Workstation für mehrere VM + Bild-/Videobearbeitung

FIL11

Lt. Commander
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1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Nein.
  • Möglichkeit zu einem späteren Upgrade durch zweite Grafikkarte wäre ein Pluspunkt, aber kein Muss.

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

  • Beruflich
  • Bildbearbeitung (Lightroom/Photoshop) - Import/Export, also LR sollte richtig flitzen
  • Möglichkeit zur Videobearbeitung (DaVinci Resolve, etc)

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?


Virtualisiert unter Linux mit qemu/kvm und PCI(e) passthrough einer Firewire-Karte an VM #1 und einer Grafikkarte an Guest VM #3.
  • Host-Linux
  • Guest VM #1 Windows 2000 (proprietäre Scanner-Software)
  • Guest VM #2 Windows XP (proprietäre Scanner-Software)
  • Guest VM #3 Windows 10 Pro 64 Bit - Bild- und Videobearbeitung, Upload im Hintergrund
Alle VM laufen in der Regel gleichzeitig.

Speicher, je schneller desto besser.

Idealerweise ein Mainboard mit guten IOMMU-groups.
Leise wäre gut.

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt?

Monitor #1 Eizo CG211 - Auflösung 1600x1200
Monitor #2 4K, AdobeRGB, etc - Kauf noch ausständig.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?

Nein

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

1500 - 2000 Euro.

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?

März

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?

Habe ursprünglich nach geeigneten Workstations von Herstellern gesucht - finde ich preis-/eistungstechnisch aber schwierig. Würde die Kaufberatung - weil spezieller Anwendungsfall - gerne für Denkanstöße nutzen.

Also ja, wenn preislich sinnvoll. Nein, wenn es eine Workstation gibt, die meine Anforderungen erfüllt, im Preisrahmen ist und einen Mehrwert durch Hersteller-Support bringt.

Gibt es eigentlich Workstation-Gehäuse mit Netzteil und integrierter Kühllösung?
Finde die SFF-Varianten von HP, Lenovo und Co teilweise sehr schick.
 
Deine detailierte Beschreibung deutet darauf hin, dass du dein QEMU/KVM konzept schon mal durchprobiert hast, inklusive GPU passthrough zur VM3?
Ansonsten würde ich ggf. mal die andere Richtung gehen, Windows 10 Kiste nehmen, zwei Hyper-V (oder VMware Workstation) für deine Scanner OSs und wenn du auch noch Linux brauchst eine 3. VM. Dann hast du das GPU Passthrough Problem nicht.
Ansonsten dürfte Photoshop und co auf der Windows VM 3 ziemlich mies zu bedienen sein.

Ich frage nur nach, weil ich mit meiner HP Z420 unter Linux den GPU Passthrough nie stabil zum laufen gebracht habe.
 
Tornhoof schrieb:
Deine detailierte Beschreibung deutet darauf hin, dass du dein QEMU/KVM konzept schon mal durchprobiert hast, inklusive GPU passthrough zur VM3?

Alles, bis auf den GPU-Passthrough. Haben aber Kollegen mit dem gleichen Setup bereits umgesetzt, sollte also funktionieren. Warum das überhaupt notwendig ist - siehe gleich.

Tornhoof schrieb:
Ansonsten würde ich ggf. mal die andere Richtung gehen, Windows 10 Kiste nehmen, zwei Hyper-V (oder VMware Workstation) für deine Scanner OSs und wenn du auch noch Linux brauchst eine 3. VM. Dann hast du das GPU Passthrough Problem nicht.

Dann bleibt leider immer noch ein notwendiger PCI(e) passthrough der Firewire-Karte. Also komme ich um das Szenario mit qemu/kvm nicht herum, weil Hyper-V das bestenfalls unter Windows Server 2016/2019 kann.

Der GPU-Passtthrough wird also mittelbar zur Notwendigkeit. Hängt wohl von vielen Kriterien ab, wie stabil das ganze läuft aber die Alternative sind 3 einzelne Rechner .. also der Versuch ist es mir Wert.
 
Hmm, ich finde auf die schnelle auch nur das Ergebnis dass es auf Win Server geht, und auf den client SKUs geblockt wird. Ansonsten (wenn du eh nicht spielst) Windows Server installieren und es damit umsetzen. Aber ich verstehe dein Problem.

Wenn du jemand kennst der das funktionierend umgesetzt hat, nimm dessen Systemkonfiguration. Ansonsten dürfte dass viel trial/error sein und die üblichen Workstation Hersteller dürften dir da nicht viel helfen können.
 
Ich habe ein, zumindest teilweise, ähnliches Projekt (siehe meine Signatur) wie du. Bis März dürfte ich da Erfahrungen gesammelt haben, aber nächste Woche werde ich wohl noch mit fixen der RAM-Timings beschäftigt sein. :p
 
Tornhoof schrieb:
Wenn du jemand kennst der das funktionierend umgesetzt hat, nimm dessen Systemkonfiguration.

