Worauf achten beim Kauf von Patchkabeln

Bogeyman

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März 2012
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Hallo, ich muss mehrere Patchkabel kaufen zum einen für meinen Netzwerkschrank, also relativ kurve so 0,5m und längere für ein paar Geräte.
Nur stehe ich vor der Wahl welche nehme ich da am besten.
Brauche ich von der Dose zum Gerät wirklich geschirmte Kabel? Sprich welchen Vorteil hat das.
Und brauche ich umbedingt für den Netzwerkschrank Patchkabel mit einer Hülse mit Knickschutz oder Schutz für die Nase?
 
Alles ab Cat 5e reicht locker, du brauchst nicht extra Geld für eine bessere Schirmung ausgeben
 
Also bei Kabellängen bis 2,0m verwende ich sogar auch mal UTP-Kabel, also ungeschirmt und kann zumindest in meinem Fall nicht von mangelhafter Performance berichten. Auch darüber komme ich auf min. 850-900 Mbit/s netto. Ich hab sogar ein paar Flachbandkabel, UTP, non-twisted... die liegen bei diversen Fritzboxen bei und funktionieren auch. Aber sicherheitshalber würde ich beim Neukauf auch auf Cat.6 S(F)TP setzen.
 
brauch man denn diesen Knickschutz überhaupt? Oder sind Kabel ohne sogar besser aus irgendwelchen Gründen im Netzwerkschrank?
Einen Schutz für die Nase brauche ich eher bei längeren Kabeln wäre meine Vermutung wo ich so ein Kabel vielleicht mal hinter einen Schrank zurückziehen muss damit die Nase nicht abbricht. Im Netzwerkschrank oder bei kurven Strecken stelle ich mir das als unnötig vor weil man ja beiden Enden sieht des Kabels
 
Kommt alles auf die Umgebung und den eigenen Geschmack an. Wenn du hinter jeder Menge Elektrogeräten verkabelst, dann würde ich schon ein paar ordentlich geschirmte.
Im Netzwerkschrank selber reichen auch einfache.
 
Ohne Knickschutz und Clip-Schutz kaufe ich kein Netzwerk-Patch-Kabel, aus Erfahrung.
 
Ich würde immer Wert legen auf Vollkupfer statt CCA=copper-clad aluminum=Aluminium-Leiter mit Kupferbeschichtung. Letzere sind zwar angeblich physikalisch gesehen nicht so schlecht, wie man meinen mag, aber naja...die Chinesen verwenden es sicher nicht wegen seiner überlegenen Qualität.
 
Du kannst Dich bezüglich Deiner Wahl auf den IEEE802.3 Standard beziehen. Sekundäres Kriterium ist der Preis.

IEEE802.3 definiert für Gigabit-Ethernet: Kabel der Kategorie 5 (geschirmt, ungeschirmt) oder besser (für Installationen der Klasse D: ISO/IEC 11801:1995). Üblicherweise werden Kategorie 5e Kabel eingesetzt.

Gerade bei Patchkabeln ist meine Meinung, dass alles andere unnötig ist. Kein Bit wird schneller durch z.B. vergoldete Kontakte übertragen.
 
Jenseits deutscher Grenzen wird sowieso zum Großteil nur UTP verwendet. So wurde beispielsweise im Zuge der Spezifikation von 10 GbE nur Cat5(e) UTP auf Tauglichkeit getestet. S/F TP wurde nicht getestet, weil es kaum verbreitet ist.


Egal, das nur am Rande. Im Normalfall ist die Schirmung nur in Extremfällen wirklich notwendig. Das wäre zB der Fall, wenn das Kabel über lange Strecken parallel zu Stromleitungen, o.ä. liegt. Bei kurzen Längen kommt das aber gar nicht zum Tragen. Lange Rede, kurzer Sinn: UTP ist in den meisten Fällen vollkommen ausreichend.
 
Ich glaube ich nehme 15cm und 25cm UTP Kabel. Ungeschirmt sind meist auch etwas flexibler.
Verlegt sind Cat7.
Hätte gerne welche ohne Rastnasenschutz allerdings sind die anderen wohl verbreiteter.
Dieser Schutz mut dieser "Kuppel" ist einfach ne total Fehlkonstruktion sobald der Weichmacher raus ist bekommt man die Nase kaum noch heruntergedrückt zum entriegeln.
 
Da gebe ich dir in Teilen Recht. Die Schutzkappen sind ein zweischneidiges Schwert. Leider sind viele Geräte schlecht konstruiert und der LAN-Port ist sehr dicht an einer Gehäusekante (zB eingelassen in eine kleine Nische). Dann kommt man kaum an die Nase ran, um das Kabel auszurasten. Die Schutzkappen verschlimmern das teilweise noch. Dennoch bevorzuge ich Schutzkappen, weil ich schon zuviele Kabel mit abgebrochenen Nasen entsorgen musste - oder man ärgert sich ständig über das rausrutschende Kabel...
 
Ich kann hier nur wieder die Patchkabel von EFB-Elektronik empfehlen, die haben den Rastnasenschutz derart gestaltet:



Kein schlechter Kompromiss, wie ich finde.
 
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