Workstation für VMware ESXi zusammenbauen

Simplizius

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Ich hätte gern für diverse Entwicklungen gern mehrere VMs mit ESXi laufen.

Verschiedene Webserver, Microsoft SQL 2008 Server, Subversion, ...


Hat sich hier schon mal jemand mit dieser Thematik auseinander gesetzt?

Mein erster Schuss ins blaue wäre folgendes:

Board:
MSI X79A-GD45 Plus
msi-x79a-gd45-plus-7760-034r-a900940.html

CPU:
Intel® Core™ i7-4820K boxed
intel-core-i7-4820k-bx80633i74820k
oder
Intel Core i7-4930K, 6x 3.40GHz boxed
intel-core-i7-4930k-bx80633i74930k


Lieg ich da ganz daneben, oder doch nicht so falsch?
Würd mich über Anregungen freuen
 
Bei ESXi Server würde ich nur auf Hardware setzen die in der Supportmatrix von VMware drinnen ist alles andre kann sehr schnell sehr eklig werden. Ist mir schon mehr als einmal passiert. Damit scheidet Selbstausbau in der Regel auch aus.
 
Muss es denn VMware ESX sein? Es ist zwar kostenlos, aber die vSphere Management Umgebung kostet widerum, und die Verwaltung ohne diese Konsole ist grausam. Zumindest war das mein letzter Stand, wir zahlen schon ne Weile dafür, weiß nicht, ob sich da was geändert hat. Ein HyperV-Server kommt nicht in Frage? Der ist auch viel gnädiger, was die Hardware-Unterstützung angeht!

Bzgl. der Hardware, meinst du denn, du benötigst so viel CPU-Leistung? Bei unseren ESXen dümpeln die bei maximal 40% rum, und das bei 10-20 VMs, Peaks gibt es im funktionierenden Normalfall (:freaky:) kaum. Es ist eher der Arbeitsspeicher, der da überaus wichtig ist. Solltest also definitiv mal einen Plan entwerfen, wie viele VMs du hast, und was die alle machen. Dann kann man dir da besser weiterhelfen...
 
Zuletzt bearbeitet: (Schreibfehler, what else?)
Ja, zuerst Plan erstellen, was da laufen soll.
Ist das alles beruflich oder privat?
 
Normalerweise läuft der ESXI inzwischen auf viel verschiedener Hardware. Sicher mal die HCL checken - aber richtig eklig sind meist nur noch die Netzwerkkarten - da ist ESXI wohl etwas wählerisch.
 
Sehe ich genauso, wenn dann muss viel RAM rein und da wirds bei normalen Boards mit max 32 GB Kapazität schon knapp (bei deiner Auswahl sollten 64 GB reinpassen), ist schon mal gut. Und die diversen Virtual Features der Prozessoren gibts ja afaik nur bei Xeon's.

Allenfalls noch min. 1 Intel Pro 1000 (o.ä.) PCI-E Netzwerkkarte dazunehmen um Probleme mit Vmware bei billigen Realtek Dingern zu umgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieg ich da ganz daneben, oder doch nicht so falsch?
Eigentlich ziemlich daneben denn ein Xeon wär hier sinnvoller.

Wieviele VMs mit wieviel RAM sollen da denn laufen? Ich würde sowas nehmen:
http://geizhals.de/?cat=WL-374085

Die vier Platten als Raid 10 oder alternativ alles auf ne SSD, dann kann man damit schon gut was testen.

aber richtig eklig sind meist nur noch die Netzwerkkarten - da ist ESXI wohl etwas wählerisch.
Eigentlich nicht, die Karte muss lediglich VLAN fähig sein da der ESX da drauf aufbaut. Das kann aber auch schon eine Intel Desktop Karte für 20 EUR.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe schon ein paar VMs die ich einfach rüber spielen würde.
Auf ESXi kam ich halt, weil ich zur Zeit eine Workstation laufen habe, wo ich Probleme mit sicheren Backups habe und auch mit dem automatischen starten der VMs wenn die Workstation rebootet. Und er steht kapazitär bald an.
Wir testen halt oft was neues und wollen dann einfach schnell eine, zwei oder drei zusätzliche VM starten.

