Wo bekomme ich einen Programmierer für mein Projekt her?

Man sollte auch bedenken, selbst wenn du jemanden findest der 1. Ahnung hat, das 2. "günstig" für dich erstellt und du 3. sogar einen Kundenkreis damit erreichen kannst. Was machst du wenn es zu Problemen kommt? Sicherheitslücken, Updates bzw Anpassungen auf neue Hard- oder Software. Das kostete auch, wenn man da selbst kein Plan von hat.

mfg
 
Ich habe bisher dieses eine IT Projekt begleitet. Das mache ich nun seit langer Zeit. Das einzige, was ich bisher nicht getan habe, ist programmieren. Aber durch die Absprachen mit unserer Agentur hab ich bisher einiges davon gelernt und verstanden. Basics aus dem Studium in Sachen Programmierung habe ich.

Finanzierung ist auch kein Problem.
Die Projekttage wurden von der Agentur geschätzt, da wir auch bei meinem Arbeitgeber über ein Projekt nachdenken. Ich überlege es halt nur nun selbst zu machen. Wenn es dann 80 Tage werden, ist das auch kein Problem. Nicht die Summe der Kosten ist entscheidend, sondern das Preis-/Leistungsverhältnis vor dem Hintergrund, dass ich bisher noch nicht auf dem Markt aktiv war - außer eben von der einen Agentur betreut zu werden.

Das Wettbewerbsverbot habe ich ebenfalls geprüft. Kein Problem.

Ich danke soweit für euren Input - ihr denkt aber viel links und rechts, was ich schon getan habe. Hier gehts mir wirklich darum: Wie bekomme ich den geeignesten Programmierer für die genannten Rahmenbedingungen und gleichzeitig stelle ich sicher, dass die Idee nicht geklaut wird.

Bzgl. dass ich nun meinem Arbeitgeber (meine eigene) Idee klaue: Im Urheberrecht / Nutzungsrecht ist nur der Code geschützt, nicht aber die Ideen. Deswegen gibt es doch überall im Internet 1000 mal dasselbe in grün. Nichts anderes habe ich vor.
 
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Wenn ich das lese, würde ich sagen, suche einen Freelancer über die etablierten Portale oder beauftrage die Dir bekannte Agentur.
Beide werden Dich abzocken, bis das Geld alle ist.

Wenn Du einen Rat möchtest, dann bleibe lieber Angestellter, baue Erfahrung auf, bilde Dich als Projektleiter weiter, arbeite in einer oder mehreren IT-Firmen und dann in vielen Jahren, kannst Du Dich als Freelancer selbständig machen und Dich als Projektleiter für IT-Projekte buchen lassen.

Mit Deiner aktuellen Erfahrung und dem von Dir angedeuteten Budget wirst Du mit einem Software Produkt auf alle Fälle nicht reich.
 
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Gut gemeinter Rat:
Setz' den Zeitrahmen nicht zu eng und suche Dir einen (oder mehrere) Entwickler, die Du für Deine Idee begeistern kannst. Ich habe schon so viele Projekte scheitern sehen, wo der Projektleiter den zeitlichen Rahmen meinte vorgeben zu können, ohne Rücksprache mit Entwicklern zu halten.
Mit scheitern, meine ich nicht, dass das Ziel nicht erreicht wurde, aber halt eben länger gedauert hat, als im vorhergesagten Zeitrahmen.
Gib' dazu vor, was Du erreichen willst und nicht wie. Das Ergebnis ist meist besser und vielleicht sogar schneller erreicht, wie wenn Du Programmiersprachen, Frameworks etc. vorgibst.
Ausserdem hast du eine viel größere Auswahl an Entwicklern, wenn Du Dich nicht zu sehr auf Programmiersprachen usw. festlegst.
 
Wie du den geeigneten Programmierer bekommst?

Ohne das genaue Projekt und die Anforderungen zu kennen, kann man nur allgemein zu den etablierten Portalen, Agenturen raten. Bei der Recherche solltest du vor allem auch schauen, ob im Portfolio ähnliche Projekte vorhanden sind (Art, Thema, Umfang etc.).


Wie man die Frage nach der Geheimhaltung löst?

