Wohngeld - Stehen die Chancen gut?

Organic

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Servus

also ich bin im moment Mieter einer kleinen Wohnung. Die Miete (230€) übernimmt momentan meine Mutter. Jetzt würde ich gerne Wohngeld beantragen? Wie stehen da die Chancen für mich, als Student (Einkommen: 350€ Netto mtl.) Wohngeld zu bekommen?


Gibt es eventuell andere "Hilfe" vom Staat? Berufsausbildungsbeihile wurde schon abgelehnt, da ich BA Studium mache. BaFög dürfte auch nix werden, da meine Eltern sehr gut verdienen.
 
Wenn deine Eltern gut verdienen, stehen deine Chancen mehr als schlecht. Denn zuerst müssen die Eltern heran gezogen werden bevor der Staat eingreift.
Es ist aber auch die Frage wie weit weg du von deinen Eltern wohnst, desto weiter, desto besser stehen die Chancen,. Wohnst du aber nur 20km von ihnen entfernt, gibts vom Staat garantiert nichts, da du dann auch noch zu Hause wohnen könntest. Ich kenn die Grenze nicht genau, aber eine Bekannte die derzeit noch studiert bekommt keinen Zuschuss weil sie zu nah am Wohnort der Eltern studiert, obwohl das fast 50km sind.
 
mh ok erstmal danke.

Aber beim Wohngeldantrag, steht nix über Einkommen der Eltern etc, die wollen nur meins wissen und das ist ja recht gering.

Beim BaFög wollen sie es ja wissen, deswegen vermute ich ja das die Chancen auf BaFög gering sind.

Und meine Eltern und Ich wohnen in der selben Stadt.
 
Den Antrag zu stellen, kostet ja nichts. Naja vielleicht etwas Nerven und Zeit.

Wenn du nicht selbst Mieter bist, sondern deine Mutter, sieht es schlecht aus.
 
Es kommt darauf an, in welchem Semester Du bist. Du bekommst nur einen Wohngeldzuschlag, wenn Du eine Negativbescheinigung des Bafögamtes bekommst, dass Dir kein Bafög zusteht, weil Du in einem zu hohen Semster bist(über Regelstudienzeit und nicht in Prüfungsnähe). Falls Du einen Anspruch auf Bafög hast bekommst Du kein Wohngeld. Bafögantrag schon gestellt?
 
Wenn er mit seinen Eltern in der selben Stadt wohnt, bekommt er rein gar nichts. Hier wird immer das Argument ziehen das er noch Auszubildender ist und diese haben keinen Anspruch auf eine eigene Wohnung sofern der Azubi/Student sich das nicht selbst leisten kann.

Kannst du versuchen, aber ich sag dir mit 100%iger Sicherheit das du nichts bekommen wirst, von keinem Amt.
 
Organic schrieb:
mh ok erstmal danke.

Aber beim Wohngeldantrag, steht nix über Einkommen der Eltern etc, die wollen nur meins wissen und das ist ja recht gering.

Beim BaFög wollen sie es ja wissen, deswegen vermute ich ja das die Chancen auf BaFög gering sind.

Und meine Eltern und Ich wohnen in der selben Stadt.

Ich kenne die Situation nur bei Bundesausbildungsbeihilfe und Wohngeld, da hätte ich erst Wohngeld beantragen können, wenn die BAB abgelehnt wird. Wird beim Bafög wohl auch so sein.
 
Wenn er mit seinen Eltern in der selben Stadt wohnt, bekommt er rein gar nichts. Hier wird immer das Argument ziehen das er noch Auszubildender ist und diese haben keinen Anspruch auf eine eigene Wohnung sofern der Azubi/Student sich das nicht selbst leisten kann.
Stimmt nicht so ganz. Du musst dem Amt nur glaubhaft machen, dass bei Deinen Eltern kein Platz ist oder ein Zusammenleben nicht möglich ist. Hierfür reicht meißt ein Satz im Antrag. Hängt aber auch vom Sachbearbeiter ab. Aber bei einem bestehenden Anspruch auf Bafög oder abgewiesenen Antrag wg ausreichendem Einkkommen der Eltern gibt es kein Wohngeld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldigt, wenn ich mal so formuliere:
Das wäre ja wohl auch der Oberhammer, beim BaFög abglehnt zu werden wg. zu hohem Einkommen der Eltern und dann als kleine Entschädigung dafür dann Wohngeld zu bekommen.

Solche Sozialschmarotzer kann ich mal gar nicht ab!

Das ist alles, was ich dazu sagen kann. Ich hatte etwas mehr Sinn für Gerechtigkeit von CB Forum erwartet...

