Wo am besten einsteigen, wenn es (fürs Erste) mit Data Science nichts wird?

Peter_2498

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So langsam neigt sich mein Masterstudium(Mathe) dem Ende zu. Thematisch handeln meine Vertiefungen vorwiegend von Statistik und Optimierung/Machine Learning und im Data Science-Bereich würde ich danach auch gerne arbeiten.

Seit Monaten schaue ich regelmäßig mal auf den gängigen Jobportalen und wenn es was mit Data Science gibt, dann sind es nur Senior-Stellen.

Ich gehe nun davon aus, dass sich die Situation auch in naher Zukunft nicht großartig ändern wird und ich wahrscheinlich erstmal etwas Anderes machen muss.

Meine Frage ist:

Wie weit darf ich mich beim ersten Job von Data Science wegbewegen, um meine zukünftigen Jobchancen in dem Bereich nicht zu sehr negativ zu beeinflussen?

Man liest halt oft im Internet sowas wie: "Ja, wer im Bereich X erstmal gelandet ist, der kommt da schwer wieder raus" und so ein Kram. Ich wollte mir mit dem ersten Job nicht unnötig Steine in den Weg legen, deswegen frag ich mal nach Rat.
 
Peter_2498 schrieb:
So langsam neigt sich mein Masterstudium(Mathe) dem Ende zu. Thematisch handeln meine Vertiefungen vorwiegend von Statistik und Optimierung/Machine Learning und im Data Science-Bereich würde ich danach auch gerne arbeiten.
Hast du während des Studiums vielleicht schon als studentische Hilfskraft in Unternehmen gearbeitet?

Das würde dir den Einstieg erleichtern.
 
oicfar schrieb:
Hast du während des Studiums vielleicht schon als studentische Hilfskraft in Unternehmen gearbeitet?
Ja, ich habe in einer Versicherung gearbeitet im Risikobereich als Praktikant für 7 Monate. Dort habe ich viel Datenarbeit gemacht mit SQL. Da würde mich allerdings ungern zuerst bewerben(ich fand es jetzt nicht so dolle da), sondern erst wenn es nirgendwo sonst klappt.
 
Moin Peter,

schau weiter nach Junior Positionen. Insgesamt ist der Bereich Data Science schon eine extreme Nische und da haben die Firmen meist noch nicht so viel Plan. Deshalb werden Senior Positionen ausgeschrieben, einfach weil niemand bisher da ist um Junior entsprechend anzuleiten.

M.E. nach kannst du dir den Weg im Bereich DataScience nicht verbauen. Suche in den ähnlichen Bereichen entsprechen Positionen:
-> Data Analyst
-> Data Engineer
-> Data Quality Manager
-> Datenmodellierer

Alternativ, geh ins Risikocontrolling - dort arbeitest du dann an Modellen für die Risikomessung. Also ja - zurück zur Versicherung und ab dafür.

Firmen haben meist ein Problem mit der Datenqualität, Datenaggregation und haben meist kein wirklichen zentralen Datenhaushalt. Auch vorhandene DWHs umfassen meist nicht wirklich alle Firmendaten, sondern kapseln meist nur ein bisschen die Finanzdaten ab.
 
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Würde auch empfehlen bei der Versicherung anzufangen, insbesondere wenn es ein Größerer Name ist kannst du mit deinem Hintergrund ein gutes Gehalt und viele Fortbildungen rausschlagen, insofern natürlich "nicht so dolle" hier heißt es war nicht so spannend und nicht das jeder Tag einer zuviel war.

Du möchtest halt in eine Nischenposition die recht hoch entlohnt wird und gleichzeitig bei Nichterfüllung der Tätigkeit durchaus höheren, wirtschaftlichen Schaden anrichten kann. Entsprechend ist HR äußerst vorsichtig, mit einem Mathestudium hast du natürlich ideale Grundvorraussetzungen aber eben keine "richtige" Berufserfahrung in dem Bereich, daher ist es auch sinnig sich am Anfang mit ein paar Zertifikaten (z.B.) einzudecken, das sehen viele HRs gerne um sich selbst abzusichern ;).
 
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In meinem vorherigen Unternehmen haben die Senior Data Scientisten Excel Dateien automatisiert ... wenn man somit halbwegs irgendwie mit Daten arbeitet, dann passt dies schon gut in die Realität mit rein. Durftest du sogar mit Daten auf einer Datenbank arbeiten - herrje, absoluter Luxus!

@Nazrael

Dein Zertifikats-Kurs vom Frauenhofer Institut ist für Fach- und Führungskrafte mit Office Kenntnissen. Wenn sie Statistik können ist super ... die wursten da somit auch nur in Excel rum. Da hat @Peter_2498 sicher deutlich mehr Erfahrung an der Uni mittels R sammeln dürfen.

@Peter_2498
Ggf. neben den Risikocontrolling bei der Versicherung, auch mal bei Banken reinschauen. Die haben ebenfalls ein Risikocontrolling sowie auch Meldewesen. Da hast du auch mit vielen Daten zu tun.
 
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@_killy_ absolut richtig, vielleicht kam das nicht rüber oder ich habe es falsch betont: Es geht hier nicht um Kenntniserweiterung, das bringen die 2-4 Wochen Kurse ohnehin nur sehr begrenzt, die Dinger werden aber gerne von größeren Unternehmen finanziert (Compliance/Steuergründe) und wenn man noch keine Berufserfahrung hat sind die eben ganz nett in der Biografie und der Recruiter kann sich zusätzlich absichern, das machen die nämlich verdammt gerne ;)
 
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