Zeek insolvent - Kann ich einfach mein Geld zurückbuchen?

BuzzAMK

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Hallo,

Und zwar hat dieser Gutscheindienst “Zeek” vor einigen Tagen insolvenz angemeldet.
Nun lässt sich das Guthaben welches ich da habe (ca 250€) nicht benutzen, da der Shop down ist.
Kann ich einfach über Paypal / Kreditkarte mein Geld zurückbuchen und mich auf Nichterfüllung des Vertrages berufen? Was bringen mir die 250€ Guthaben, wenn ich nichts damit anfangen kann.
Ich habe auch keine Lust mich in so einer bescheuerten Insolvenzliste einzutragen, bei der ich in 5-10 Jahren (wenn überhaupt) vielleicht 5-10% bekomme.
 
Bin gerade unsicher, ob das nicht zur Insolvenzmasse gehört. Ich kenne den Dienst und die rechtliche Beurteilung von Gutscheinguthaben leider nicht, wäre aber blöd, wenn der Insoverwalter später eine Forderung gegen dich hat und du somit erneut zur Zahlung aufgefordert wirst.
 
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Also tendenziell sind Forderungen, die man gegen eine insolvente Firma hat, nahezu verloren. Mitarbeitergehälter und Insolvenzverwalter werden zuerst ausbezahlt, wenn irgendwann noch was übrig ist, wird's auf die Gläubiger aufgeteilt. Fünf bis zehn Prozent ist dabei sehr hoch gegriffen. ich würde eher mit weniger rechnen. Vielleicht zwei.

Edit: Heißt konkret: Ich als Laie vermute, dass in deinem Fall dein Geld futsch ist. Wenn du was zurückholst, könnte ich mir gut vorstellen, dass der Insolvenzverwalter das wieder von dir will.
Wenn du allerdings mit Paypal gezahlt hast, kannst du natrülich erst mal hergehen und dir das rückzahlen lassen, in der Hoffnung, dass sich nachher niemand meldet.
 
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würd ich machen.
schlimmstenfalls wird der selbe Betrag wieder von dir gefordert.
Du hast also nichts zu verlieren.
 
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Ja aber warum sollten die das von mir zurückhaben wollen? Ich mein, wofür habe ich denn Käuferschutz? Ob die Firma jetzt insolvent ist oder nicht, ist mir recht egal. Mir geht es um mein Geld / Guthaben
 
JaredFogle schrieb:
Ja aber warum sollten die das von mir zurückhaben wollen? Ich mein, wofür habe ich denn Käuferschutz? Ob die Firma jetzt insolvent ist oder nicht, ist mir recht egal. Mir geht es um mein Geld / Guthaben

Willst oder kannst du nicht verstehen, dass die Gesetze bei einer Insolventen Firma eventuell nicht die gleichen sind, wenn man sein Geld zurück haben möchte?

Würde es aber selber genau so machen, also via PayPal zurückbuchen lassen.
 
Immer im jeweiligen Vertragsverhältnis bleiben.

Der Insolvenzverwalter wird das Geld von dir wollen. Du kannst dann versuchen, das Geld von PayPal zu wollen.

In Gang bekommst du das aber wohl vor allem dann, wenn du das Geld einfach zurückforderst oder zumindest aber PayPal kontaktierst.
 
Markenbutter schrieb:
Willst oder kannst du nicht verstehen, dass die Gesetze bei einer Insolventen Firma eventuell nicht die gleichen sind, wenn man sein Geld zurück haben möchte?

Würde es aber selber genau so machen, also via PayPal zurückbuchen lassen.
Ja aber das ergibt doch keinen Sinn, dass ich denen meine 250€ geben muss, um am Ende 1-2% zurückzubekommen. Dann kann ich ja direkt mit 250€ in die Spielo gehen, 250€ verzocken, und mich dann freuen, wenn ich nen 5er oder 10er gewinne...
Was eine Schweinerei...

Die Firma hat ja ihren Sitz in Israel/Großbritannien, glaubt ihr, die können das (in meinen Augen gerecht) zurückgeforderte Geld überhaupt geltend machen?
 
JaredFogle schrieb:
Ja aber das ergibt doch keinen Sinn, dass ich denen meine 250€ geben muss, um am Ende 1-2% zurückzubekommen. Dann kann ich ja direkt mit 250€ in die Spiele gehen...
Was eine Schweinerei...

So ist das nun mal.

Du hast wohl noch nie eine Insolvenz im realen Leben mitgemacht, oder ?
Als Mitarbeiter ist DAS eine "Schweinerei", weil du erstmal einfach vor einer komplett unsicheren Zukunft stehst.

Buch das Geld wieder zurück und guck was passiert, du kommst schon nicht in die Todeszelle dafür.
 
