Word 2016: Positionsrahmen vs Textfeld

aero

Lieutenant
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Liebe Community,

Ausgangslage: 1 Worddokument mit 20 Seiten Umfang und einem Inhaltsverzeichnis. Der rechte Rand ist wesentlich vergrößert, damit rechts neben dem Text (also an dessen Rand) den entsprechenden Abschnitt zusammenfassende Stichworte stehen. Meine Frage: Nutze ich dafür lieber Textfelder oder Positionsrahmen?

Ich hatte zunächst eine Tabelle mit 2 Spalten - eine für den Text (link) und eine rechte für die Stichworte. Da ich es aber nicht hinbekommen habe, innerhalb einer Tabelle Text als Überschrift zu formatieren, bin ich zur Lösung des Problems über Positionsrahmen bzw. Textfelder gekommen.

Soweit ich es verstanden habe, ist der wesentliche Unterschied zwischen beiden, dass Inhalte in Positionsrahmen über die Suchfunktion mit berücksichtigt werden und die Änderung der bestehenden Formatierung eines Positiosnrahmens automatisch auch alle Positionsrahmen mit anpasst.

Falls relevant: Das Dokument soll nach finaler Ausfertigung in ein PDF-Dokument umgewandelt werden.

Welche Lösung würdet ihr wählen und warum? Über Hinweise freue ich mich. Danke =)
 
Wenn es dir schwer fällt, in einer Tabelle Überschriften zu formatieren wirst du vielleicht an beiden Varianten wenig Freude haben, das sind hinsichtlich der Positionierung und Recherchierbarkeit fragile Konstrukte. Aber ich würde sich Textfelder, die bei mir recherchierbar sind, nehmen und als Muster auf einen schnell aufrufbaren Textbaustein legen.

Alternativen wären:
  1. Fußzeilen,
  2. Kommentare (dann auch als Sprechblasen auf der rechten Seite),
  3. einfach die Stichworte direkt im Text farbig markieren.
 
Wenn es möglich ist, in Tabellen Überschriften zu formatieren, die dann auch über die Navigationsleiste in Word als Überschriften aufgelistet werden, freue ich mich auch diesbezüglich über Hinweise. =)
 
Zuletzt bearbeitet: (typo)
Überschriften in Tabellen kriegst du gut ins Inhaltsverzeichnis, in der Navigation tauchen sie aber nicht auf, da hast du recht.
Du kannst aber mehrere Tabellen verwenden, je eine unter der (tabellenfreien) Überschrift.
In Tabellen kannst du tatsächlich die rechte Spalte füllen, indem du jeweils bei einem neuen Begriff unsichtbar die Tabellenzeile wechselst und so die Position des Begriffs rechts sicherst.
Aber auch diese Variante hat natürlich ihre Macken (insbesondere ist Text in Tabellen schlechter wartbar) und ist so aus meiner Sicht auch schlechter als die genannten Alternativen.
 
Danke für deine Rückmeldung. Schade, dass Überschriften in der Tabell in der Navigationsleiste nicht angezeigt werden.
Du schreibst, dass Textfelder bei dir recherchierbar seien. Was meinst du damit? Dass deren Inhalte über das Suchfenster mit geprüft werden?
 
Textfeld hat mehr Formatierungsoptionen für den Textumfluss etc. Ein Rahmen für Text in der Marginale hat auch meistens keinen Rahmen, nachträgliche Formatierung über alle Elemente sehe ich nicht als so "dringend" an.
Wirst du mehr als ein Dokument machen mit dieser Anforderung? Wenn ja, dann solltest du dir eine komplette Vorlage aufbauen und solche Elemente wie diesen Textrahmen in der Marginale als Building Block in dieser Vorlage ablegen. Dann kannst du die sehr einfach (auch später) einbauen.

Tabellen sind leidlich, es endet meistens mit unendlich vielen leeren Absätzen damit Inhalte auf der gleichen Höhe sitzen und dann passt es trotzdem nicht. Es ist quasi ein Überbleibsel aus alten Zeiten für das es bessere Alternativen gibt.
 
@aero: Ja, bei mir werden auch Textfelder durchsucht, wenn ich mi der normalen Textsuche arbeite.
@morcego:
morcego schrieb:
Ein Rahmen für Text in der Marginale hat auch meistens keinen Rahmen...
Klingt irgendwie lustig, aber ich glaube zu wissen, was du meinst.
morcego schrieb:
...Building Block in dieser Vorlage ...
Genau das sagte ich ("Textbaustein"). Scheint mir auch die beste Lösung.
morcego schrieb:
Tabellen sind leidlich, es endet meistens mit unendlich vielen leeren Absätzen damit Inhalte auf der gleichen Höhe sitzen und dann passt es trotzdem nicht.
Deshalb hatte ich ja vorgeschlagen, bei den Stichworten, die auf einer Höhe sein sollen, eine neue Tabellenzeile unsichtbar zu beginnen.
morcego schrieb:
Es ist quasi ein Überbleibsel aus alten Zeiten für das es bessere Alternativen gibt.
Ich hatte ja schon Alternativen vorgeschlagen. Siehst du bessere?
 
