumerwlan-ap mit mehr als 10 nutzer funktioniert, inkl. voip, das musst du selber testen. ich vermute mal, das wird mit einem oder zwei voip-streams funktionieren, beim dritten nicht mehr..
 
@Wilhelm: Jein. Ein WLAN-Controller beschleunigt bestenfalls das An-/Abmelden eines Clients, um einen schnelleren Wechsel auf einen anderen AP zu ermöglichen. Es ist nach wie vor der Client, der den AP wählt.


it is always the wireless client that selects which AP is preferred, and bases the decision on multiple factors that vary between vendors.
Quelle: cisco

Dennoch hast du natürlich Recht, dass controllerbasiertes Roaming dem Homeroaming gegenüber einige Vorteile bietet. Während beim Homeroaming beim Wechsel von einem AP zum nächsten durchaus bis zu 10 Sekunden vergehen können, sind es mit einem WLAN-Controller und entsprechenden APs zT deutlich unter 1s - je nachdem wie gut das Equipment ist, ist damit sogar VoIP via WLAN möglich.

Im geschäftlichen Bereich sollte man für solche Szenarien evtl. eine Beratung durch ein Systemhaus in Anspruch nehmen. Privat ist das Jacke wie Hose, man kann sich damit arrangieren. Wenn nu aber 10+ Mitarbeiter ständig Probleme mit dem Telefon/dem Netzwerk haben, dann kostet das das Unternehmen am Ende mehr Geld und Ärger als eine professionelle Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte nur mal WDS in den Raum schmeissen - denke ihr redet zwar auch die ganze Zeit darüber (Wlan-Roaming zuhause ist ja afaik fast immer WDS) aber nur um das Stichwort mal erwähnt zu haben.

Ich überbrücke damit zwar nicht die eure Entfernung von 100metern und mehr, allerdings klappt bei meinen Eltern der Handover sehr gut auch bei IP-Telefonie - dazu ist es aber zwingend notwendig, dass die beiden Netze sich weiter überlappen als es zb. für einen PC notwendig wäre - nicht nur wegen der schlechteren Antennen sondern weil das Handover ansonsten erst zu spät passiert und dabei das Gespräch abreisst.

Allermeist wird ein Repeater ja aber genau da eingesteckt wo das Signal eh schon schwach ist um es "so weit wie nur möglich" zu erweitern. Genau dann wird WDS aber nicht funktionieren.

Ohne diese Einschränkung, also ein Telefonat zb. von der Halle bis mit in das Haupthaus zu tragen würde meines Wissens jeder AP ausreichen. Netzwerkzugriff auf die Fritte ist ja gegeben, daher sollte es auch keinerlei Probleme geben die Telefone daran anzumelden - dafür braucht man dann ja nicht noch einen Router der diese IP-Telefone unterstützt.
 
Zurück
Oben