Chismon schrieb:
Zumindest, was
die Spielerzahlen angeht, liegt man jetzt schon mit Assassin's Creed (AC): Shadows vor AC Odyssey und AC Origins, wie es scheint.
Somit scheint die Kampagne einiger ideologischer Influencer in den sozialen Medien gegen Ubisoft/AC Shadows wohl am Ende nicht mehr so gefruchtet zu haben und Ubisoft bleibt uns (zumindest vorerst) erhalten.
Ich schließe mich den vorherigen Postern gerne an und wünsche allgemein hier allen einen schönen (hoffentlich auch sonnigen) Sonntag und darüber hinaus alles Gute.
Natürlich war die Kampagne derjenigen, die AC:S als "woke" abstempeln wollten, mal wieder vollkommen hanebüchen. Das ist nichts neues. Der Virus, dass ein Woke-Mind-Virus herbeifabuliert wird, hat drastische Ausnahmen angenommen und ist selbstverständlich insbesondere auf einer Metaebene sehr absurd, denn schließlich ist es damit ja ein Virus-Virus.
In dem Kontext war vor allen Dingen so an den Haaren herbeigezogen, dass ja gerade die Praxis gezeigt hat, dass sich diverse Parteien auf den Schlips getreten fühlen konnten, das Spiel also gerade in dem Punkt
nicht extrem sensitiv ausgelegt war und trotzdem Leute noch davon gesprochen haben. Allein das sollte aufzeigen, dass es kein Schwarz-Weiß-Bild ist, sondern selbstverständlich Graustufen vorliegen. Klar ist nur: Einen Woke-Mind-Virus gibt es nicht, es gibt nur schlicht und ergreifend überall einen Haufen an Inkompetenz. Das ist eine der großen Linien, die sich durch die Geschichte zieht. (hat sich ja auch in
Hanlon's razor niedergeschlagen)
Aber auf zu Ubisoft: Nein, es ist nicht nur positiv, dass Ubisoft mit Shadows Erfolg hat. Es ist weiterhin ein Titel, der auf Connect setzt. Weiterhin zeigt Ubisoft keine Einsicht, die früheren Teile endlich davon zu lösen.
Extremform: Das erste AssassinsCreed kam 2012 auf GOG. Alle restlichen Teile fehlen.
Man könnte meinen, dass die Krise bei Ubisoft mal dazu führen würde, dass sie endlich einsichtig würden. Um zu erkennen, dass es clever ist alle Gelder mitzunehmen, die sie kriegen könnten, muss man kein Genie sein. Dafür müssten sie kaum etwas tun, bloß die DRM-freie Versionen der AssassinsCreed-Teile an GOG geben und z.B. sagen, dass jeden Monat einer erscheinen soll. Effektiv wäre das für sie MoneyForNothing. Dass sie damit ständig positiv in den News wären, käme hinzu.
Aber nein. Sie haben sich im Kern für ein weiter wie bisher entschieden. Sie bleiben halt inkompetent.
Auch sind bei ihnen Remaster im klassischen Stile, Remaster im NeelwEngineRemake-Stil und vollstandige Remakes bislang die Regel und nicht die Ausnahme. Die Erkenntnis, die z.B. ein Embracer prägt, dass der BackCatalog genutzt werden muss, ist bei Ubisoft einfach noch viel zu wenig angekommen.
Meine Befürchtung ist, dass Ubisofts Stabilisierung durch AC:S nun dazu beitragen könnte, dass es noch länger bei weiter so bleibt.