Ist natürlich der einfachste Weg.

Sein Build besteht aus:

  • Ryzen 3600x
  • Asrock X570 Taichi Motherboard
  • 32GB 3200mhz RAM
  • Nvidia GTX 1650
  • Samsung Evo 970 250 GB NVME (für OS)
  • Kingston 480Gb SATA (für VM)

Er meinte aber, die nVidia Karte hat ihm anfangs zu schaffen gemacht. Beziehungsweise war er sich nicht sicher, ob das Problem in der AMD-Architektur lag. Müsste mal nachhaken, ob er immer noch diese Karte verwendet.

Bei einem Ryzen-Build bräuchte ich mangels integrierter Grafikkarte ohnehin zwei Stück. Dachte an eine gebrauchte, günstige Quadro für den Host und eine moderne für Windows 10.

Ein paar Fragen:

  1. Ryzen-Build vs Intel Core i7 9700 (und Co.)? Aktueller Stand der Dinge?
  2. ECC RAM sinnvoll?
  3. Bezüglich Speicher möchte ich auf eine Kombination setzen:
  • 256 GB für Host inkl. VMs [SSD]
  • 2 x 512 GB für Windows 10 [SSD]
  • 2 TB HDD aufwärts für große Datenmengen
Zuverlässiger, (wirklich!) schneller SSD Speicher - wonach sollte man da Ausschau halten?

Habe zwar nur mittelmäßig Erfahrung mit PC-Builds, aber ich weiß dass man beim Netzteil nicht geizen sollte. Gibt es da Empfehlungen? Nach Möglichkeit leise ..
 
Zu 2.:

ECC sinnvoll?
Wozu ECC?

Ich habe mich (wegen des 2. Links) für ECC-RAM entschieden (Samsung 2666er CL19, den ich jetz aber noch am übertakten bin, läuft jetzt mit 3400 CL16). Ich möchte ja nicht, dass der Festplattenspeicher "kaputt-repariert" wird, weil der RAM die Prüfsumme falsch berechnet...
 
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@2Stoned

Klingt vernünftig.

Habe mich mal eine Zusammenstellung gewagt.

  • Firewirekarte habe ich bereits, zweite GPU (wegen fehlender IGP) wäre wohl eine gebrauchte Quadro (~40 Euro)
  • Habe auch ein Seasonic Fanless X-400FL (dürfte bei den Komponenten wohl reichen, oder?)
 

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2Stoned schrieb:
Ich möchte ja nicht, dass der Festplattenspeicher "kaputt-repariert" wird, weil der RAM die Prüfsumme falsch berechnet...
Das wird auch ohne ECC RAM nicht passieren.
Tornhoof schrieb:
Ansonsten dürfte Photoshop und co auf der Windows VM 3 ziemlich mies zu bedienen sein.
Eine zweite Maus wäre kein Schaden. Die kann man dann einfach per USB Passthrough an die VM durchreichen. Für die Tastatur reicht so was wie Synergy im Prinzip voll und ganz. Da merkt man quasi überhaupt keinen Unterschied. Ansonsten eben ganz klassisch einen KVM Switch hinstellen.
FIL11 schrieb:
Er meinte aber, die nVidia Karte hat ihm anfangs zu schaffen gemacht.
PCI Passthrough klappt wunderbar mit den NVIDIA Karten.
FIL11 schrieb:
Zuverlässiger, (wirklich!) schneller SSD Speicher - wonach sollte man da Ausschau halten?
Nach einer Corsair MP600, aber eine gebrauchte 970 EVO 2TB würde es vermutlich auch tun.
FIL11 schrieb:
2 x 512 GB für Windows 10 [SSD]
Bei mir liegen die Windows 10 Festplattenabbilder (der System- und Scratchdisk) auf einer 970 EVO 2TB und die Rohdaten (Bilder, Videos, ...) auf einer Barracuda Pro 12 TB. Der Datenaustausch erfolgt via Samba über eine virtuelle Netzwerkschnittstelle.
 
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0-8-15 User schrieb:
PCI Passthrough klappt wunderbar mit den NVIDIA Karten.

Ja - das ist auch meine Erfahrung. Er hatte aber Probleme mit seiner Karte - war vielleicht ein Treiberproblem oder was anderes, jedenfalls wurde der Scanner nicht mehr richtig initialisiert und irgendwas mit DPC Latency und HPET Problemen. Keine Ahnung ...

0-8-15 User schrieb:
Nach einer Corsair MP600, aber eine gebrauchte 970 EVO 2TB würde es vermutlich auch tun.

Danke. Hat quasi den gleichen Preis - ist notiert.