Gruß
 
Stimmt nicht so ganz. Du musst dem Amt nur glaubhaft machen, dass bei Deinen Eltern kein Platz ist oder ein Zusammenleben nicht möglich ist. Hierfür reicht meißt ein Satz im Antrag.

Genau so isses, du hast dich mit den Eltern zerstritten und gut ist.

Das einkommen der eltern spielt dann auch nicht die entscheidende rolle, denn du musst js schließlich irgendwo wohnen wenn ihr euch zerstritten habt ;)
 
Einfach zu sagen das man sich zerstritten hat, funktioniert nicht wirklich. Da könnte ja jeder behaupten, man muss es auch glaubhaft belegen können. Zumal, sollte im nachhinein heraus kommen das dem nicht so war, darf er alles wieder zurück zahlen und darf eine Klage erwarten.
Dazu muss nur jemand mit dem er im Clinch liegt auf dem entsprechenden Amt bescheid sagen. Habe ich bei Nachbarn erlebt. Ging ganz schnell und die saßen dann mit mehreren Tausend Euro in der Kreide.

Auch das Argument mit dem Wohnplatz kommt ur in Frage, wenn seine Eltern nach seinem Auszug eine neue Wohnung genommen haben oder eben ein neues Kind dazu kam. Denn ansonsten musste ja vorher auch Platz vorhanden gewesen sein der ja theoretisch immer noch zur Verfügung steht. Da zählt es auch nicht wenn das Zimmer zu einem Arbeitszimmer oder sonst was umgewandelt worden ist.

@SirGrabbe
Pauschalisierung. Du kennst die Hintergründe nicht, kannst dir also dahingehend kein Urteil bilden und solltest dir mal an die eigene Nase fassen mit deinem Argument "Sinn für die Gerechtigkeit". Kennst du den Grund warum er nicht zu Hause wohnt?

Fazit:
Versuch es einfach. Aber die Wahrscheinlichkeit das du irgendwas bekommst, sind nicht wirklich vorhanden. Aber vielleicht hast du Glück und nur einen oberflächlichen Sachbearbeiter der dir das durch gehen lässt.
 
Entschuldigt, wenn ich mal so formuliere:
Das wäre ja wohl auch der Oberhammer, beim BaFög abglehnt zu werden wg. zu hohem Einkommen der Eltern und dann als kleine Entschädigung dafür dann Wohngeld zu bekommen.

Solche Sozialschmarotzer kann ich mal gar nicht ab!

Das ist alles, was ich dazu sagen kann. Ich hatte etwas mehr Sinn für Gerechtigkeit von CB Forum erwartet...

Ich glaub Du hast da was in den falschen Hals bekommen. Du bekommst nicht automatisch wegem einem negativen Bafögbescheid Wohngeld. Grundsätzlich bekommen Studenten nämlich kein Wohngeld.
Du bekommst nur Wohngeld als Student, wenn Du neben den überschaubaren Einkommensverhältnissen 1. einen Negativbescheid über einen Baföganspruch da ist, 2. dieser Bescheid ausdrückt, dass Du kein Anspruch hast, da die Anspruchszeit (Regelstudienzeit und keine unmittelbare Nähe zur Abschlussprüpfung) überschritten ist und 3. ein Zusammenleben mit den Eltern nicht möglich ist.
 
Man hat als Student keinen Anspruch auf Wohngeld bei der Stadt/Gemeinde. Es gibt dort auch gewisse Plausibilitätsgrenzen. Wenn die Eltern zu wenig verdienen und man bei ihnen wohnt, dann kann man höchstens ALGII mit Mietzuschuss sich gewähren lassen, da ja bei den Eltern keine gezahlt wird. Du hast da leider Pech gehabt.
 
Noch ganz wichtig: Man bekommt auch dann Wohngeld, wenn man eigentlich Bafög erhalten würde, aber im 4. Semester (und darüberhinaus) nicht den nötigen Leistungsnachweis erbracht hat.
Aber das ist hier sowieso alles egal. Wenn deine Eltern "sehr gut" verdienen (ich denk jetzt an ein jährliches Einkommen von netto 40.000€), dann kannst du denen ruhig mehr als 4200€ rausleiern, zumal da ja schon 1850€ Kindergeld enthalten sind.
Bei einem so geringen Einkommen hast du auch Anspruch auf Prozesskostenhilfe (PZH) bzw. Beratungshilfe, womit du dann notfalls deinen Anspruch juristisch durchsetzen kannst.
PS: Ich glaub der ganze Thread gehört nicht in dieses Unterforum.
 
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