WLAN Signal über UMTS "verlängern"

monav24

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Hallo zusammen,
folgendes Szenario möchte ich lösen:
Ich habe ein Prüfgerät, welches als Access Point fungiert und mit dem mein Notebook verbunden ist.
Diese WLAN Strecke möchte ich zu Remote Zwecken von einem WLAN-Router aufnehmen lassen und über UMTS LTE und einen VPN Tunnel zu einem zweiten Router übertragen, dieser soll daraus wieder ein WLAN Signal erzeugen, welches mein Rechner dann empfängt.
Es ist ein Proof of Concept, geht hier also nicht darum wie man das anders lösen könnte (Teamviewer o.ä.), jemand eine Idee wie man das technisch umsetzen kann?
Vielen Dank schon mal für die Antworten.
Remote Strecke.JPG
 
Wenn der LTE-Provider dir öffentlich IP Adressen gibt und die 2 Router VPN-Verbindungen aufbauen können (z.b. bessere Fritzboxen) dann dürfte das ja kein Problem sein. Die 2 Wlans sind 2*verschiedene Wlans, aber durch den VPN-Tunnel sind sie ja untereinander verbunden. Klarerweise muss bei so einem Netz das interne Netz unterschiedlich sein. Als Netz A z.b. 192.168.1.x, Netz B 192.168.2.x
Wie man den VPN-Tunnel zwischen den 2 Routern Aufbaut hängt vom Router ab :-) Ob du eine Sim-Karte bekommst die dir auch öffentliche Ip-Adresse gibt ist ein anderes Problem da kenne ich mich zu wenig aus. Normalerweise nur in Business-Verträgen möglich.
 
Du musst mit einem Provider arbeiten = teuer. Selbst darfst du soweit nichts funken, sonst hast du sehr schnell einen Messwagen der BNetzAg bei dir stehen.

Ansonsten VPN zwischen den Netzen via LTE über Provider. Es fallen eben die Kosten für den Traffic an. Bei LTE in DE immer noch sehr teuer.
 
Selbst ohne öffentliche IP auf der Remoteseite lässt sich dies mit Basteln Lösen. Auf der Rechten Seite des Bildes einen RPi oder ähnliches mit Surfstick und WLAN Dongle. Dazu auf der linken Seite nen Router mit VPN Support (IPSec, OpenVPN) und eine öffentlich erreichbare IPv4 oder IPv6. Der RPi baut dann Clientseitig eine Verbindung zum Router auf und Routed entsprechend den Traffic. Eine native Site2Site Kopplung (und somit 2 öffentliche Adressen) sind nicht wirklich nötig.

Eine öffenltich erreichbare IPv6 Adresse hat man in diesem Fall bei jedem Provider der nicht auf DualStack oder IPv4 only setzt. Abgesehen davon das ne Fritzbox kein VPN über IPv6 aufwickeln kann spricht auch nichts dagegen dies über IPv6 zutun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, schon mal danke danke für die Antworten.
Die Kosten spielen keine wesentliche Rolle, es soll die Machbarkeit gezeigt werden und ein Prototyp ans Laufen gebracht werden. Ich leite das Projekt, habe aber von der Umsetzung nur so viel Ahnung, das ich WLAN Netzwerke konfigurieren und einrichten kann, meine Expertise liegt eher in dem was mit den Geräten dann gemacht wird.
Unsere IT hat gesagt, dass so wie auf dem Bild gezeigt es nicht geht und wollten das ganze über eine WebApp lösen, was aber nicht geht, da der Code der API Schnittstelle nicht offen liegt, es ist nämlich so, dass auf dem Laptop eine Anwendung läuft, die über das WLAN bidirektional kommuniziert.

Ich wollte das nicht so ganz glauben, deshalb meine Idee, die ich in der Grafik dargestellt habe.
Also: Öffentliche IP-Adressen sind in unseren LTE Verträgen im Moment nicht aktiviert (habe gerade mal in meinem Handy nachgesehen: telekom.internet steht da unter APN). Ist aber keine Problem, sind Großkunde.

Ich würde der Einfachheit halber zwei FritzBox Router dafür nehmen, einen fest mit dem Internet über DSL verbinden, auf der Seite des Prüfgeräts mit dem Mobilfunk, wie wären dann konkret die nächsten Schritte?
Muß ich auf beiden Seiten eine öffentliche IP-Adresse haben?
VG
Christian
 
@Harrdy: Wo kommt denn in deinem Beispiel auf der linken Seite die öffentliche IP her, wenn die Seite auch per Mobilfunk laut Bild angebunden ist? :)
Aber sonst hast du recht, für den Aufbau braucht es nur eine Seite. Übers Mobilfunknetz können sich Clients mit VPN-Server verbinden. Z.B. Smartphone mobil mit Fritzbox DSL.
 
