News Xeon Phi: Intel bestätigt 72 Kerne für Knights Landing

Volker

Ost 1
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Es handelt sich um (HMC-Speicher (Hybrid Memory Cube ), der mit Kapazitäten von 8 oder 16 GByte eine sehr hohe Bandbreite bei geringen Latenzen bietet.

Fehlt hier noch was? 3 Klammern. Zwei gehen auf, eine geht zu und hinter Hybrid Memory Cube hat es noch vor der schliessenden Klammer ein Leerzeichen.
 
Wofuer ist der Xeon Phi denn konzipiert, sprich worin liegt der Unterschied zu den ueblichen Xeon Prozessoren?
 
m.c.ignaz schrieb:
Wofuer ist der Xeon Phi denn konzipiert, sprich worin liegt der Unterschied zu den ueblichen Xeon Prozessoren?
Eusterw schrieb:
Und wozu werden die Prozessoren genutzt?

Im Gegensatz zu einem regulären Xeon ist der Xeon Phi kein Hauptprozessor, keine CPU. Es ist ein Coprozessor, an den man Rechenaufgaben auslagert damit das nicht die CPU erledigen muss. Kann man sich vorstellen wie bei einer Grafikkarte, dahin werden ja auch die 3D Berechnungen ausgelagert, damit die CPU sich damit nicht befassen muss. Im Fall des Xeon Phi geht es da aber natürlich vorrangig um den HPC/Supercomputing Bereich, wo man jedem Node einen, oder mehrere, Xeon Phi mitgibt, um energieeffizient mehr Rechenleistung zu bekommen. Auch der Einsatz von tatsächlichen Grafikkarten (GPGPU, General Purpose GPU) ist da ja auch nicht so weit hergeholt, weil die sich auf Grund ihrer Architektur auch gut für stark parallele Workloads eignen. Man könnte das auch mit klassischen CPU nach dem Motto "Viel hilft viel" totschlagen, allerdings wäre das nicht so effizient.
Der Vorteil des Xeon Phi gegenüber, auch speziellen, Grafikkarten ist, laut Intel, die x86 Kompatibilität, sodass man existierende und vertraute Tools weiterverwenden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ganz sicher nicht zum Zocken :D
Das ist wohl etwas für Supercomputer. Raketen Wissenschaften etc ^^
Aber 14nm @ 700mm² meine Güte..
 
Also sind die Prozessoren nicht für "normale" Rechenzentren, wie z.B. SAP-Server bei einer Bank, Terminal- oder Web-Server nutzbar, sondern ausschliesslich im Bereich der Forschung/Analyse in "Supercomputern", z.B. für Wettervorhersage?
 
Eusterw schrieb:
Also sind die Prozessoren nicht für "normale" Rechenzentren, wie z.B. SAP-Server bei einer Bank, Terminal- oder Web-Server nutzbar, sondern ausschliesslich im Bereich der Forschung/Analyse in "Supercomputern", z.B. für Wettervorhersage?

Nutzbar wären sie theoretisch schon dafür, allerdings wäre das nicht sonderlich sinnvoll. Ob das jemand trotzdem macht und die in diesem, recht kleinen, Maßstab einsetzt kann ich nicht sagen. Ich kann es mir aber nicht vorstellen.
Forschung mit Hilfe von Supercomputern oder generell High Performance Computing (HPC) ist aber genau die Geschichte wofür die Xeon Phi gedacht sind. Wettersimulationen, Medizinische Forschung, mathematische und/oder physikalische Berechnungen bzw. Simulationen und so weiter. Leider aber auch so Scherze wie Waffentests/-Simulationen, was man sich imho sparen könnte...
 
DunklerRabe schrieb:
Im Gegensatz zu einem regulären Xeon ist der Xeon Phi kein Hauptprozessor, keine CPU. Es ist ein Coprozessor, an den man Rechenaufgaben auslagert damit das nicht die CPU erledigen muss. Kann man sich vorstellen wie bei einer Grafikkarte, dahin werden ja auch die 3D Berechnungen ausgelagert, damit die CPU sich damit nicht befassen muss. Im Fall des Xeon Phi geht es da aber natürlich vorrangig um den HPC/Supercomputing Bereich, wo man jedem Node einen, oder mehrere, Xeon Phi mitgibt, um energieeffizient mehr Rechenleistung zu bekommen. Auch der Einsatz von tatsächlichen Grafikkarten (GPGPU, General Purpose GPU) ist da ja auch nicht so weit hergeholt, weil die sich auf Grund ihrer Architektur auch gut für stark parallele Workloads eignen. Man könnte das auch mit klassischen CPU nach dem Motto "Viel hilft viel" totschlagen, allerdings wäre das nicht so effizient.
Der Vorteil des Xeon Phi gegenüber, auch speziellen, Grafikkarten ist, laut Intel, die x86 Kompatibilität, sodass man existierende und vertraute Tools weiterverwenden kann.

