[Xubuntu] Automatische Sicherung

Crys

Lt. Commander
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Ich habe einen kleinen Xubuntu 14 LTS, der 24/7 als Home-Server läuft.

Laufwerkseinteilung ist so:
750GB HDD: 150MiB ext4 boot, 30GiB ext4 root, 6GiB swap, 680GiB "sicherungen"
12TB SW-RAID5: 12TB ext4 "daten-pool"

Ich möchte das OS (root Partition) in regelmäßigen Abständen (auf die sicherungen-Partition) inkrementell sichern.
Da ich auf den Server nur per VPN zugreife wäre es gut, wenn ich aus des OS eine Sicherung wieder laden kann.
Des weiteren sollte die Sicherung (nach einem Totalausfall) per DVD oder aus dem boot-Menü heraus auch ladbar sein.

Zusätzlich sollen einige speziell ausgesuchte Ordner aus dem Daten-Pool auch in regelmäßigen Abständen inkrementell gesichert werden.

Das Programm sollte kostenlos sein, eine GUI wäre spitze (aber geht auch mit Konsole), Komprimierung wäre gut und Verschlüsselung ist keine notwendig.

Im Internet gibt es sehr viele Programme, aber keines das mir auf Anhieb für meine Aufgabe 100% zugesagt hat.
Hat ihr eine Empfehlung für mich?
 
Rsync und selber skripten wird deine Anforderungen wahrscheinlich am Besten erfüllen, ist aber auch am aufwendigsten.
 
Sehr aufwändig, ich habe noch nie Bash geskriptet und deshalb sehr Fehler anfällig. Nichts für mich ... deshalb der Wink mit der GUI
 
schau mal déja dup das kann. Ist ne nette GUI.
 
@ Wasserquelle:
Déja dup ist sehr simpel. Leider zu simpel. Damit kann man nicht zu einer bestimmten Uhrzeit die Sicherung machen, noch kann man damit das OS sichern.

@ baizon:
Ich bin des googels mächtig ... ich hatte nicht vor alle mal zu installieren und dann schaun ...deshalb ne Empfehlung.
 
Mir persönlich hat damals Back In Time am besten gefallen.
 
In der Firma verwende ich Dirvish. Gibt zwar keine Bunti-Klicki - GUI, braucht man aber auch nicht. Man braucht nur 1-2 Dutzend Zeilen recht einfacher Konfiguration. Den Rest macht der Cronjob.

Auch wenn Dirvish keine Kompression anbietet, frisst es trotzdem nicht sonderlich viel Platz, egal wie viele inkrementelle Sicherungspunkte man lagert. Alle Dateien, an denen sich nix geändert hat, existieren nur als Hardlink.
 
Danke euch! Ich habe mich mal mit BiT angefreundet und das scheint recht gut zu funktionieren.

@ Daaron: Ich weiß das du kein GUI Freund bist, aber klicki-bunti muss es ja nicht sein. Eine GUI ist einfach viel intuitiver ... Dirvish wirkt aber auch recht simpel und mächtig.


Mein Problem bei beiden Tools ist aber, dass ich nicht weiß ob die OS Sicherung überhaupt funktioniert.
Im speziellen bei BiT, wie kann man da mit zerschossenen OS das System wiederherstellen?
Ich habe eine Sicherung von "/" gemacht, exklusive "/media/" (wo das RAID System gemountet ist).
 
Crys schrieb:
@ Daaron: Ich weiß das du kein GUI Freund bist, aber klicki-bunti muss es ja nicht sein. Eine GUI ist einfach viel intuitiver ... Dirvish wirkt aber auch recht simpel und mächtig.
Och, ich mag GUIs, wenn sie sinnvoll sind. Ich verachte Windows Server dafür, dass sie so viele Ressourcen für eine permanente GUI verschwenden. Andererseits mag ich präzise eingesetzte Konfigurationsoberflächen, z.B. solche Sachen wir Froxlor.

Dirvish braucht aber einfach keine GUI. Die ganze Config beläuft sich darauf, dass du in ein paar kurzen Zeilen sagst, was du wohin speichern willst und wie oft.
http://www.dirvish.org/debian.howto.html
Hier sieht mans ganz gut. Im Master brauchst du nur zwingend die Angaben, wohin (bank), wie lange (expire-default), und im Runall all die einzelnen Quellen (Vaults), die du haben willst. Dann legst du den korrekten Pfad für die Vaults an und jeweils eben ne Vault-Konfiguration, in der primär drin steht, was er da holen soll, ob er den Index komprimieren soll und ob er was ausschließen soll.

Wenn du jetzt per SSH von ner Maschine etwas ziehen willst, musst du noch Passwort-losen Login ermöglichen (also per Key File).

Mein Problem bei beiden Tools ist aber, dass ich nicht weiß ob die OS Sicherung überhaupt funktioniert.
Dirvish ist kein Image-Programm. Ein Image-Tool im laufenden Betrieb würde eh nicht funktionieren. Dirvish ist nur eine komplexe Maske auf rsync.

Das, was du dann also in den Vaults liegen hast, ist kein komplettes Image, dass du mit dd oder so zurückschreiben kannst. Statt dessen ziehst du echte Backups der DATEIEN.
Da in einem Unix-System aber alles Dateien sind... kein Problem. Ja, man sollte /dev ausschließen, und bei /mount oder /media sollte man auch Vorsicht walten lassen (Rekursion ist nicht witzig!) und /proc macht genauso wenig Sinn wie /tmp. Aber alles andere, inkl. /boot, /etc, /var oder /home kannst du problemlos replizieren.

Wenn du wissen willst, ob der Cronjob lief: schau in den Ziel-Ordner der Vault. Nach erfolgreichem Durchlauf liegt ne gzip-komprimierte Log-DAtei rum, in der irgendwo SUCCESS steht.... oder auch nicht.
 
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