Auf der linken Seite würde ich natürlich am Liebsten ein smartphone einsetzen wenn das gehen würde, habe den APN bei meinem windows Phone bereits auf internet.t-d1.de umgestellt, damit sollte die IP-Adresse öffentlich sein.

Verstehe allerdings einiges vom gesagten nicht so ganz, was bedeutet
""Übers Mobilfunknetz können sich Clients mit VPN-Server verbinden. Z.B. Smartphone mobil mit Fritzbox DSL.""

was muss ich konkret tun um das ans Laufen zu bringen, die ersten Schritte reichen erstmal.
VG
Christian
 
Wenn ich das richtig im Kopf habe, braucht bei einer SiteToSite VPN nur eine Fritzbox eine öffentliche IPv4.
Sollte also so gehen.

Edit: Auf dem Laptop läuft also eine Anwendung, welche mit einem Server (?) bei euch in der Firma kommuniziert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, nein, da läuft keine Anwendung auf einem Server.
auf dem Notebook läuft eine Anwendung welche über das WLAN mit dem Prüfgerät kommuniziert.
Habe jetzt auf der fritz Seite herausgefunden, dass es mit einem windows Phone nicht gehen wird, dann werde ich also ein iPhone nehmen, hier hatte ich allerdings einmal recherchiert, dass iOs nicht gleichzeitig WLAN und Mobilfunkdaten nutzen kann, sondern nur abwechselnd, ist das ein Problem?
Mit dem My fritz Konto wird es nach meinen Recherchen so sein, dass die Box dann immer eine öffentliche statische IP-Adresse hat, habe ich mir schon angelegt.
Danke bis hierhin für die nette Unterstützung, eigentlich wäre es die Aufgabe unserer IT mich hier zu unterstützen, aber "das geht nicht" ist halt einfacher als sich mal mit einer Problemstellung auseinanderzusetzen.
VG
Christian
Ergänzung ()

ich habe jetzt über myfritz einen VPN-Zugang von meinem iPhone zur fritzBox, das war schon einmal nicht so schwer, blicke da jetzt schon besser durch.
das ist aber ja noch nicht das was ich benötige, oder? brauche doch eine LAN-LAN verbindung zwischen der Fritz Box und meinem iPhone, wenn ich jetzt eine neue VPN-verbindung anlege gibt es vier Optionen:
Ohne Titel.jpg

Welche muss ich für den beabsichtigten Zweck wählen?
VG
Christian
 
monav24 schrieb:
"Übers Mobilfunknetz können sich Clients mit VPN-Server verbinden. Z.B. Smartphone mobil mit Fritzbox DSL."
Damit ist gemeint, dass nicht beide Seiten eine öffentliche IP-Adresse brauchen. Es reicht ja, wenn der Client (ohne öffentliche IP) den Server mit öffentlicher IP finden kann. Der Aufbau kann dann aber nur von der Client-Seite initiiert werden.

brainDotExe schrieb:
Wenn ich das richtig im Kopf habe, braucht bei einer SiteToSite VPN nur eine Fritzbox eine öffentliche IPv4.
Für den grundlegenden Verbindungsaufbau ja, aber nicht bei SiteToSite. Da ist in beiden Fritzboxen jeweils per DynDNS (z.B. myfritz) die andere Box eingetragen.

monav24 schrieb:
...ich habe jetzt über myfritz einen VPN-Zugang von meinem iPhone zur fritzBox, das war schon einmal nicht so schwer, blicke da jetzt schon besser durch
...brauche doch eine LAN-LAN verbindung zwischen der Fritz Box und meinem iPhone, wenn ich jetzt eine neue VPN-verbindung anlege gibt es vier Optionen
Wie sieht denn der Aufbau an der Messstelle aus? Gibst du die Internetverbindung am iPhone frei und machst einen Hotspot auf (Tethering)? Da kommt es nun darauf an, was iOS wie macht, ob es Ports weiterleitet, wie routet usw. Da habe ich keine Ahnung von. Probiere es doch aus. Wenn das iPhone die Fritzbox erreicht, ob das "getetherte" Notebook die Fritzbox auch erreicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (auffbau -> aufbau)
Wilhelm14 schrieb:
@Harrdy: Wo kommt denn in deinem Beispiel auf der linken Seite die öffentliche IP her, wenn die Seite auch per Mobilfunk laut Bild angebunden ist? :)
Aber sonst hast du recht, für den Aufbau braucht es nur eine Seite. Übers Mobilfunknetz können sich Clients mit VPN-Server verbinden. Z.B. Smartphone mobil mit Fritzbox DSL.

Wohl zu heiß heute, das hab ich dann wohl falsch verstanden. Bin davon ausgegangen das "er ein Messgerät in seinem 6km entfernten Hühnerstall installiert hat und dies von Zuhause aus Überwachen will" wo ich dann einfach vorausgesetzt habe das dort ein normaler DSL/Kabel Anschluss vorhanden ist.