In Sachen Geheimhaltung wird häufig eine Geheimhaltungsvereinbarung (oft auch Vertraulichkeitserklärung oder "Non Disclosure Agreement") unterzeichnet. Und ja, diese Vereinbarung unterzeichnet man auch schon vor dem Eingehen einer Vertragsbeziehung in Form eines konkreten Auftrags.

Aber dazu noch ein Hinweis: Es ist immer besser, sich erst mal ein wenig mit dem Programmierer zu unterhalten und zu schauen, ob die Chemie stimmt. Danach kann man mit den ersten "brisanten" Details kommen. Je genauer du deine Anforderungen selber kennst, desto feiner kannst du die Linie zwischen nötigen Details und deinem Geschäftsgeheimnis ziehen.
 
Also wenn du
1. die Idee vom Arbeitgeber und
2. die Aufwandsschaetzung von der Agentur (welche wohl auch vom Arbeitgeber beauftragt wurde) hast,
warum nimmst du nicht gleich dann einen Programmierer von eben jener besagter Agentur? Die kennen doch das Projekt dann schon. Die vermitteln doch sicher auch an Privatpersonen, oder nicht?

Gut, ist dann zwar zu 95% beim alten Arbeitgeber alles entstanden, aber "immerhin" hast du es am Ende noch finanziert :D

Ansonsten bleibt dir wohl nur der Weg ueber andere Portale und Agenturen und der muehsame Vergleich von den Angeboten. Ist sicher anfangs nicht einfach wenn man niemanden kennt obwohl du ja schon Kontakte haben solltest. Gut, ob die vom Profil und Know How passen wissen wir natuerlich nicht.
 
Okay, danke für den Input. Was ist denn der Begriff, wie man Agenturen am besten googlen kann? IT-Agentur? Digitalagentur?
Und welche Portale zum Finden eines Freelancers sind führend? Eines wurde hier schon genannt.

Danke!
 
jeronimo777 schrieb:
Und welche Portale zum Finden eines Freelancers sind führend?
Die, die bei Google auf der ersten Seite erscheinen, wenn man nach „freelancer“ sucht.

Gute Englisch-Kenntnisse sind aber vorausgesetzt, denn der Vorteil, gerade wenn man es möglichst günstig machen will, ist ja es über einen Freelancer im Ausland programmieren zu lassen... (z.B. Indien)
Da steigt dann natürlich auch die Wahrscheinlichkeit abgezockt zu werden.
Weniger riskant ist sicher eine Agentur im Inland (wenn es dann mal zum Rechtsstreit kommt ist das i.d.R. auch leichter)
 
Schreibe erst einmal ein Konzept.
Alle UseCases beschreiben.
Alle Geschäftsregeln.
Alle Fehler Situation.
Alle Oberflächen (Eingabemasken) in Power Point oder einem Programm Deiner Wahl malen und alle gültigen Eingabewerte und Fehlerwerte für die einzelnen Felder definieren.
Alle Benutzergruppen, Rollen und Rechte definieren.
Alle Sicherheitsanforderungen definieren.
Denke auch an nicht funktionale Anforderungen wie z.B. Wartbarkeit, Fehlerbehandlung, Logging usw.

Wenn Du das hast, dann kannst Du den Aufwand schätzen.
Nimm grob ein Tag pro Maske.
Einen Tag, um das Projekt aufzusetzen.
Zwei bis drei Tage für die Datenbank.
Fünf Tage für die Dokumentation.
Ein bis zwei Tage für die Übergabe.
Fünf Tage für das Härten der Anwendung (Stichwort Sicherheit, Webanwendung).
Zwei bis drei Tage Kommunikationsoverhead.
X Punkte, die ich gerade vergessen habe.
Alles, was als Anforderung / Überschrift in Deinem Konzept steht und noch nicht aufgeführt wurde ebenfalls mit einem Tag schätzen.
Und am Ende multiplizierst Du das ganze mit 1,5 dafür, dass Du mit jemanden zusammenarbeiten musst, den Du nicht kennst.

Dann hast Du eine grobe Schätzung, die höchstwahrscheinlich über dem liegt, was Dir Deine Agentur gesagt hat.

Dann nimmst Du 100 Euro Stundensatz für eine grobe Kostenkalkulation und suchst jemanden in Deiner Nähe, damit Du persönlich mit dem reden kannst.

