WLAN Richtfunk durch Bewuchs unterbrochen, Hot-Spot als Lösung?

Mostkrug

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Hallo zusammen,
bis jetzt hatte ich eine gut funktionierende WLAN Richtfunkstrecke (Ubiquiti Litebeam M5) 400Meter
von zuhause zum Gebäude 2.

Ein großer Baum auf der Strecke hat dieses Jahr so viel Laub, das die Verbindung oft abbricht.

Gibt es eine Möglichkeit das Gebäude 2 per HotSpot mit internet zu versorgen und
gleichzeitig aber weiterhin die beiden Netzwerke zu verbinden?

Siehe Anlage

Vielen Dank für eure Anregungen
 

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Wenn im Gebäude die Internetverbindung steht, könnte man per VPN darüber auf das andere Netzwerk zugreifen.
 
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Den Baum zu trimmen steht nicht zur disposition?
 
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In deiner PDF Zeichung sieht das so aus als ob du auf einer Seite den TP Link TL-WA901ND hast und auf der anderen den Ubiquiti Litebeam M5. Könntest mal versuchen auf beiden seiten einen Litebeam zu verwenden.

Unabhängig davon wie du Internet zum 2. Standort bekommst kannst du immer mit VPN die Internen Netze verbinden. Da gibt es auch recht einfach zu bedinende Fertiglösungen z.Bsp "Ubiquiti Teleport".

Ich habe zuhause hinter dem Internet Router (vom Anbieter) einen Ubiquiti Amplifi Router für's WLAN. Wenn ich die "Teleport" Einstellung einschalte kann ich unterwegs mittels Teleport App aber auch mittels Teleport Router (hardware) mich mit dem Netz zuhause verbinden, so als wäre ich zuhause. Drucker, Dateizugriff, fernbedienen an "Smart Zeugs" geht alles ohne Probleme. Der Teleport Router macht ein weiteres WLAN wo sich meine Geräte auch automatisch verbinden, ohne das ich da neu WLAN Passwörter eintippen muss. Solche Lösungen gibt es auch von anderen Herstellern.
 
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Mostkrug schrieb:
Gibt es eine Möglichkeit das Gebäude 2 per HotSpot mit internet zu versorgen und
gleichzeitig aber weiterhin die beiden Netzwerke zu verbinden?
Ja, das ginge, aber mit gewissen Einschränkungen bzw. Unannehmlichkeiten.

Wenn man einfach die Funkstrecke so beließe und beide Häuser im selben Subnetz (=IP-Bereich) laufen lässt, hätte man zwar ein große gemeinsames Netzwerk wie bisher, aber mit zwei Internetgateways. Davon kann nur eines via automatischer IP-Vergabe (DHCP) verteilt werden. Es könnten also nur die Geräte in Gebäude 1 so wie bisher eingestellt bleiben und würden über den bisherigen Router ins Internet gehen. Die Geräte in Gebäude 2 müssten jedoch händisch eine IP + Gateway + DNS bekommen, wobei Gateway und DNS = LTE-Router.

Besser wäre es daher, jeweils eigene Gebäudenetzwerke aufzubauen, die jeweils vom dortigen Router verwaltet werden, also DHCP, Gateway und DNS. Die Verbindung zwischen den Gebäuden kann nun wie bereits geschrieben wurde via VPN gelöst werden - also über das Internet - oder wie gehabt über Richtfunk. Letzteres setzt dann allerdings ein angepasstes Setup voraus, da die Richtfunk-Verbindung nun nicht als "Funkkabel" im selben Netzwerk fungiert, sondern als Verbindung zwischen zwei Netzwerken. D.h. es wird Routing benötigt, um von G1 zu G2 und andersherum zu kommen. Dazu müssen beispielsweise die jeweiligen Internetrouter die Eingabe von statischen Routen erlauben, die das jeweils andere Gebäude-Subnetz über den hiesigen Richtfunk-AP routet, und der Richtfunk-AP muss auch in einen gerouteten Modus versetzt werden. Sonst bräuchte man ggfs einen kleinen separaten Router auf beiden Seiten vor die Richtfunk-APs setzen.
 
Vielen Dank für die vielen Anregungen.

Baum fällen geht leider nicht, das ist mittlerweile ein Riesending und steht zudem in Nachbars Garten.
Die Richtfunkstrecke läuft mittlerweile seit 15 Jahren (mit geänderten Geräten).

Habe natürlich zwei Ubiquiti Litebeam M5.

Dann mache ich es so wie von Raijin vorgeschlagen mit zwei Gebäudenetzwerken und VPN...
oder mit einem 5 Meter Alurohr in die Höhe, da habe ich halt bedenken wegen Blitz und Donner...

Herzlichen Dank Thomas
PS. Leicht verbesserte Grafik im Anhang
 

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Mostkrug schrieb:
Dann mache ich es so wie von Raijin vorgeschlagen mit zwei Gebäudenetzwerken und VPN...
Der Vollständigkeit halber: @Incanus und @Der Funkmeister haben das schon vor mir vorgeschlagen. Ich hab es vielleicht nur etwas ausführlicher beschrieben ;)

Zwar kenne ich Teleport von Ubiquiti, das @Der Funkmeister vorgeschlagen hat, nicht, aber VPN-Lösungen sind zahlreich und unterm Strich spielt es keine Rolle welches VPN man benutzt, ob selbst von Hand aufgesetzt, im Router eingebaut oder gar über separate VPN-Gateways. Wichtig ist nur, dass VPN-Server und -Client dieselbe "VPN-Sprache" sprechen.
 
Herzlichen Dank für die vielen Anregungen.
Es lag doch nicht am Baum sondern es gab manchmal einen Netzwerkkonflikt.

Trotz Baum habe ich mit dem Ubiquiti Litebeam M5 einen Durchsatz von 4 Mbps, was mir völlig reicht.

Viele Grüße

Thomas
 
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