Schwebende (pending) Sektoren sind einfach solche, deren Inhalt nicht mehr gelesen werden kann, die wandern in einen Beobachtungsliste und nur diese Sektoren die dort drinstehen werden nach einem Schreibzugriff probegelesen und wenn das fehlschlägt, mit einem Reservesektor ersetzt. Gelingt das Lesen nach dem Überschreiben, ist alles gut. In beiden Fällen wird der Sektor aus der Liste der schwebenden entfernt. Das ist das interne Fehlermanagement, das alle heutigen Consumer-HDDs eingebaut haben. Für diesen Fall haben sie auch einige 1000 Ersatzsektoren (bei 2,5" sinds weniger). Die Herstellertools versuchen eben diese pending sectors doch noch zu lesen, allerdings hatte ich auch schonmal Datenverlust, nachdem dlgdiag für DOS einige "repariert" hatte, beim nächsten Windowsstart kam autochk und danach waren einige Dateien weg. Die pending sectors aber auch.
Außerdem sind Defekte Sektoren ja nicht das Einzige, was an einer HDD auftreten kann. Mit CDI kann man z.B. defekte SATA-Kabel erkennen, das kann kein chkdsk und auch kein Herstellertool. Außerdem kann man mit CDI sehen, wie viele Sektoren schon remappt worden sind und wenn das einige 100 sind, dann braucht man kein Herstellertool mehr bemühen, sondern entsorgt die HDD. Das Herstellertool würde die HDD auch erst dann als defekt einstufen, wenn der Grenzwert der wiederzugewiesenen Sektoren unterschritten ist.
Das Problem ist einfach, dass viele nur auf die Einstufung, also gut, Vorsicht und schlecht schauen und nicht die Werte an sich begutachten. Falsche SMART-Werte kann CDI nicht liefern, weil es nur die Daten anzeigt, die die HDD mitloggt. Wenns dich interessiert, dann lies dir mal den Artikel über SMART in der englischen Wikipedia durch, der ist ganz gut.