YouTube Bandbreitenlimitierung umgehen?

Smagjus

Rear Admiral
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Guten Abend,

folgender Sachverhalt: Wie alle mittlerweile wissen, limitiert YouTube gerne die Bandbreite für einzelne und stoppt das Buffern pausierter Videos, wenn die Serverlast recht hoch ist. Nun ist mir aber aufgefallen, dass z.B. der Freemake Video Converter immer mit Fullspeed von YouTube downloaden kann. Das heißt, es gibt einen Weg, YouTube auszutricksen.

Nun möchte ich von euch wissen, ob es ein Addon für Google's Chrome gibt, welches mir mehr Bandbreite beschert. Testweise hatte ich Smartvideo installiert, welches mit derartigen Funktionen wirbt. Leider hält das Tool keines seiner Versprechen.

Ich könnte natürlich jedes Videos downloaden, aber das ist mir noch nicht komfortabel genug. Ich möchte lieber streamen.

Vielen Dank schon für alle Antworten :)
 
Ist mir auch schon aufgefallen. Im Moment ist die Limitierung echt heftig. Ich kann kaum ein Video ohne zu puffern schauen. Ich bin bis jetzt jedoch nicht fündig geworden. Hatte schon eine ähnliche Idee, jedoch kein Erfolg.
 
sicher dass das nicht am provider liegt?

in meiner studentenbude hab ich vodafone dsl 16.000 und besonders abends so um 5 bis 7 kann ich fast kein video ansehen weil das internet so erbärmlich langsam ist.
daheim hab ich kabel 30.000 und ich hab nie bandbreitenprobleme.
 
Wenn man Kunde der Telekom ist, dann ist der Sachverhalt ja schon länger bekannt mit der Drosselung bei YT. :/
 
SymA schrieb:
Wenn man Kunde der Telekom ist, dann ist der Sachverhalt ja schon länger bekannt mit der Drosselung bei YT. :/

Raptorchicken schrieb:
sicher dass das nicht am provider liegt?
Das macht im Zusammenhang damit, dass ich die Videos mit 6MB/s downloaden kann, keinen Sinn. Wenn ich das gleiche Video im Browser aufrufe und versuche zu streamen komme ich auf 0,2MB/s und das Buffern hört kurz nach der Pausierung auf.
 
"Das macht im Zusammenhang damit, dass ich die Videos mit 6MB/s downloaden kann, keinen Sinn. Wenn ich das gleiche Video im Browser aufrufe und versuche zu streamen komme ich auf 0,2MB/s und das Buffern hört kurz nach der Pausierung auf."

wieso nicht? ich traue den providern durchaus zu, dass sie selektieren, wo sie bezüglich der bandbreite temporär den rotstift ansetzen. youtube tut das ja anscheinend auch sonst würde man die videos mit dem ripper ja auch nicht so einfach runterladen können ;)
 
Smagjus schrieb:
Das macht im Zusammenhang damit, dass ich die Videos mit 6MB/s downloaden kann, keinen Sinn. Wenn ich das gleiche Video im Browser aufrufe und versuche zu streamen komme ich auf 0,2MB/s und das Buffern hört kurz nach der Pausierung auf.

das macht sehr wohl sinn, weil man technisch sehr einfach zwischen "Streaming" und "Download" unterscheiden.
Telekom blockt nur "streaming" wenn viel los ist, obwohl die domain beidesmal youtube.com ist.
 
Dann müsste man also einen Download vertäuschen, wenn man streamt. Klingt kompliziert, ist es wahrscheinlich auch?
 
Asghan schrieb:
das macht sehr wohl sinn, weil man technisch sehr einfach zwischen "Streaming" und "Download" unterscheiden.

Ach ja und wie genau? Es ist in beiden Fällen ein einfacher HTTP Request, was willst du unterscheiden? Und noch wichtiger: wie sollte der Server wissen wie groß dein aktueller Buffer ist?

Die Telekom unterscheidet sicherlich nicht zwischen Download und Streaming. Es gibt einfach nur einen Flaschenhals und der wirkt sich auf beides aus.


Das Drosseln bei Youtube kann nur vom Flash Player ausgehen, weil nur dieser die Information über den aktuellen Buffer hat.

Ergo muss das du Youtube Video in einen anderen Player anschauen. Testweise könntest du einfach den VLC Player (Netzwerkstream öffnen und Youtube Link einfügen) oder einen anderen Player bei Youtube benutzen zb mit dem Greasemonkey script JW Player - youtube.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der VLC Player bekommt von YouTube in meinem Fall nicht genug Bandbreite. Der muss häufiger mal ein oder zwei Sekunden warten. Für die, die es auch mal testen wollen. VLC kommt mit HTTPS nicht zurecht. D.h. man ändert sofern notwendig den Link in HTTP ab.

