Wlan Gastzugang mit Zusatzrouter oder doch anders?

VokerRacho

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Hallo zusammen,

ich würde gerne im Haus einen Wlan-Gastzugang installieren, da ich öfter mal Messegäste oder Ähnliches empfange und denen gerne Wlan bieten möchte. Aktuell habe ich einen Speedport der Telekom mit Repeatern installiert, um das Wlan im Haus zu verteilen.
Gibt es eine Möglichkeit, das Netzwerk eventuell durch einen zusätzlichen Router (Fritzbox?) oder auch eine andere Lösung mit einem Wlan-Gastzugang zu erweitern? Das bestehende Netzwerk mit Speedport würde ich gerne beibehalten, da aktuell alles problemfrei funktioniert. Den Router einfach durch eine Fritzbox auszutauschen führt auch nicht zum Ziel, da der Empfang nicht ausreichend ist zwischen "Routerort" und dem vermieteten Zimmer. Wlan-Gastzugänge kann man ja auch meines Wissens nicht einfach mit Repeatern weitergeben.

Hättet ihr vielleicht eine Idee für eine schlaue und vielleicht sogar einfache Lösung?
Danke!!

Grüße
Volker
 
Denke mal an Powerline (falls keine Stromzähler zwischen den beiden Standorten ist).
 
Für ein "echtes" Gästenetzwerk sollte der Gastdatenverkehr bis zum Internetzugang von dem eigenen Heimnetzwerk getrennt sein. Der Speedport-Router könnte hier für alle Lösungen ein Problem darstellen, wenn dieser selbst nicht in der Lage 2 Netzwerke zu trennen.

Folgend eine Reihe von Ideen:

1) Speedport-Router gegen Fritz!Box auswechseln und dann das WLAN über Fritz!Repeater verteilen. Meines Wissens ist es in dieser Kombination möglich auch das WLAN Gastnetzwerk der Fritz!Box weiterzureichen.

2) Speedport-Router gegen Fritz!Box auswechseln. Einen PowerLine Adapter mit dem LAN Port verbinden, welcher als Gastzugang eingerichtet werden kann. Weitere PowerLine Adapter mit WLAN Funktion dort verwenden wo nötig. Achtung: Die netto Datenrate kann mit PowerLine Adaptern manchmal sehr niedrig sein. Am besten vorher mit geliehenen Geräten testen, wenn möglich.

3) Speedport-Router gegen Fritz!Box auswechseln. Einsatz einer WLAN Bridge welche einen zusätzlichen eigenen WLAN Access Point für ein eigenes WLAN bereitstellt. Z.B. Devolo Gigagate. Die LAN Verbindung von der WLAN Bridge zur Fritz!Box geht wieder auf den LAN Port welcher als Gastzugang eingerichtet werden kann.

4) Einsatz eines WLAN Mesh Systems wie dem Netgear Orbi. Dieses System bietet laut Produktbeschreibung auch einen Gastzugang.
 
es gibt auch die variante "ticketing/voucher system". also geregelter gastzugriff über wlan. ich glaube die unifi geräte von ubiquiti können sowas auch.
da brauchst du kein gastnetz, sondern kannst jedem "gast" sein eigener zugang ermöglichen, mit allem drum und dran (störerhaftung abtreten, genaues log wer wann wo, wie lange er darf.. usw..)
https://community.ubnt.com/t5/UniFi...er-Hotspot-Setup-Config-Question/td-p/1018745
 
Zuletzt bearbeitet:
Matusalem schrieb:
Fullquote entfernt

Ich habe den Speedport W921V und da hängt zB das Fax (mit TAE-N-Stecker) und die alte Gigaset Telefonanlage (intern ISDN) dran. Ich habe halt Befürchtungen, dass das bei einer neuen Fritzbox nicht auch so einfach funktioniert wie aktuell.

1) Finde ich nicht schlecht und funktioniert mit FritzRepeatern auch. Welche Box könntest du da empfehlen, mit der man die oben genannten Geräte (Fax/Gigaset) auch verwenden könnte? Wie sicher ist der Gastzugang von Fritzboxen überhaupt?

Die Varianten 2)-4) habe ich nicht ganz durchblickt, aber das Devolo Gigagate und das Netgear Orbi sind doch auch recht teuer.

chrigu schrieb:
Fullquote entfernt

Klingt interessant. Wie gut ist den die Abschottung von den restlichen Geräten, die per WLAN oder LAN verbunden sind?

