Xiaomi Redmit Note 11 Pro Kamera teilweise unscharf

LeanderAT

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Hallo!

Ich habe ein Problem mit meinem Xiaomi Redmit Note 11 Pro.

Problem 1: Es wird ein scharfer Bereich gewählt, der Rest des Fotos wird aber unscharf...was nervt. Was kann ich da tun?
Beispiel: Ich hab einfach das Lego-Set fotografiert. Das Handy hat die Blätter scharf gemacht, die Figuren unscharf. Das Problem tritt nur auf, wenn ich nähere Objekte fotografiere.

IMG_20230713_142957.jpg


Problem 2: Es zoomed manchmal hin und her, obwohl ich das nicht will...egal, ob ich HDR an aus, Blitz an aus, AI an oder ausstelle.
Das Bild ist scharf, es wird aber nachjustiert und ist dann unscharf. Bewege ich die Kamera, ist das Bild wieder scharf, ich denke "Na endlich", doch dann ändert der Zoom wieder das Bild und es wird unscharf. Ist aber nur manchmal so.
 
Danke. Ich hab die Einstellung "press to shoot" oder so in den Optionen gefunden, aber nie verwendet...aber normal sollte das Bild doch auch nur durchs Drücken der Fototaste passen? Zudem, wenn ich den Fokus ändere, wird es dafür wieder woanders unscharf. Ich will einfach nur ein überall gleich scharfes Bild ohne Tiefenschärfe wie in Computerspielen.
 
jo, vielleicht mal ein bissl basics reinziehen,

blende, tiefenschärfebereich steuert man mit der blende.
natürlich auch die menge an licht. man kann das eine ned vom anderen trennen.
eine ganze blendenstufe größer/kleiner ist jeweils die doppelte/halbe menge an licht

kleine blende: recht großer tiefenschärfebereich.
große blende: sehr geringer tiefenschärfebereich.

d.h. will ich viel tiefenschärfe, muß ich eine kleine blende wählen.
nachdem man aber die physik ned bescheissen kann, zahle ich dafür mit einer längeren verschlusszeit, sprich längerer belichtung. drum rennen photographen, die viel tiefenschärfe brauchen, stets mit einem stativ herum.
und die ganz teuren photos entstehen oft mit hunderte kilo schweren stativen, die auf panzerbetonplatten stehen, damit ja nix vibrieren kann.
nuja, früher, heute kann man mit rendern faken. und klar wirds benutzt.

d.h. will ich wenig tiefenschärfe, z.b. damit ein portrait scharf wird, der hintergrund aber unscharf, damit das portrait zur geltung kommt:
große blende, und damit ned überbelichtet wird, entsprechend kürzere verschlusszeit.

und natürlich die brennweite. weitwinkel hat viel tiefenschärfe, verzerrt dafür das bild.
alles was nah ist, wird überproportional vergrößert, je weiter entfernt, desto überproportional verkleinert.
telebrennweiten haben je länger die brennweite, desto geringer die tiefenschärfe.
extrembeispiele:
ein fischaugenobjektiv sehr geringer brennweite braucht keine schäfeneinstellung, weil der tiefenschärfenbereich riesig ist. die verzerrung auch.
ein extremes tele (tierphotographie oder sport) hingegen hat einen so geringen tiefenschärfebereich, daß, wenn die augen schaft sind, die nasenspitze ned, und vice versa.

jedenfalls bietet das zusammenspiel brennweite/blende/verschlusszeit genug komplexität für alle, die es wissen wollen.
und der rest: begnügt sich mit dem was irgendeine automatik oder software mit/ohne ki so fabriziert.

das problem heutzutage ist, daß viele, die sich einbilden zu photographieren, in wirklichkeit photographieren lassen. und keine ahnung haben, wie das bild zustandekommt. black box automatik bzw black hole KI.

photographieren erschöpft sich ned mit aus den knopf bzw neuerdings touchscreen zu tippen.

irgendwie: ich fühl mich alt.
 
