News Wochenrück- und Ausblick: Als Intel merkte, dass „out of spec“ nach hinten losgehen kann

Jan

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Moin, wie üblich danke ich euch für den ganzen Lese- und Hörstoff. :)

Ich wünsche allen Lesern, Community Mitgliedern, Moderatoren und allen ComputerBase Mitarbeitern einen schönen entspannten, erholsamen Sonntag. :)

MFG Piet
 
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Das hätte Intel doch bewusst sein müssen das sowas passieren kann.

Kotzgrenze und „Hardwareverschleiß“ hat sich noch nie vertragen.
 
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Schade es diesmal keinen Ausblick gibt…
 
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Die Zielgruppe für solche out of Spec CPUs betreibt doch sowieso den DRAM out of Spec, dann sind die doch grundsätzlich damit einverstanden das die Karre nicht zuverlässig läuft.
 
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@Fighter1993
Das war es bestimmt. Aber offensichtlich ist man erst bei den Spitzenprodukten so am Limit, dass man sogar negative Auswirkungen spürt.
 
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Intel sah zu und gibt jetzt die Schuld an die Mainboard Hersteller weiter. Das ist etwas lächerlich...
 
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Mein Highlight der Woche war der Ausblick von TSMC (Fertigung, Packaging, Silicon Photonics), leider wurde hier nicht darüber berichtet. :/
 
Wenn die Prozessoren out of spec genutzt werden, dann ist das doch nicht Intels Schuld. Naja heute muss immer ein anderer Schuld sein.
 
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Schuld sind ja eh immer die anderen. Egal wo ^^
 
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foofoobar schrieb:
Die Zielgruppe für solche out of Spec CPUs betreibt doch.. rundsätzlich damit einverstanden das die Karre nicht zuverlässig läuft.
Sehe ich nicht so. Einige bekannte kaufen sich halt den topDog mit entsprechenden "hochwertigen" Komponenten. Das war in meinem Dunstkreis jetzt zwar ausschließlich AMD was da als CPU verbaut wurde, daher jetzt hier keiner ein Problem.
aber da hat eigentlich niemand lust ins BIOS zu gehen.

Denen ist warscheinlich nicht mal bekannt, was degrading bedeutet. Da wird sich nur gewundert warum der Rechner immer abschmiert.
 
LamaMitHut schrieb:
Mein Highlight der Woche war der Ausblick von TSMC (Fertigung, Packaging, Silicon Photonics),
Klingt interessant. Hast du zufällig einen Link zu einem guten Artikel?
 
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Selbst, wenn man das Powerlimit lockert, und die CPU mehr Strom zieht, als ursprünglich vorgesehen, sollte die Spannungs-/Frequenzkurve keine Punkte aufweisen, die instabil sind!

M.E.n. sind die Verbesserungen bezüglich Stabilität durch die Reduktion des Powerlimits darauf zurückzuführen, dass der Turbo weniger aggressiv vorgehen kann, und die V-/F-Paare am oberen Ende der Kurve dementsprechend seltener anliegen.

Diesen Schmäh habe ich damals mit meinem 5820K schon gezielt ausgenutzt, um in AVX2 Workloads zwecks Stabilität indirekt geringere Taktraten zu erzwingen, und gleichzeitig einen hohen Turbotakt in Spielen zu bewahren…

Dies ist ein Workaround, addressiert aber nicht die Ursache des Problems: Z.B., dass etwas beim Binning schief gegangen ist, oder die CPUs zu schnell altern. Alternative Hypothese: Die Spannungsversorgung der Boards kommt mit den Transients von bis zu 500W bei offenem Powerlimit nicht klar.
 
@LamaMitHut
Vielen Dank für den Link, das lese ich gleich mal bei einem großen Kaffee :daumen:

kiffmet schrieb:
Selbst, wenn man das Powerlimit lockert, und die CPU mehr Strom zieht, als ursprünglich vorgesehen, sollte die Spannungs-/Frequenzkurve keine Punkte aufweisen, die instabil sind!
Ja und nein. Wenn man nur das Powerlimit lockert, dann ja. Aber wenn man sowohl das Powerlimit lockert als auch die Strombegrenzung (das ist ein Unterschied!), sodass bei hoher Spannung sehr hoher Strom anliegen kann, dann wird es interessant und man läuft sehr wahrscheinlich aus der V/F Kurve raus.

Eigentlich ist das ja keine reine 2D Kurve auf der man sich bewegt, sondern eine mehrdimensionale Map aus Strom, Spannung, Verbrauch und daraus resultierend Frequenz. Natürlich hängt der Verbrauch dabei direkt von Strom und Spannung ab. Und ich glaube genau diese Sache macht es so schwer festzustellen, ob die Cpu gerade langsam stirbt oder sicher zu betreiben ist.

