Womit PC versenden? Versicherung?

[DonCarleone]

Ich bin mir nicht genau sicher, wo ich dieses Thema reinschreiben hätte sollen, deshalb bitte in die richtige Kategorie reinschieben, Mod, wäre sehr nett.

Ich habe einen PC zusammengestellt, den ich jetzt aber gerne wieder verkaufen möchte. Habe einen Interessenten im Internet gefunden und wollte jetzt fragen, womit ich bedenkenlos das Gerät versenden kann.

Der Verkaufspreis von mir liegt bei 500€ und das Paket muss an eine Nordseeinsel verschickt werden. Da ich jetzt schon öfter gelesen hab, dass die Versandversicherung von DHL nicht immer zahlt, wollte ich fragen, ob ich mit einem anderen Versand besser bedient bin?

Und wie soll ich das verschicken? Wenn der PC beim Transport kaputt geht und beim Empfänger kaputt ankommt, wie läuft das dann mit der Versandversicherung, wie kann ich garantieren, dass er davor lief, bzw. muss ich das? Ich schicke die Rechnung vom Online-Shop mit. Der zusammengebaute PC kommt im Originalkarton des Gehäuses.

Habt ihr da Erfahrungen mit, gibt es Versandhäuser bei denen man bedenkenlos solche Waren verschicken kann, die gut mit dem Paket umgehen und auch sofort zahlen würden, falls etwas kaputt gehen würde beim Transport?

Die Teile wurden ja auch per DHL verschickt, aber ich möchte halt sicher gehen beim ganzen Gerät, denn 500€ ist nicht wenig Geld, das Paket sollte schon so ankommen, wie es losgeschickt wurde und es ist ja schon öfter mal was passiert bei DHL...

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, damit ich mein Paket beruhigt losschicken kann .

 

[Tankred]

Bezüglich Versandversicherung: zur einwandfreien Feststellung, dass der Artikel auf dem Versandweg beschädigt wurde, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein.

Erstens gibst Du das Paket ausreichend verpackt auf. Das ist die Voraussetzung für den Versand, sonst nimmt der Postangestellte die Sendung gar nicht an. Ausreichend verpackt bedeutet aber auch, dass man nicht nur ein ordentliches Paket schnüren muss, sondern auch die Verpackung innerhalb dem Stückgut angemessen ist. So kann ein quadratisches Paket äußerlich zum Beispiel einwandfrei aussehen, wenn darin lose Weingläser umherrollen, haftest natürlich nur Du als Versender.

Zweitens muss der Empfänger das Paket bei Ankunft überprüfen. Ist das Paket bereits bei Erhalt beschädigt, dann ist das ein Nachweis dafür, dass es auf dem Postweg Schaden genommen hat. Dieser Schaden muss sich der Empfänger vom Boten schriftlich bestätigen lassen.

Sind diese beiden Voraussetzungen erfüllt, also ordentlicher Versand und Prüfung bei Ankunft, so muss die Versandversicherung im Fall einer Beschädigung haften und damit zahlen.

Der Versand von Komplett-PC ist aber grundsätzlich heikel. Zwischen Karton und Gehäuse sollte Packmaterial sein, das Stöße auffängt. Zudem sollte die Kabel im PC möglichst gut fixiert sein. Vobis hat früher alle Kabel mit Heisskleber festgeklebt. Ein weiterer Problemfall ist der CPU-Lüfter, vor allem die größeren Genossen, die 500 Gramm und mehr wiegen, könnten im Ernstfall vom Sockel reißen. Da hilft entweder das separate Schicken des CPU-Lüfters oder man stopft das Innere des PC mit Füllmaterial aus. Dann muss aber ein Hinweis auf das Gehäuse, dass das Füllmaterial vor Inbetriebnahme entfernt werden muss. Am besten als Aufkleber über dem Netzteilanschluss. Manche Händler fixieren den CPU-Kühler auch mit Kabelbindern im Gehäuse. Das ist aber sicher nicht bei jedem Modell möglich.

Und noch zu einem alternativen Händler: alle Firmen, die für einen sorgfältigen Transport von Elektronik zu oder von mir sorgen wollten, haben bisher auf UPS gesetzt. Mit diesem Service kann man sogar als Privatkunde Abholungen veranlassen: http://www.eparcel.de/index.php?id=100. Allerdings arbeiten die glaube ich mit GLS, da bezieht sich die Versicherung nur auf Verlust, gegen Beschädigung kann man gegen einen Aufpreis direkt versichern.

 

[DonCarleone]

Super, vielen Dank für die schnelle Antwort, bin ich schonmal einen großen Schritt weiter!

Kabelbinder, das werde ich machen im Innenraum und dem CPU-Lüfter.

Schreibe dem Empfänger, dass er Schäden bestätigen soll vom Postbote.

Die Kabel und Zubehör mache ich in eine Tüte und schnüre sie auf dem Gehäuse fest.

Im Karton des Gehäuses ist allerdings nicht mehr sehr viel Platz, aber die Stüroporeinlagen sind vorhanden, d.h. der PC kommt in eine Tüte, dann in die Stüroporeinlagen und die Ränder werden mit Schaumstoffmatten oder so ausgefüllt.

Dass der Empfänger den PC aufschrauben muss, möchte ich vermeiden, da er großen Wert drauf legt, sofort den PC anzuschmeißen.

Wie sieht es denn mit DPD aus? Mit denen habe ich gute Erfahrungen, kann ich auch damit versenden?