Die Installation des JW Players ist ein kleines Abenteuer für sich. Erst ScriptNo deaktivieren, dann den Browser im SafeMode starten und dann das Script downloaden. Das wird dann per Drag & Drop in die Erweiterungsliste gezogen. Trotzdem bin ich positiv überrascht: Es funktioniert. Das YouTube-Video lädt komplett durch. Der JW-Player stellt konstante 600KB/s zur Verfügung. Großes Manko ist allerdings, dass hier maximal 720p gehen. Der Unterschied ist ziemlich enorm, da YT hier wohl einen schlechteren Codec verwendet. Ich habe jedenfalls eine leichte Artefaktbildung im Video. Bisher jedenfalls die beste Lösung. Danke dafür :)

Ich bin weiterhin für alles offen.

Edit:
Beim VLC funktioniert es jetzt mittlerweile auch! Wenn man beim Einstellen des Streams "Mehr Option anzeigen" lässt, kann man dort den Cache einstellen. Diesen sollte man nach oben regeln, damit der Player mehr vom Video im Voraus lädt. Dabei muss einem allerdings klar sein, dass der Player mit dem Abspielen erst anfängt, wenn das Video auch so weit im Voraus geladen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumal das "Streaming" von Youtube auch nur ein einfacher Download. Und beim Springen Youtube eben den Dateinhalt des Videos ab Sekunde Xyz als Download sendet (vereinfacht).
 
luky37 schrieb:
Ach ja und wie genau?

relativ einfach: Ein Download läuft und TCP, ein Stream über UDP.
Das sollte ich fast mal per Wireshark nachprüfen :-D

Aber eigentlich mir wurscht, das Telekom und Youtube sich nicht mögen ist bekannt, deshalb bin ich auch bei KabelBW gelandet. Selbst abends zur Primetime puffer ich mit meinem 50 Mbit/s
 
Falsch. Der Youtube Stream läuft über TCP ("HTTP Pseudostreaming") und zwar ist es auch noch der exakt gleiche HTTP Request wie wenn er gedownloaded wird.

Diese ganze Videoportale nutzen alle "HTTP Pseudostreaming" und das geht nun mal nur über TCP.
 
okay, wieder was gelernt, auch wenns dann nicht ganz dem Standard entspricht.
Aber gute Frage wie die Telekom das dann unterscheidet.
 
"Streaming" ist auch kein Standard, sondern ein Marketing Buzzworkd. Streamen kann ich auch über einen unix socket oder von einer Applikation zur nächsten über eine I/O Pipe, dass hat nicht gezwungenermaßen etwas mit dem Netzwerk zu tun.

Du willst wahrscheinlich auf die Protokolle raus, die eigens dafür gemacht wurden, wie RSTP oder die ganzen RTMP Varianten. Zumindest letzteres ist im Flash Player unterstützt und wird vorallem bei Live Streams oder DRM - geschützten Material verwendet.

Die 0815 Clips auf Youtube und Co laufen allerdings zu 99% mit HTTP, weil es am einfachsten umzusetzen ist und am wenigstens Probleme gibt (Firewalls).


Und die Telekom unterscheidet dass eben nicht. Der ganze Youtube Traffic ist durch Überlastung betroffen, nur dass beim Live-Anschauen mit dem Youtube-Flash-Player auch noch der Flash Player drosselt, was dann zu dem vom TE beobachteten Effekt führt.
 
ich habe auch ab und zu probleme mit youtube, ich denke aber nicht dass es an meinem provider liegt (unitymedia)

ist eigentlich bekannt, wo die yt server stehen? wenn ich auf yt mit flagfox gehe, sagt es mir dass der server in mountain view steht.. allerdings könnte ja der content von einem anderen server kommen.. ich kann mir kaum vorstellen, dass google die daten nicht auch in europäischen rechenzentren spiegelt..
 
Man kann ja seine Durchschnittsdownloadrate einsehen. Ist auch bei mir sehr eigenartig. Habe einen Durschnitt von 55mBit, obwohl ich sonst überall knapp 105mBit habe.
 
jay00 schrieb:
ist eigentlich bekannt, wo die yt server stehen? wenn ich auf yt mit flagfox gehe, sagt es mir dass der server in mountain view steht..


Flagfox liegt in diesem Fall falsch. Google ist ein eigenes AS, und kann ihre amerikanischen IPs überall hinrouten wo sie wollen.

In vielen europäischen Ländern (nicht nur Deutschland) betreibt Google ihre eigenen Server. Diese scheinen mit amerikanischen IP Adressen auf, da Google als amerikanisches Unternehmen ihre Prefixe vom amerikanischen RIR ARIN zugewiesen bekommt.


So oder so: Flagfox versuch den Standort der Webseite anhand der IP Adresse des Webserver rauszufinden. Da das Video aber nicht direkt von www.youtube.com, sondern von irgendeinem Server in der Domain ".c.youtube.com" zur Verfügung gestellt wird, ist die Annahme, der Standort von www.youtube.com stimmt mit dem Server überein, der den wirklichen Video-Content liefert sowieso falsch, mal davon abgesehen dass Flaggox auf keine Datenbank zurückgreifen kann, die das interne Netzwerk von Google dokumentiert.
 
ok, danke :) es wäre schon ne abwägige vorstellung, dass der gesamte yt traffic unterm ozean verläuft;)
 
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