WLAN Repeater mit IoT-Unterstützung

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Hallo zusammen, ich habe heute das folgende Problem:

Ich versuche meiner guten Freundin Alex dabei zu helfen, ein eigenes WLAN Netzwerk bei sich aufzubauen, wobei sich Smarte Geräte drin aufhalten und sichtbar sein sollen.

Ihre Wohnsituation ist wie folgt: Sie wohnt in einem grösseren Wohnheim mit ca. 40 Partien, wobei sie ein Zimmer hat. Nun hat der Vermieter dieser Einrichtung ein einheitliches WLAN mit mehreren Access Points im Gebäude aufgebaut. Das Netzwerk ist mit einem Passwort geschützt.

Nun hat sich Alex einen neuen Smart-TV gekauft und mit dem besagten WLAN verbunden.
Problem 1: Sie möchte gerne von der YouTube App auf ihrem Smartphone das Video auf den TV schmeissen, durch das kleine icon (TV mit WLAN-Balken). Ihr TV erscheint dort jedoch nicht in der Liste - auch kein anderes Gerät von anderen Nutzern.
Erklärung: Ich denke, dass Nutzer verbundene Geräte im Netz sehen können, wurde vom Vermieter auf dem Router deaktiviert (was bei so vielen Nutzern auch Sinn macht) oder die verteilten Access Points geben diese Info nicht weiter. Alle Geräte von Alex sind übrigens mit demselben Access Point verbunden.

Des Weiteren hat sich Alex vor kurzem ein Philips Hue Starter Kit gekauft und möchte dieses nun gerne in Betrieb nehmen.
Problem 2: Die Philips Hue Bridge erfordert eine Verbindung über ein LAN-Kabel zu einem Router, was zur Zeit nicht möglich ist, da der Access Point nicht im Zimmer selbst ist sondern im Gemeinschaftsgang. Ausserdem ist das dort eingesteckte LAN-Kabel das einzige an den AP verbundene Kabel und der einzige Port des AP. Der AP hängt dort auch an der Decke und zieht folglich den Strom aus dem multimeterlangem LAN-Kabel.

Ich suche nun nach einer Lösung, damit Alex unter Ihren Geräten die anderen (eigenen) Geräte sehen kann und eine Philips Hue Bridge anschliessen kann. Ich denke ein normaler Repeater bringt das nicht hin, da er ja keine Geräte „hosten“ muss. Mir fällt als Lösung jedoch nur ein, ein Gerät (z.b. Airport express) als client mit dem bestehenden Netzwerk zu haben, von welchen ich ein LAN-Kabel zu einem separaten Router ziehe, welcher wiederum ein eigenes WLAN Netzwerk aufbaut. Dann sollten sich diese Probleme lösen, richtig?

Gib es auch eine Lösung, welche mit nur einen Gerät auskommt?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Kurz gesagt : Die Fähigkeiten des Repeaters sind ABSOLUT egal, der ROUTER muss das können und stellt alles zur Verfügung, Repeater sind "nur" Mittler für die Verbindung ZUM Router, im endeffekt nix anderes als Kabel-Lan über nen (unmanaged) Switch.
Das Kabellan kann auch über einen Repeater erweitert werden ! Stichwort WLan-Brücke.

Allerdings liegt hier ein ganz anderes Problem vor das sich nicht ganz so einfach lösen läßt. Ihr braucht ein "Netz im Netz" und das kann schon vom "Haupt"-Router aus gesperrt sein bzw. ist meist nicht GANZ so einfach zu lösen...... 2xDHCP im gleichen Netz (und ihr braucht euer eigenes DHCP für die Funktionen die gewünscht sind) beißt sich ....
Sprich : Ihr braucht eine art Server welcher das Interne Netz steuert und die Verbindung nach außen aufbaut zum Hauptrouter.

Ich habe sowas noch nicht selbst aufgebaut ... daher berate ich da lieber nicht weiter bevor ich Müll erzähle.
 
Würde mir einen Router hinstellen der das WLAN nimmt und mir mein eigenes verstecktes aufspannt um von den anderen und auch dem Vermieter getrennt zu sein - wenn sowas möglich ist?
Ich wäre ungern mit all meinen Geräten in einem geteilten Netz.
 
Ihr braucht ein eigenen Router der über WLAN eine Internetverbindung aufbaut.

Das kann eigentlich jeder Router z.B. Fritzboxen.
Internetzugang per WLAN
https://avm.de/service/wissensdaten...ner-Zugang-uber-WLAN-in-FRITZ-Box-einrichten/

Die Box erlaubt es dann ein eigenes WLAN aufzubauen und per LAN können beliebige Geräte angeschlossen werden.

Nachteil:
Portfreigaben funktionieren nicht richtig. Die müssen abgestimmt in beiden Routern eingetragen werden.
 
Ihr braucht eine WLAN -> LAN Brücke und dahinter einen eigenen WLAN-Router welcher mit dem WAN Port am LAN Port der Brücke hängt.
 
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WISP-Modus heißt das Zauberwort. Meist unterstützen Travel-/Mini-Router von gli.net diese Funktion, aber eine Fritzbox kann das auch (Klick!).

Im WISP-Modus (Wireless Internet Service Provider) wird ein WLAN-Uplink zu einem übergeordneten WLAN als Internetverbindung genutzt und die Firewall wird aktiviert. Das heißt, dass das lokale Netzwerk des WISP-Routers vom übergeordneten WLAN des Wohnheims abgeschottet wird, also privat bleibt. In diesem ZimmerNetzwerk kann man nun alle seine privaten Geräte verbinden und sie so nutzen als würde man nicht in einem Wohnheim, sondern in einer 08/15 Wohnung mit 08/15 Internetanschluss und 08/15 Router sitzen.

So sähe das dann aus:

WohnheimNetz
|
(WLAN als WAN)
WISP-Router (zB ein gli.net oder ggfs eine Fritzbox)
(WLAN+LAN)
|
| (<--ZimmerNetzwerk)
|
+--- (WLAN) Smartphone
+--- (WLAN oder LAN) SmartTV
+--- (LAN) Hue Bridge
...

So sollte das Smartphone auch den TV und die Hue Bridge finden.


SaxnPaule schrieb:
Ihr braucht eine WLAN -> LAN Brücke und dahinter einen eigenen WLAN-Router welcher mit dem WAN Port am LAN Port der Brücke hängt.
Prinzipiell ist der WISP-Modus genau das was @SaxnPaule hier vorschlägt, nur in einem einzelnen Gerät vereint. Bei SaxnPaule sähe es mit zwei Geräten so aus:

WohnheimNetz ((WLAN)) APalsClient --LAN-- (WAN) Router --- ZimmerNetz

Vorteil: Dafür eignen sich alle APs und alle Router, weil kein spezieller WISP-Modus benötigt wird.
Nachteil: Zwei Geräte
 
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Guter Einwand, so tief stecke ich im AVM-Kosmos nicht drin. Wie sehr sich das auswirkt, hängt natürlich davon ab wie gut das WLAN im Wohnheim grundsätzlich ist und wie hoch die Anforderungen sind. Ich vermute mal, dass da keine TeraByte an Daten durch das Zimmer und ins Internet gefunkt werden sollen und dann wäre ein 2,4 GHz Uplink mutmaßlich kein Beinbruch.
 
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