x264 encoding von altem Film, Dateigröße

RockNLol

Lieutenant
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hi,
ich hab im ORF "Vier Fäuste gegen Rio" aufgenommen. Das dabei entstandene TS habe ich geschnitten und mit DGAVCindex geindext und versuche es jetzt zu encoden.

Leider ist die Dateigröße abartig hoch. Beim ersten Durchlauf ist x264 leider abgestürzt, bis zum Absturz bei 80% hatte ich allerdings bereits eine h264-Datei mit 5,8GB, zum Vergleich das ungeschnittene TS ist 9,9GB groß. Bei anderen neueren Filmen habe ich mit den selben settings zwischen 1,3 und 1,5GB.

Ich dachte es liegt vielleicht am doch erheblichen "noising" des einfach alten Videos, ein denoisefilter auf medium läuft jetzt im aktuell laufenden encode, die veranschlagte Dateigröße ist aber auch bereits 5,3GB.

die wichtigsten x264-settings:
Code:
CRF 20
High Profile unrestricted/autoguess
Motion Estimation:
Range: 16
Algorithm: Multi Hex
Der Rest ist ziemlich Standard.

Ideen den Film kleiner zu bekommen?
 
FullHD, HDready oder PAL?
Interlaced oder Progressive?

Wenn das Original nur eine durch FullHD hochgescalte PAL-Version ist, solltest Du ein Avisynth-Script erstellen, welches wieder auf PAL oder ggfls. HDready runterscaliert und dabei denoised.
Durch das Anschauen der Avisynth-Scripte über einen Player (MPC etc.) kannst Du das Denoising vor Encoding Deinen Wünschen anpassen.
(z.B. mit MVtools - MDeGrain3)

Viele HDready-Streams sind interlaced.
Durch deinterlacing (Yadif etc.) kannst Du Bitrate sparen.

Ansonsten noch --profile high --veryslow --tune film --aq-mode 2 --trellis 2
 
das TS ist 1280x720, progressive. Schwarze Balken entfernt 1184x720. Es sieht nicht hochskaliert aus, sondern dürfte echtes HD sein. Keine "Treppenkanten" oder Blöcke sichtbar.

Werde deine settings mal probieren, danke!

*edit: Die ersten 10minuten Film sind auch mit deinen settings nicht kleiner geworden :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mal ohne Ahnung von Fachbegriffen:
Kollege hatte ein solches Problem. Ursache war, dass das Fernsehen mit konstanter (maximaler) Bitrate gesendet wird. Der Film belegt nur einen Teil davon, der Rest ist Müll/Nullen. Die muss man wohl erstmal wegschneiden, da sonst alles unnötig groß ist/bleibt und die meisten Encoder in Standardsettings wohl drüber stolpern. Keine Ahnung, was man da tun muss, aber vielleicht hilfts ja als Denkanstoß oder so.

Falls das da schon irgendwo drinsteht: Sorry. Null Plan. :cool_alt:
 
ApeHunter schrieb:
Also mal ohne Ahnung von Fachbegriffen:
Kollege hatte ein solches Problem. Ursache war, dass das Fernsehen mit konstanter (maximaler) Bitrate gesendet wird. Der Film belegt nur einen Teil davon, der Rest ist Müll/Nullen. Die muss man wohl erstmal wegschneiden, da sonst alles unnötig groß ist/bleibt und die meisten Encoder in Standardsettings wohl drüber stolpern. Keine Ahnung, was man da tun muss, aber vielleicht hilfts ja als Denkanstoß oder so.

Falls das da schon irgendwo drinsteht: Sorry. Null Plan. :cool_alt:

Das kann schon sein aber wenn ich obige Angaben sehe: 5,8Gb für 80% also etwa 7,2 GB für 100%, dann dürfte die Differenz zu 9,9GB schon sämtliches "Füllmaterial" enthalten.

Für die Auflösung 1280x720 sidn 3-5GB mit H2.64 nicht ungewöhnlich. Evtl. liegt der Film auch noch in 50p vor und dann wäre die 7,2 GB völlig normal.

1,3 bzw. 1,5GB sind für "1280x720" zu gering. Das wäre "youtube Niveau" und dürfte zu erkennabren Artefakten führen.
 
CRF 20 und dazu nen alter film mit sicherlich sau viel grain, grain frisst nunmal sehr viel an bitrate

entweder filtern oder ne wenn ne bestimmte größe möchtest ne bitrate auswählen
 
Dateigröße ist mir grundsätzlich egal, solange die Bildqualität stimmt, daher das fast schon übertriebene CRF20. Mittlerweile glaube ich an einen Defekt der TS-Datei. Zweiter und dritter Durchlauf sind auch bei 80% abgestürzt.

ORF sendet 720p50.

1.5GB ohne Tonspur entspricht in etwa einer Bitrate von 1900Kbps, das ist dafür dass es komprimiert ist OK. Artefakte habe ich keine für mich sichtbaren.

Hab die Testversion von Cypheros TS-Doctor drüberlaufen lassen, hat auch nix gebracht, findet keine Fehler außer in der Tonspur.
 
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