Ehm, sind die wirklich komplett x86 kompatibel?
DunkelRabe hat es eigentlich sehr gut erklärt. Der unterschied ist, das Xeon Phi für parallel verarbeitbare Probleme designt wurde.
Beispiel: Wetterprognosen/Atombombensimulation. Hier werden im Kern sehr viele Punkte (Millionen/Milliarden) betrachtet und dann bearbeitet/berechnet.
Xeon Phi kann so z.B. in einem Takt 72 solcher Punkte gleichzeitig bearbeiten.. Da kommt dann auf die Sekunde gesehen eine deutliche Performance bei raus...
Grafikkarten werden genau so im Prinzip verwendet. Hier sind es dann die Stream-Cores (aktuell dann bis zu 4096) die ran dürfen...
Da aber eine GPU im Kern eine andere Architektur hat als eine normale CPU gehen gewisse Dinge da nicht...
Sollte Xeon Phi tatsächlich voll x86 kompatibel sein - dann ist das für gewisse Problemstellungen wie der heilige Grahl - ein bisschen zumindestens...
 
Ist Intels Gegenpart zu Nvidias Tesla und AMDs Fire pro.

Novasun schrieb:
(...)
Xeon Phi kann so z.B. in einem Takt 72 solcher Punkte gleichzeitig bearbeiten.. Da kommt dann auf die Sekunde gesehen eine deutliche Performance bei raus...

Mittels HT sollte er bei 72 Kernen eigentlich 288 Operationen pro Takt ausführen können, oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
jaein

an sich kann man den schönen stücken ja fast alles an arbeit aufdrücken was man einem x86 thread normal auch zuteilt.

nur das die dinger eben als co prozzesor gedacht sind um eben neben den 2 haupt cpu´s auf dem board noch zb 2 karten dazu packt.

somit hat man dann wirklich eine böse rechenpower.

die karten haben halt genauso ihre niesche wie zb tesla karten.

kommen aber an die allround effizens von Prozessoren ran was grafikkarten eben nicht in allen bereichen tun.

zb dein tool rendert dir auf der cpu ein bild in 2 minuten. in der zeit ist deine cpu aber total ausgelastet und du kannst keinen 2 arbeitsschritt starten.
da kommt dann so eine karte zum einsatz.
die arbeit wird an die karte ausgelager und von zb 2 deiner 4 cpu´s gefüttert.

neben bei kannst du aber weiter die nächste aktiob vorbereiten.

ist also so ein art gehilfe wie bei einem professor der auch assis hat die eben im zuarbeiten.
weiß nicht ob ihr es euch so jetzt besser vorstellen könnt aber ist eine ganz grobe ca erklärung.
 
Eusterw schrieb:
Also sind die Prozessoren nicht für "normale" Rechenzentren, wie z.B. SAP-Server bei einer Bank, Terminal- oder Web-Server nutzbar, sondern ausschliesslich im Bereich der Forschung/Analyse in "Supercomputern", z.B. für Wettervorhersage?

Nein im Kern könnten Sie auch bei Banken Verwendung finden. Denn überall wo du das Problem hast sehr viele eingehende Daten gleichzeitig verarbeiten zu müssen - kannst du mit parallel agierenden Algorithmen und Hardware deutlich an Performance zulegen.

Im übrigen das machen die heute schon - nur nutzen die dafür eher IBM Power Architektur.
Das ist der große Unterschied der IBm eigenen CPU`s - die sind von Anfang an auf Parallelisierung ausgelegt worden. Und daher kommen die auch nahezu überall dort zum Einsatz wo viele Daten gleichzeitig bearbeitet werden müssen..
 
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die sind nur zu teuer für so sachen^^

weil es bei der bank nicht so wichtig ist ob dem kunden seine überweißung 1 secunde zu früh oder zu spät durch ist.

man darf nicht vergessen was die karten kosten :P wen intel sie nicht mit gewallt los werden will ist da nix mit 1200 euro ^^
an sich aktuell wo der beste weg für HPC systeme die rechenzeit vermieten da die karten bis auf einige gpu bereiche überall vorne mitreden.
 
_Cloud_ schrieb:
die sind nur zu teuer für so sachen^^

weil es bei der bank nicht so wichtig ist ob dem kunden seine überweißung 1 secunde zu früh oder zu spät durch ist.

man darf nicht vergessen was die karten kosten :P wen intel sie nicht mit gewallt los werden will ist da nix mit 1200 euro ^^
an sich aktuell wo der beste weg für HPC systeme die rechenzeit vermieten da die karten bis auf einige gpu bereiche überall vorne mitreden.

Sorry du hast keine Ahnung. Das sind peanuts für Banken... Glaub mir die nehmen Geld in die Hand für solche Sachen, wenn Sie sie benötigen. IBM wird 96 Threads abarbeiten können auf 12 hardware Cores: http://de.wikipedia.org/wiki/IBM_Power (Power 8)

Oha und Phenon Xi macht 72*4 Threads... = 288 - nicht schlecht...
 
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Eusterw schrieb:
Und wozu werden die Prozessoren genutzt?

In der heutigen EDV gibt es genug Gebiete. z.B. Terminal Server für 1.000 User und mehr. Virtualisierungen, sowie Datenbanken. Man darf nicht vergessen, das diese CPU nicht gleich zum Mond fliegen kann. Es soll Strom (Abwärme, nur ein Chipsatz für viele Cores) und Platz gespart werden. :) Kosten in der Wartung wird ebenfalls geringer. Ein Care Pack für einen Server Kosten über zu 1.500 Euro im Jahr. Wenn man mit dieser Technologie aus 10 Servern einen machen kann, dann rechnet sich das schon.
 
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