Habs auf einem Desktop PC mal getestet und hat mir gut gefallen. Hat da auch ohne spezielle Hardware gut funktiniert :)
Ein brauchbares Backupscript gabs auch.

Der SQL 2008 Server ist doch nicht unkritisch und sollte immer so schnell wie möglich wieder laufen weil ständig darauf zugegriffen wird.
Dem haben wir zur Zeit 6 von 12 Kernen der Workstation und 32GB RAM von 40GB zugeteilt und er läuft ganz passabel :)
Obwohl eben bald sein kann, dass der bald professionell umzieht ... aber uns fällt e schnell wieder was ein um den zu nutzen

Rest sind Dienste die wie ein Wiki, dass grad mal ~20 Leute nutzen, Subversion dass von ~5 Leuten sporadisch genutzt wird, irgend so ein Kaspersky Security Center, dass 30 PCs verwaltet und ab und an diverse Testserver, wo nie viele drauf zugreifen.

Ich hab kein Problem wenn er etwas überdimensioniert ist.
 
Das hört sich aber überhaupt nicht mehr nach Testumgebung an....

In dem Fall wie immer der obligatorische Rat: Auf jeden Fall was professionelles nehmen und nicht selbst basteln. Was für ein Budget steht dir denn hier zur Verfügung?

Würde hier auf einem ML350 (oder Equivalent eines anderen großen Herstellers) setzen. Zwei günstige E5-2400 v2 CPUs rein und je nach Bedarf mit RAM (192GB wären möglich) und Platten auffüllen.
 
Die ganze Angelegenheit läuft ja heute schon auf einer HP Z420 Workstation, aber es kann ja immer mal passieren, dass die WS kurzfristig den Geist aufgibt und dann halt ein paar Tage nicht verfügbar ist.

Für diesen Zeitraum brauchen wir eine Alternative, die soll natürlich nicht gleich eine Lawine kosten, sondern eben "nicht ganz so viel".

Dafür wäre die Lösung gedacht
 
An sich sollte man außerhalb von Testumgebungen sicher ordentliche Hardware nehmen, und dann gleich zwei davon mit einem Externen Storage. Dann kannst Du einen Cluster machen und hast eine sehr ordentliche Ausfallsicherheit. Da bist ab 10-15K dabei (Einfach-Single-Sockelserver + VM-zertifizierte Qnap/Synologie). Der Ressourcenbedarf der VMs wird aber gerne überschätzt, bei uns laufen alle Win7-64-Bit VMs mit 1CPU und 2 GB zugeteilten Speicher - und auch Server brauchen meist nicht mehr als 4 GB Speicher - kann man ja schön beobachten, was die VMs brauchen und notfalls mit zwei Mausklicks noch Speicher oder CPUs "einbauen".
 
Ne Lawine kostet der auch nicht: http://geizhals.at/de/?cat=WL-393289
Wie gesagt wenn es nur darum geht die Workstation abzusichern gibt es passende Carepacks die euch innerhalb von Stunden mit Ersatzteilen und auf Wunsch dem passenden Techniker versorgen.

Wenn der Ausfall der Kiste so kritisch ist und da mehrere Leute produktiv mit schaffen würde ich mir aber was anderes überlegen. Dafür braucht ihr nicht mal einen externen Storage, in dem Fall reicht eine VMWare VSA vollkommen aus:
http://www.vmware.com/de/products/vsphere-storage-appliance
Die Lizenz kostet um die 3600 EUR (vSphere Essentials Plus 5 with VSA), inkl. der Server bleibt ihr hier unter 10k. Dann kann aber ohne Schmerzen einer der beiden Server ausfallen und ihr könnt direkt auf dem anderen weiterarbeiten.

Darüber hinaus bezweifle ich, wie puri, dass euer SQL Server wirklich sechs Kerne braucht. In der Regel werden VMs hoffungslos überdimensioniert.
 
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