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Ich würde das lassen. Das Geld gehört nun zur Insolvenzmasse und ist leider erstmal futsch. Ansprüche können beim Insolvenzverwalter eingereicht werden, jedoch sollte man sich da nicht so große Hoffnungen machen. Schmälerung der Insolvenzmasse ist jedenfalls in Deutschland eine rechtlich anerkannte Straftat und kann geahndet werden, verstehe nicht wir hier ihm dazu geraten wird...

Übrigens kriegen weder die Angestellten noch der Insolvenzverwalter zuerst Geld, sondern der Liebe Staat, sprich Steuerschulden etc. dann kommen meistens Banken, Zulieferer dann die Angestellten und als aller letztes die Kunden.
 
ich habe mit dem US-PayPal Support telefoniert.
(Da der deutsche geschlossen hat).

Hab denen die Lage erzählt: Ware bestellt, aber nicht erhalten. Die hat nicht lange gefackelt. Geld ist wieder bei mir.
Aus diesem Grund liebe ich PayPal.
 
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Gerüchteweise klagen Insolvenzverwalter selten, weil das erst einmal Geld kostet und bei einer Insolvenz nicht so viel Geld da ist. Was du damit machst ist deine Sache
 
PayPal schafft gerne mal Fakten die nicht der Rechtslage entsprechen. Wie weit der Insolvenzverwalter bei der Eintreibung der Forderungen gehen wird, muss man abwarten, aber ich fürchte er hätte vor Gericht gute Chancen und dann kommen auf die 250€ auch noch die Anwalts- und Gerichtskosten oben drauf.
 
darüber muss man sich aber doch heute noch keine Gedanken machen.
vor der Gerichtsverhandlung kommen schließlich noch einige schritte.
 
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Tja Paypal schwingt sich mal wieder zum Rechtssprecher auf und spricht Recht entgegen jeder Rechtsgrundlage. Gut können sie machen zur Kundenzufriedenheit und das Geld aus eigener Tasche zahlen. Sendet, wie man hier sieht nur die völlig falschen Signale und führt im Ergebnis oft genug dazu, dass ein völlig falsches Rechtsverständnis aufkommt. Hoffe, dass sie irgendwann mal damit richtig langliegen. Interessieren würde mich hier, ob sie hier tatsächlich soweit gehen, anschließend das Geld aus der Insolvenzmasse zurück zu fordern.
 
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Mustis schrieb:
Tja Paypal schwingt sich mal wieder zum Rechtssprecher auf und spricht Recht entgegen jeder Rechtsgrundlage. Gut können sie machen zur Kundenzufriedenheit und das Geld aus eigener Tasche zahlen. Sendet, wie man hier sieht nur die völlig falschen Signale und führt im Ergebnis oft genug dazu, dass ein völlig falsches Rechtsverständnis aufkommt. Hoffe, dass sie irgendwann mal damit richtig langliegen. Interessieren würde mich hier, ob sie hier tatsächlich soweit gehen, anschließend das Geld aus der Insolvenzmasse zurück zu fordern.
Mir ist es eigentlich egal, woher mein Geld kommt.
Fakt ist einfach, ich habe bewusst (dank Käuferschutz) mit PAypal bezahlt. Ob jetzt Insolvenz oder die Mutter des CEOs gestorben ist, ist mir egal. Ich habe meine Ware nicht bekommen, also steht mir Käuferschutz bzw. Mein Geld zurück. Punkt.
Zumal ich mich da wenn der Insolvenzverwalter kommt und das Geld zurück fordert darauf berufen kann, dass imho denen mein Geld nicht zusteht (da keine Vertragserfüllung ihrerseits vorliegt). Die sollen mich einfach nicht nerven....
 
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Die VErtragserfüllung ist im Falle der Insolvenz irrelevant und alle anderen Gläubiger betrifft das genauso. Genau deswegen ist das Insolvenzrecht wie es ist. Damit sich nicht jeder wichtiger nimmt als der andere Gläubiger...

Wie gesagt, wenn Paypal dir das Geld gibt ist das deren Sache. Grundsätzlich hast du dieses Recht nur gegen Paypal, nicht aus den von dir angeführten Gründen. Ich sehe ja auch nicht dich in der Pflicht, das vorgehen Paypals finde ich fragwürdig, vorallem wenn sie dann wie nahezu immer, das Geld von der Gegenseite fordern.
 
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Aber der Verkäufer hat dem gebaren von Paypal doch zugestimmt.
Nur weil der jetzt Insolvent ist, ändert sich an der Beziehung zu Paypal doch nichts.

Wer als Verkäufer keinen Paypal Käuferschutz anbieten will, sollte kein Paypal Anbieten.
 
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