Offshore Projekte scheitern fast immer.

Zeitplan, Meilensteine und Abnahmeergebnisse für die einzelnen Meilensteine nicht vergessen.
Geld nur beim Erreichen der Meilensteine.

Mit jedem Meilenstein muss die Software lauffähig und in sich geschlossen sein.
Also bei der Konzeption gleich in Features denken und so gruppieren, dass Du schon mit dem ersten Meilenstein eine Software hast, die einen Mehrwert bietet und anschließend nur noch um optionale Features erweitert wird.

Da fällt mir ein, wie sieht das Verkaufsmodell aus?
Wenn es auf verschiedenen Featuresets basiert, dann muss das bei der Softwareentwicklung von Anfang an mit geplant werden.
Das kann man später nur schwer nachträglich einbauen.
 
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Danke @Ruheliebhaber

Wenn ich z.B. Freelance Aufträge übernehme - Heute eigentlich nur noch auf Empfehlung von Bestandskunden und nicht aufs Blinde.

Naja jedenfalls wenn ich einen Auftrag übernehme muss es ziemlich genau so aufgearbeitet sein wie du es hier beschrieben hast - sonst lasse ich sofort die Finger davon.
 
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Auf jeden Fall sorgt das für mehr Sicherheit.
Arbeit, die man nicht in derartige Konkretisierungen steckt, bezahlt man später auf ein oder mehrere weisen. Denn irgendwann muss genau das getan werden.
Entweder macht das der Projektpartner zusammen mit dir und lässt sich das natürlich bezahlen. Oder er liefert wissentlich oder unwissentlich etwas anderes ab als du dir vorgestellt hast und dann kommt die Frage: Wer bezahlt die Anpassung aka entspricht das dem Vertrag? Oder dir wird vorab verschwiegen, dass du Aspekt a), b) und c) übersehen hast und sobald du das merkst nachkaufen müssen wirst.
Oder oder.

Vielleicht hast du das schon vorliegen, dann ist das obiges natürlich obsolet. Oft genug nur ist das nicht der Fall.
Weiß leider keine gute Antwort auf deine Frage, sorry :o.
 
Ich möchte mit meinen Kommentaren den jungen Mann vor der Privatinsolvenz bewahren.

Wenn er an sein Projekt glaubt, dann würde ich sogar vorschlagen, sich ein paar Bücher zu besorgen, sich das Wissen autodidaktisch anzueignen und das Projekt selber umzusetzen.
Wenn er fleißig ist, eventuell auf Teilzeit geht und echt viel Freizeit investiert, dann schafft er das vielleicht ohne externe Hilfe.

Vom Finanzamt und der Steuererklärung fange ich an dieser Stelle besser gar nicht an.
 
Geht das um eine Webanwendung am Ende? Oder um eine App? Oder ist es sinnvoll das Backend so zu planen, dass man erst mal mit Web startet und ne App nachschieben kann (REST Interface und so).
Skalierung ein Thema? Microservices in Containern? PaaS Cloud? Oder wird die Infrastruktur selbst gestellt oder irgendwo nen Rootserver oder nen Cage Stellplatz in einem RZ angemietet oder wie soll das laufen?

Gibt es da etwas ähnliches, was man sich bezüglich der Aufwandseinschätzung und der Einschätzung, ob man einen einzelnen Entwickler oder ein ganzes Studio mit verschiedenen Aspekten (UX, Ui-Design, Security...) braucht, anschauen könnte? Weil je nach dem, musst du auch bei der Suche nach dem Entwickler oder den Studio anders vorgehen. Aus welchen Wirtschaftsbereich stammt das ganze? Weil bei einigen Dingen wie Insurance, Finance, usw. braucht man unbedingt spezialisierte Studios wie (keine Werbung) sevenval z.B. Die sich auch mit den Fachbegriffen rund um das Thema auskennen und den Scope richtig einordnen können.
 
Interessant finde ich, dass er gar nicht mehr antwortet.
 
Na dann viel Erfolg.
Kannst ja mal irgendwann berichten, wie es ausgegangen ist.

Wir wollen auch etwas lernen. :)

Das meine ich nicht ironisch.
Ich drücke die Daumen.
 
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