Nein nein, die Alternative ist Textfeld. :D
Es ist eigentlich egal ob man eine Marginale in InDesign oder Word baut, es läuft ähnlich ab.
Entweder man baut die Absatzformate für den Fließtext so, dass sie einen Einzug rechts haben von zB 6cm, oder man lässt den Textrahmen die Verdrängung des Fließtexts vornehmen. Dann umfließt der Text den Rahmen. Meistens wird Variante 1 gewählt, was man so vom Rheinwerk Verlag oder anderen Büchern kennt wird so gebastelt.
"Textbaustein" ist jetzt völlig technisch diskutiert nicht ganz das gleiche wie ein Building Block (Schnellbaustein). Reiner Text würde immer als Teil im Text gesetzt werden, also am ehesten ein AutoText per Tastenkombination.
Der Schnellbaustein kann beliebige Inhaltselemente aufnehmen und an der Cursorposition oder als ganze Seite eingefügt werden. Die Titelseiten in Word funktionieren so.
Für den Textrahmen in der Marginale würde man also den Textrahmen positionieren, ihn formatieren, möglichst gleich ein Absatzformat für dessen Inhalt anlegen und das ganze dann als Schnellbaustein (in der Vorlage) abspeichern. Bausteine müssen in dotx liegen, deshalb wird entweder die Normal.dotx, BuildingBlocks.dotx oder eben die eigene dotx als Speicherort vorgeschlagen. Als Einfügemodus sollte "Nur Inhalt einfügen" passen. Dann setzt man den Cursor in den Absatz wo der Rahmen mitlaufen soll und fügt den Baustein ein. Meine Frau hat das 3 Jahre erfolgreich in ihrer Ausbildung so praktiziert, ging gut und wurde auch von den Mitschülern nachgefragt wie das denn geht. :p

PS: Im Anhang so wie ich das im Büro gebaut habe. Bildplatzhalter, ContentControls für den Titel und der Textrahmen nicht mitlaufend als Marginale. Ist immer das gleiche Prinzip, lässt sich einfach durch den Nutzer ausfüllen.
 

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Mhhh.... ich tendiere zu Textfeld oder Positionsrahmen (statt aufgelösten Tabellen), fürchte mich aber ein wenig davor, dass wer auch immer das Dokument später bearbeiten - und dieser jemand wird keine tiefergehenden Kenntnisse von Word haben - beim Editieren durch die PR oder TF irritiert sein wird. Text zu löschen (Entfernen-Taste) funktioniert in diesem Fall nicht wie gewohnt, so dass ich schon sehe, dass es da zu chaotischen Zuständen kommt. Ansonsten finde ich das mit den Rahmen wirklich sinnvoll.

Was mir noch aufgefallen ist: Der Vorteil von Positionsrahmen ist, dass man Text markieren und dann das Format der Marginalie zuordnen kann - der Text im PR wird dann sauber auf gleicher Höhe der Haupttext (z.B. rechts) angeordnet. Textfelder muss ich doch per Hand bewegen, so dass es im Dokument genau auf derselben Höhe wie der Haupttext ist. Oder übersehe ich da was?
 
Ich würde empfehlen mal beide Begriffe zu Googeln. (Weil - die erklären das besser als ich.)

Meine Erinnerung ist verblasst… Positionsrahmen (meine ich) war irgendwie das Ältere und wurde durch die Textfelder so weit ersetzt weil diese spezifischere Fähigkeiten hatten. Der Kompatibilität Willen gibt es aber beide. (Und damit habe ich gewiss ein Lügenmärchen verbreitet.)
Man nehme einfach das Subjekt das einem besser dient.

CN8
 
cumulonimbus8 schrieb:
Man nehme einfach das Subjekt das einem besser dient.
Wirklich sehr tiefgründig, mit diesem Satz hast du meinen Tag gerettet :D

@aero: Ja richtig, du kannst zwar die Marginalien mit den Absätzen verankern, aber es besteht die Gefahr, dass dieser Anker bei der Textbearbeitung verschoben wird. Und PR und TF sind eben spezielle Konstrukte, mit denen nicht jeder sachgerecht umgehen kann.
Kommentare mit Sprechblasen rechts sind da einfacher zu handhaben, entfalten aber formattechnisch mehr Eigenleben und werden so sehr auffällig.

Es gibt noch eine andere Variante, die zumindest einen Versuch wert ist: Du baust eine kleine Tabelle (1 Spalte, 1 Zeile, feste Breite, Rand frei einstellbar) und setzt deren Textumbruch auf umgebend. Nun kannst du sie in der Positionierung am rechten Seitenrand ausrichten und auch sonst frei positionieren.
Diese umgebend positionierten Tabellen befinden sich immer an einer Absatzmarke (es wird eine relative Verschiebung dazu angegeben) und wandern mit der mit. Man kann aus dem Fließtext heraus beim Erreichen der betreffenden Absatzmarke mit dem Cursor direkt weiter in die Tabelle wandern.
Und diese Tabellen lassen sich auch auf Schnellbausteine legen und so mit F3 abrufen.
 
Ich habe es über Positionsrahmen gelöst und bin damit soweit zufrieden. Vielen Dank für eure Hinweise. =)
 
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