Ich glaube diese Komplexität ist auch der Grund weshalb AMD mit Zen den Ansatz zur Regelung gewechselt und sich von reiner V/F Regelung gelöst hat. Auch deren Ansatz ist nicht perfekt, tauchen doch immer mal wieder Cpus auf, die ab Werk WHEA Fehler werfen.
 
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kiffmet schrieb:
Selbst, wenn man das Powerlimit lockert, und die CPU mehr Strom zieht, als ursprünglich vorgesehen, sollte die Spannungs-/Frequenzkurve keine Punkte aufweisen, die instabil sind!
M.E.n. sind die Verbesserungen bezüglich Stabilität durch die Reduktion des Powerlimits darauf zurückzuführen, dass der Turbo weniger aggressiv vorgehen kann, und die V-/F-Paare am oberen Ende der Kurve dementsprechend seltener anliegen.
Die bringst die richtige Erklärung, ziehst aber die falsche Schlussfolgerung. Die CPU taktet zu hoch, mit erhöhtem Power Limit.
kiffmet schrieb:
Diesen Schmäh habe ich damals mit meinem 5820K schon gezielt ausgenutzt, um in AVX2 Workloads zwecks Stabilität indirekt geringere Taktraten zu erzwingen, und gleichzeitig einen hohen Turbotakt in Spielen zu bewahren…
Das ist kein Schmäh. Den AVX-Takt kann man im UEFI einstellen. Bei vollem CPU-Takt mit aktivem AVX wird die CPU zu heiss. Mit guter Kühlung kann man den AVX-Takt höher stellen.
kiffmet schrieb:
Dies ist ein Workaround, addressiert aber nicht die Ursache des Problems: Z.B., dass etwas beim Binning schief gegangen ist, oder die CPUs zu schnell altern. Alternative Hypothese: Die Spannungsversorgung der Boards kommt mit den Transients von bis zu 500W bei offenem Powerlimit nicht klar.
Die CPU wird ausserhalb der Spezifikation betrieben. Das kann man nicht dem Binning anlasten.
 
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iNFECTED_pHILZ schrieb:
Sehe ich nicht so. Einige bekannte kaufen sich halt den topDog mit entsprechenden "hochwertigen" Komponenten. Das war in meinem Dunstkreis jetzt zwar ausschließlich AMD was da als CPU verbaut wurde, daher jetzt hier keiner ein Problem.
Glück gehabt, wie die allermeisten in diesem Fall auch, sind ja nur sehr wenige wirklich betroffen … bei AMD gab es ja Stückzahlenmäßig ein ähnliches Drama vor Kurzem, nur dass die CPUs danach tatsächlich hinüber waren:
AMD hat die Ursache für die defekten Ryzen 7000 gefunden. Das hat der Konzern gegenüber Anandtechbekanntgegeben. Dem Statement zufolge haben Mainboardhersteller bereits eine neue AGESA-Version erhalten, die sie in Kürze in weiteren BIOS-Updates für alle AM5-Platinen aufnehmen werden.

Das neue AGESA (Version noch unbekannt) stellt laut AMD sicher, dass die AM5-CPUs nicht mehr als 1,3 Volt SoC-Spannung aufnehmen können und bestätigt damit abschließend, dass die Defekte mit zu hohen Spannungen außerhalb der Spezifikationen einhergegangen sind.
https://www.computerbase.de/2023-04...nach-berichten-ueber-defekte-3d-v-cache-cpus/
iNFECTED_pHILZ schrieb:
aber da hat eigentlich niemand lust ins BIOS zu gehen.
Ein BIOS-Update sollte zumindest drin sein, wenn man das Zitat liest …
iNFECTED_pHILZ schrieb:
Denen ist warscheinlich nicht mal bekannt, was degrading bedeutet. Da wird sich nur gewundert warum der Rechner immer abschmiert.
Oder warum er erst garnicht mehr angeht, da die CPU mit mehr als 1,3V SoC-Spannung verreckt :p
 
MalWiederIch schrieb:
Oder warum er erst garnicht mehr angeht, da die CPU mit mehr als 1,3V SoC-Spannung verreckt :p
Fehler passieren überall und das ist an sich ja auch nicht weiter tragisch. AMD hat sich ja meines Wissens nach recht kulant gezeigt und die betroffenen CPUs ausgetauscht. Da gibt's wenig zu meckern, nerfig wäre es trotzdem.

Hier ist es aber doch etwas anders gelagert. Oder siehst du den unterschied nicht?
 
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