Es kommt ja auch stark auf den jeweiligen Einzelfall an. Jedem, der in 4K spielt, kann ich nur empfehlen, mal (wieder) Reviews zum Beispiel eines als "King of Gaming" gekrönten 5800X3D durchzulesen. Das ist herrlich ernüchternd bei Betrachtung der 4K Benchmarks.
Man wird ja ständig vom Marketing zugebombt nach dem Motto "
ein Spielerleben ohne Zen 4 ist möglich, aber sinnlos", aber das trifft eben höchstens auf 720p/1080p Gamer zu.
In 4K liegt der 5800X3D oft nur
einstellige Prozente vor dem langsamsten Modell wie manchen Sechs- oder sogar Vierkernern (6700K ist nur 7% langsamer).
Der Zen 4 wird da nun auch keine Wunder vollbringen. Ein 4K Gamer wird sicherlich keine tausende von Euro für ein neues System (ggf. ATX 3.0 Netzteil, LL DDR5-6000, PCIe 5.0 SSD, Zen 4 oder Zen 4-3DV) ausgeben müssen.
Wenn man mal den ganzen Hype ausblendet und gerade als GPU-limitierter 4K Gamer der nüchternen Realität ins Auge blickt, dann relativiert sich der von außen (Hype, Marketing) erzeugte "Aufrüstzwang" ganz schnell wieder.
Ich bin jedenfalls nach der ernüchternden Lektüre der 4K Tests nun wieder überzeugt, dass mein 9900K, 32GB RAM und RTX 3090 für mich als 4K Gamer noch lange/länger reichen wird. Der Aufrüstdruck ist definitiv noch nicht da.
Das könnte eventuell nur die RTX 4090 ändern. Wenn man für die Karte wirklich ein ATX 3.0 Netzteil haben muss und eventuell auch PCIe 3.0 etwas limitiert, ja dann... dann könnte ein Plattformwechsel anstehen, aber rein wegen CPU-/Cache-/DDR-RAM-Leistungsgedöns?
Nö. Als 4K Gamer wäre Zen 4 ein absolutes Luxusupgrade und das Geld kann man doch besser aufsparen für andere schöne Dinge (oder weniger schöne wie die Nachzahlung im nächsten Jahr
) oder für dann, wenn es wirklich wegen Limitierungen der Plattform nicht mehr reicht.