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Hallo LeanderAT,

das Miniobjektiv in deinem Smartphone verhält sich natürlich wie andere Objektive auch. Es kann gar nicht jeder Bereich gleich scharf dargestellt werden. Das wäre physikalisch unmöglich.

Hier sieht es mir aber wegen des sehr künstlich wirkenden Unschärferbereichs so aus als hättest du einen "Portraitmodus" oder so aktiviert. Mit diesem simulieren Smartphonekamera-Apps eine starke Unschärfe, die ansonsten physikalisch mit solch kleinen Sensoren i.V.m. dem eingebauten Objektiv nicht realisierbar wäre.

Ziel ist es den Bildlook einer (größeren) Systemkamera zu simulieren.
 
Danke. Nein, ich hab nicht Portrait gewählt, sondern alles auf Standardeinstellung und dann eben Hochkant oder Querformat...

Ich kenne mich mit Fotografie wenig aus, aber bin (bin jetzt 43) mit Kameras aufgewachsen, wo man einfach den Auslöser gedrückt hat und gut wars...waren keine Profifotos, aber man sah alles normal ohne dass Teile des Bildes unscharf waren oder die Kamera selbständig hin- und hergezoomed hat.
Die Fotos meiner beiden alten Kameras (sowohl normale Kamera als auch Handy) waren quasi "Abzüge" eines Dokuments...da wird ein Ausschnitt abgelichtet...so wie ein A4 Blatt wird halt ein Lego-Set abgelichtet ohne Fokus irgendwo, ohne Unschärfe.
 
Hallo LeanderAT,

so etwas ("ohne Unschärfe") ist bei Kameras unmöglich. Dann war der Aufnahmeabstand größer, sodass der von dir wahrgenommene Schärfebereich entsprechend größer war.

Falls du jedoch Fotos im Internet von Lego, Modellbau etc. findest, bei denen jeder Bereich scharf ist, obwohl das Modell eindeutig dreidimensional ist, dann wurde mit Focus Stacking gearbeitet. Dabei werden in einem aufwändigen Verfahren sehr viele Einzelaufnahmen zusammengefügt.
 
Die ganzen Objektive der Telefonkameras haben übrigens überhaupt keine physikalische Blende, die ist immer fix. Beim Redmi Note 11 Pro ist diese f/1.9... immer, egal was Dir die App sagt. Auf- oder Abblenden geht bei Smartphones nicht. Bei einem klassischen Fotoapparat würde man die Blende verkleinern um mehr Tiefenschärfe zu erreichen, aber die Option hast Du nicht.
Ergänzung ()

tschesny schrieb:
Falls du jedoch Fotos im Internet von Lego, Modellbau etc. findest, bei denen jeder Bereich scharf ist, obwohl das Modell eindeutig dreidimensional ist, dann wurde mit Focus Stacking gearbeitet. Dabei werden in einem aufwändigen Verfahren sehr viele Einzelaufnahmen zusammengefügt.
Entweder das, oder es wurde ein echter Fotoapparat für die Aufnahme verwendet. ;)

Die Tiefenschärfe kann man durch das Öffnungsverhältnis und der Brennweite eines Objektivs berechnen.
Ergänzung ()

LeanderAT schrieb:
Ich kenne mich mit Fotografie wenig aus, aber bin (bin jetzt 43) mit Kameras aufgewachsen, wo man einfach den Auslöser gedrückt hat und gut wars...waren keine Profifotos, aber man sah alles normal ohne dass Teile des Bildes unscharf waren oder die Kamera selbständig hin- und hergezoomed hat.
Du kannst versuchen, Dich weiter von dem Objekt zu entfernen und dann zu zoomen. Dann hast Du mehr Schärfentiefe. Es gibt schon Gründe, warum es noch echte Fotoapparate gibt. ;)
 
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Ich meine, dass Xiaomi einen speziellen Fotomodus besitzt, bei dem immer maximale Tiefenunschärfe anliegt - das sieht bei deinem Foto ganz genau danach aus.