Bin mal in der Zusammenstellung auf Ryzen 3700x umgesattelt - ich glaube mit 8 Cores immer noch ausreichend.
 

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Statt MP600 eine Samsung PM981a oder wenn es 1700MB Schreibrate auch tun, eine Crucial P1.
Wenn du keine 2TB Datengrab brauchst, lieber eine 1TB SSD (Crucial MX500) verwenden
Den ECC Ram würd ich mir sparen, ist Geschmackssache.
Wozu ein X570 Board? Würde dir das MSI B450 Tomahawk MAX nicht reichen?
 
feem2030 schrieb:
Wozu ein X570 Board? Würde dir das MSI B450 Tomahawk MAX nicht reichen?

Weil ich Boards suche, wo es bereits Erfahrungsberichte zu IOMMU groups und GPU/PCI Passthrough gibt.

feem2030 schrieb:
Statt MP600 eine Samsung PM981a oder wenn es 1700MB Schreibrate auch tun, eine Crucial P1.
Wenn du keine 2TB Datengrab brauchst, lieber eine 1TB SSD (Crucial MX500) verwenden

Datengrab wird wohl notwendig sein.
Warum nicht die MP600? Wegen Preis?
 
feem2030 schrieb:
Wozu ein X570 Board? Würde dir das MSI B450 Tomahawk MAX nicht reichen?
Die 2. Grafikkarte wäre auf dem Tomahawk MAX nur mit PCIe 2.0 x4 angebunden und man kann im BIOS leider nicht auswählen, von welcher Grafikkarte gebootet werden soll.
 
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Das wäre jetzt mal der finale Build (mit vorhandenem Seasonic 400FL Netzteil). Anmerkungen?
 

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Die WD Red ist extrem langsam (SMR). Die würde ich mir, auch wenn sie nur als Datengrab dient, nicht antun.

Hast du dir mal das MSI MEG X570 Unify angeschaut? Soll in der 300 EUR Preisklasse die Eier legende Wollmilchsau sein.

Für das Gigabyte X570 Aorus Pro würde sprechen, dass man im BIOS auswählen kann, welche Grafikkarte beim Booten für die Bildausgabe verwendet werden soll. Das Feature nennt sich "Initial Display Output". Habe ich bei anderen Herstellern bisher leider vergeblich gesucht.

Was spricht für die Radeon Pro?
 
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0-8-15 User schrieb:
Die WD Red ist extrem langsam (SMR).

Zuverlässige(!), schnellere Alternative? Möglichst leise.

0-8-15 User schrieb:
Hast du dir mal das MSI MEG X570 Unify angeschaut? [...] Für das Gigabyte X570 Aorus Pro würde sprechen .. [...]

Kann sein - bei den furchtbaren Namensgebungen im Mainboard-Sektor komme ich da gerne mal durcheinander. Kommt vor allem auf die IOMMU-groups an. Wenn ich dazu online nichts finden kann, scheidet das Board schonmal aus. Preislich liegen die ja alle ziemlich gleich auf und das Ace Pro gewinnt für mich bei der Optik.

Zu "Initial Display Output" muss ich mich schlau machen. Kann sein, dass das nebensächlich ist, wenn die Grafikkarte bereits beim Boot-Prozess "ausgehängt" wird. Ob der Rechner jetzt auf Monitor #1 oder #2 zu sehen ist .. nicht so wichtig.

0-8-15 User schrieb:
Was spricht für die Radeon Pro?

Formfaktor (kleines Gehäuse), geringer Stromverbrauch. AMD. 10-bit. Hoffentlich zuverlässige Treiber.
Am liebsten hätte ich eine mit 8 GB VRAM aufwärts, um noch ein bisschen Luft für Video-Editing zu haben, ist aber nebensächlich.
 
FIL11 schrieb:
Zuverlässige(!), schnellere Alternative? Möglichst leise.
https://geizhals.de/?cat=hde7s&sort=p&xf=3317_2017~3772_3.5~5351_27~8457_Conventional+Magnetic+Recording+(CMR)~958_2000~960_3#gh_filterbox
FIL11 schrieb:
Kommt vor allem auf die IOMMU-groups an.
Was das angeht, sollten die X570 Brettern quasi identisch sein.
FIL11 schrieb:
geringer Stromverbrauch. 10-bit. Hoffentlich zuverlässige Treiber.
Das bietet eine Gigabyte GeForce GTX 1660 OC 6G ebenfalls.

Nachtrag: Wenn du jetzt doch kein ECC RAM mehr haben willst, dann würde ich eher zum Ballistix LT greifen. Der kostet zwar etwas mehr, aber in Lightroom wird das schon was bringen.
 
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FIL11 schrieb:
Kommt vor allem auf die IOMMU-groups an.

Wenn du mir sagst, welchen Auszug du gerne hättest, kann ich den des X570 AORUS Ultra am Montag posten. :)
 
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