Generell einfach einen Access Point zu verwenden, der ein "neues" WLAN aufmacht, das dann nur von Gästen genutzt wird, funktioniert nicht oder? Vermutlich ist das die Abschottung vom Rest nicht vernünftig gegeben oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (2 x Fullquote entfernt)
Die Fritz!Box 7490 ist derzeitig die universellste Fritz!Box (mit integriertem xDSL Modem). Sie unterstützt den Anschluss von analogen und ISDN Geräten im eigenen Netzwerk. Festnetzseitig lässt Sie sich an Analogen, ISDN und VoIP Festnetzanschlüssen anschließen. Des Weiteren ist das Gerät schon einige Zeit auf dem Markt und somit ausgereift. Große Fehler seitens der Firmware würde ich nicht mehr erwarten.

Das bedeutet, dass die Chancen das alles gut und problemlos funktioniert hoch sind. Eine Garantie kann ich Dir allerdings nicht geben, da der Teufel dann doch im Detail steckt. Im Zweifel kann man noch kurz mit dem Kundenservice von AVM plaudern.

Der Gastzugang wird über ein eigenes logisches WLAN errichtet mit eigener Verschlüsselung, Namen und Kennwort. Von daher ist der WLAN Zugriff sicher, wenn die WPA2 Verschlüsselung eingerichtet ist. Wie genau die Netzwerke innerhalb der Fritz Produkte voneinander getrennt werden kann ich Dir nicht sagen. Ich persönlich denke das 99,99 und mehr 9en % der Gäste weder die Expertise noch die Motivation haben, potentielle Lücken auszunutzen, falls Sie den überhaupt existieren.

Die Varianten 2-3 basieren auf dem Konzept das auch einer der LAN Ports einer Fritz!Box als Gast LAN Port geschaltet werden kann. Jetzt braucht man nur noch ein Gerät(e), welche eine exklusive Verbindung von diesem Gast LAN Port zu einem WLAN Access Point herstellt. Es gibt Geräte (PowerLine Adapter, WLAN Bridge), welche beides in einem durchführen (Verbindung herstellen und einen neuen WLAN Access Point am Ziel bereitstellen).
 
Ein Gast-(W)LAN zeichnet sich dadurch aus, dass ausschließlich der Zugriff auf das Internet möglich ist, nicht jedoch auf das Haupt-(W)LAN.

Ein simpler Access Point, WLAN-Router, etc. mit vermeintlich eigenem WLAN bringt nicht den gewünschten Erfolg, da die Gäste weiterhin vollen Zugriff auf das lokale Netzwerk haben, zB dein NAS, o.ä.

Die Speedports sind was solche Funktionen betrifft leider etwas eingeschränkt, ein Gast-(W)LAN gibt es nicht. Zumindest nicht allgemeingültig. Mit der WLAN to go Funktion oder wie sich das schimpft, können sich andere Telekom-Kunden in dein WLAN einwählen und das Internet nutzen, quasi ein öffentlicher Telekom-Hotspot.

Entweder du tauschst den Speedport gegen eine Fritzbox, was in der Regel unkritisch ist, oder du fügst deinem Netzwerk hinter dem Speedport einen weiteren Router hinzu, der entsprechend konfiguriert werden kann. Wichtig ist dabei, dass die Firewall dieses Routers dann so eingestellt werden kann, dass Traffic aus dem Gastbereich ausschließlich ins Internet geleitet wird und der Rest des privaten Netzwerks geblockt wird. Ein 08/15 (WLAN-)Router kann das in der Regel nicht. Denkbar wäre ein EdgeRouter von Ubiquiti oder ein MikroTik. Alternativ könnte auch ein Standard-Router mit OpenWRT/DD-WRT zum Einsatz kommen.

Die Variante mit der Fritzbox ist für Laien deutlich einfacher. Man gibt seine Provider-Daten ein, stellt IP, DHCP, etc. ein und setzt einen simplen Haken für den Gastzugang. Diesen kann man auch an einem LAN-Port zur Verfügung stellen (LAN4?) und dort zB einen 08/15 Access Point anklemmen, um die Abdeckung zu erhöhen (zB 2. Stock). Der Rest wird von der Fritzbox automatisch eingestellt. Die Variante mit dem zusätzlichen Router ist dagegen nicht ganz so trivial. Zwar ist diese Lösung deutlich flexibler, aber für die Konfiguration des Ganzen braucht man zumindest Basiswissen in der Netzwerktechnik. Oder hast du eine Firewall schon mal von Hand konfiguriert?
 
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