Zeitversetzte Backups auf Festplatten-Verbund

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iTobi

Gast
Hallo liebe Community,

ich frage mich schon länger, ob es möglich ist, beim Speichern von Backups auf einen RAID-Verbund eine Verzögerung zwischen den einzelnen Festplatten des Verbunds zu verwenden.

Z.B. in einem Verbund von 4 Festplatten, wäre die 1. Festplatte meine "Working-Copy", mit welcher ich jeden Tag mit meinen Daten arbeiten kann. Auf meine zweite Festplatte wird alle 3 Tage automatisch ein Backup von FP1 erstellt. Auf die dritte Festplatte wird alle 14 Tage das Backup von der 2. FP übernommen. Um von der 3. FP auf die 4. ein Backup zu initialisieren, muss der User dies manuell initiieren.

Mit Hintergrund-Gedanke dabei ist, dass die Festplatten 2 - 4 nur zu gewissen Zeitpunkten am Netz angebunden sind und somit bei einer Infizierung durch Malware der 1. Festplatte, eine gewisse Zeit existiert, in der man regieren kann, bevor die schadhaften Daten auf den Platten 2 bis 4 landen. Somit wären nicht alle Backups wie bei normalen RAID-Verbünden direkt infiziert/verschlüsselt/etc.

Ein Backup auf einer normalen NAS zu speichern, ist halt nicht unbedingt sicherer, als sie manuell auf eine Festplatte zu speichern, und diese danach vom Gerät zu trennen.

Ich freue mich auf alle kreativen und auch kritischen Kommentare ;)
 
@t0x Die Idee ist es, automatisiert Backups von verschiedenen Geräten ablaufen lassen zu können, ohne sich Gedanken machen zu müssen, dass die Backups infiziert/zerstört werden, obwohl diese die ganze Zeit am Netz hängen.
 
iTobi schrieb:
ich frage mich schon länger, ob es möglich ist, beim Speichern von Backups auf einen RAID-Verbund eine Verzögerung zwischen den einzelnen Festplatten des Verbunds zu verwenden.
Nein, weil ein RAID kein Backup ist. Sondern Redundanzen Bietet falls ein Datenträger ausfällt.

Das was du suchst ist eine Backupstrategie. Ein Backup macht man unabhängig vom RAID. Den auch ein RAID kann sterben(Tot mehrerer Festplatten gleichzeitig, Controller defekt/Softwareraid fehler, Stromausfall, Blitz/Überspannung/Stromschwankungen, Anwenderfehler, Physische Einwirkungen) Dann kommen noch die Datenverluste z.B. durch Viren oder versehentliches löschen durch Anwender hinzu...

RAID macht man, um bei einem Defekt mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne Datenverlust davon zu kommen und um die Verfügbarkeit der Daten sicher zu stellen.
Für Backup habe ich die Grüne oben bereits aufgelistet.
Ergänzung ()

iTobi schrieb:
@t0x Die Idee ist es, automatisiert Backups von verschiedenen Geräten ablaufen lassen zu können, ohne sich Gedanken machen zu müssen, dass die Backups infiziert/zerstört werden, obwohl diese die ganze Zeit am Netz hängen.

Wenn Backups die ganze Zeit am Netz hängen sind es keine Backups. Dann sind diese vor Viren und Blitzeinschlägen etc. nicht geschützt.
 
Mit einem Bandlaufwerk könntest du so etwas realisieren, das Band müsste aber dann auch die ganze Zeit im Laufwerk verbleiben. Da Windows nicht so ohne weiteres auf Band schreiben kann würde ein Zugriff nur erfolgen wenn ein entsprechender Job in der Backup Software läuft.

Wenn du sowieso in Festplatten denkst, dann löse den Verbund auf und steuere sie direkt an.
 
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