Im Topic steht zwar ist PoC und er will keine andere Lösung. Aber sonst könnte man das WLAN auch per Mesh (Ubiquiti UAP-AC-M Reihe) oder Richtfunk (Ubiquiti NanoBeam oder PowerBeam Reihe) erweitern sofern eine Sichtverbindung vorhanden ist.

Oder ein anderer Ansatz wenn 2 Mobilfunkverträge (Standorte) verbunden werden sollen. Einfach nen 3. Standort mit einbeziehen in Form eines VPS der als VPN Server dient und an den beiden Mobilenstandorten jeweils 2 Router als VPN Client.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herrlich heiß! :D

Aber ja, es kommt noch auf die genaue Umgebung an. Soll es wirklich mobil sein? Ist es ein Messfahrzeug, Handwerkerfahrzeug und muss mal hier und da messen, also wirklich mobil? Oder doch ein Gebäude, was "nur" keine Festverbindung hat?

Die reine Verbindung könnte man testweise ohne VPN aufbauen um VPN als Fehlerquelle auszuschließen und erst später VPN dazu, usw. Und eigentlich müsste die IT-Abteilung das machen, aber denen ist vielleicht auch zu warm.
 
Also das Prüfgerät kommuniziert per WLAN mit einem Laptop.
Der Laptop steht in der Firma und das Prüfgerät soll mobil genutzt werden?
Wenn ja, wie sieht die Kommunikation zwischen Prüfgerät und Laptop aus?
Arbeitet der Laptop quasi als Access Point?
Ist in dem Prüfgerät irgendwo die IP-Adresse oder der Hostname des Laptops hinterlegt?

Wilhelm14 schrieb:
Für den grundlegenden Verbindungsauffbau ja, aber nicht bei SiteToSite. Da ist in beiden Fritzboxen jeweils per DynDNS (z.B. myfritz) die andere Box eingetragen.
Ich habe es zwar noch nicht selbst ausprobiert, aber zumindest laut AVM sollte es trotzdem gehen:
https://avm.de/service/fritzbox/fri...wischen-zwei-FRITZ-Box-Netzwerken-einrichten/
Mindestens eine der beiden FRITZ!Boxen muss vom Internetanbieter eine öffentliche IPv4-Adresse erhalten.
 
Guter Hinweis! :) Ich könnte es irgendwann mal ausprobieren und werde es mir merken.
 
Noch einmal zur Klarstellung:
Das Prüfgerät wird mobil im Funkbereich LTE oder 3g eingesetzt, der Laptop steht viele Kilometer weit entfernt (Funk etc. scheidet also aus)
Die Verbindung kann auf zwei arten eingerichtet werden, einmal kann das Prüfgerät den access point Modus, andererseits kann es als client betrieben werden, die Daten des WLAN AP können dann im Prüfgerät gespeichert werden.
VG
Christian
 
Ich denke du hast da zwei Baustellen:
1. Kann das Prüfgerät nicht nur direkt per WLAN mit der Software auf dem Laptop kommunizieren, sondern auch über ein LAN dazwischen. D.h. funktioniert folgender Aufbau: Prüfgerät (vermutlich im Client modus) -> <Wlan-Verbindung>-> AP ->"LAN"-> weiterer AP-> <Wlan-Verbindung>->Laptop.
2. Das "LAN" per Mobilfunkverbindung und VPN an das Prüfgerät bringen. Dazu könnte ich mir vorstellen das du dazu Z.B mit einer LTE-Fritzbox als AP/VPN-Router auf der Prüfgeräteseite ein VPN aufbaust und dieses dann mit z.B. einer weiteren Fritzbox als VPN Router in das LAN mit dem Laptop bringst .

Mögliche Hindernisse: Welche Datenraten brauchst man für die Kommmunikation mit dem Prüfgerät und welche Latenzen sind zulässig. Kann dies auch über die Mobilfunkverbindung garantiert werden ?
Aufbau des VPN über Mobilfunk: Das du über Mobilfunk einen vollwertigen VPN-fähigen Internetzugang bekommst ist nicht gesichert. Das sollte vorher mit dem Provider abgeklärt werden.
 
Hallo, vielen vielen dank für die kompetenten Antworten, schnell und nett obendrein.

Das mit den zwei Baustellen erscheint mir logisch, fange mal mit den beiden Access Points an, die liegen hier schon, sind zwei TP-Link, die nächste frage zur Konfiguration auf der LAN-Seite ist jetzt folgende: Wie konfigurieren? als statische IP, oder DHCP? Habe mal zwei Screenshots der Konfigurationsmöglichkeiten als statisch oder DHCP angehängt.Ohne Titel.jpgOhne Titel1.jpg
 
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