Schau mal in die Kamera-Settings, ich bin mir ziemlich sicher, dass man das mit einem Schalter deaktivieren kann.

Zu Blende und co. wurde sonst schon alles gesagt.
 
DJMadMax schrieb:
Schau mal in die Kamera-Settings, ich bin mir ziemlich sicher, dass man das mit einem Schalter deaktivieren kann.
genau das...xiaomi versucht hier die fotos etwas zu sehr aufzuhübschen mal andere kamera modi versuchen oder settings. alternativ auch mal ne andere kamera app installieren die nicht so viel auf filter setzt
 
Man könnte einen Ständer basteln, bzw. Stativ, und dann mit extra langer Verschlusszeit und kleiner Blende im Profi-Modus experimentieren. Auslösen mit 3 Sekunden Timer.

Edit: Achja, das mit der Blende geht ja nicht, aber man kann den Fokus manell einstellen.
 
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Könnte auch sein dass der Autofocus nicht mehr richtig funktioniert wegen defekter Hardware. Falls möglich Garantietausch.
 
Das ganze Bild ist generell viel zu unscharf. Auch das häufige hin und her Zoomen das der TE beschreibt deutet auf einen Defekt hin.
 
jo genau, immer alles tauschen.
auf verdacht/vermutung und einfach, weil´s lustig ist oder damit man sich über den support aufregen kann.
kosten sind wurscht, am besten schon in den kaufpreis drei geräte für zweimaligen austausch einrechnen.
sollen einfach alle blechen.
geld ist ja unendlich, man muß es nur extrahieren.

echt?

oder doch eine vernünftige kamera für die, die mehr wollen als eben 08/15 schnappschüsse oder social media beauty filter.
denn durch die flut an smartphones kriegt man beachtlich viel "richtige" kamera ums geld.
weil der ganze müll den smartphone tod gestorben ist, und das schon länger.
 
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Luftgucker schrieb:
Das ganze Bild ist generell viel zu unscharf. Auch das häufige hin und her Zoomen das der TE beschreibt deutet auf einen Defekt hin.
Macht mein Xiaomi, je nachdem was man fotografiert, auch.
Da es von Anfang an so war, bezweifle ich, dass das ein Defekt ist..^^
Im Zweifel macht man einfach nen Foto von paar Zentimeter weiter und schneidet es schnell zurecht.
 
DJMadMax schrieb:
Ich meine, dass Xiaomi einen speziellen Fotomodus besitzt, bei dem immer maximale Tiefenunschärfe anliegt - das sieht bei deinem Foto ganz genau danach aus.

Schau mal in die Kamera-Settings, ich bin mir ziemlich sicher, dass man das mit einem Schalter deaktivieren kann.

Zu Blende und co. wurde sonst schon alles gesagt.
Mein 11T hat die Kamera App Version 4.5.001380.8 aber ich finde überhaupt keine Einstellungen! Mein Hauptobjektiv stellt nur fix auf bis zu 50 cm scharf, dahinter ist immer alles unscharf. UW mit 0,6 geht und Makro auch. Tele ist unbrauchbar. Habe ich einen defekten AF?
 
@xiao
Schärft dein Handy nach, wenn du einen beliebigen Bereich auf dem Display (deinem "Sucher") antippst?

Einstellungen sollte es in jeder Cam-Werksapp seit Anbeginn der Smartphones geben,so auch bei deinem. Die Auflösung, die ISO, den Weißabgleich - all das (und vieles mehr) kannst auch du einstellen.

Wenn du diese Einstellungen nicht findest (und die sollten präsent angebracht sein), dann würde ich erst einmal nicht von einem defekten Handy ausgehen.
 
Im Display kann ich nur die Brennweite und die Helligkeit verändern. Ab Brennweite 1,0 aufwärts wird alles unscharf über 40 cm Abstand von der Linse. Weißabgleich, ISO und Auflösung bringt doch Nichts für die Bildschärfe. Und die Optik hat einen Fixfocus. Also ist das doch entweder ein Software- oder Hardware-Defekt.
 
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