Vertrauen ist das eine, Versehen das andere. Ich hatte ja explizit ein Praxisbeispiel mit einer Sonos-Anlage gebracht. Das kann man gerne ersetzen mit Hue-Lampen oder beliebigen anderen Smart Devices. Netzwerkdrucker wären ein weiteres Beispiel. Plötzlich kommt die ausgedruckte Gehaltsrechnung auf dem falschen Drucker raus, weil der Treiber-Auto-Installer blöderweise Nachbars Drucker gefunden hat.
Beispiele für Konfliktpotential gibt es viele und ich würde sie eher im Vorwege vermeiden, als schulterzuckend in potentielle Fallen zu tappen.
Es muss daher gar nicht mal böse vertrauensbrechende Absicht sein, sondern kann auch aus Versehen passieren.
Bei Familienmitgliedern würde ich das noch vergleichsweise unkritisch sehen, aber Nachbarn sind in der Regel Fremde, denen man mal im Treppenhaus oder am Briefkasten begegnet und ein paar Worte wechselt.
Man kann das ganze ja auch weiterspinnen: Was macht der Nachbar denn, wenn er in seiner Wohnung Gäste empfängt und ihm jemand wehklagt, dass sein Datenvolumen alle ist? GIbt er ihm dann Zugang zum selben WLAN? Dann ist es nicht nur der Nachbar, der in dein Netzwerk gucken kann, sondern auch Gäste des Nachbarn, die du nicht kennst geschweige denn ihnen vertraust.
Natürlich muss jeder für sich wissen wie er damit umgehen möchte. Es kann ja auch sein, dass
@Elsner 's Nachbar sein best buddy aus der Grundschule ist - oder das ist nur ein Typ, der im Treppenhaus nett grüßt.
Ich kann nur sagen, dass man nicht zu blauäugig durch die heutige Technikwelt stolpern sollte.