Martinus33 schrieb:
Ich finde die Quelle jetzt nicht auf die Schnelle, aber so weit ich mich erinnere, waren das beim Zoom 1,5 oder 2,5V. Wobei auf der Website von Microbooster nur ganz generell auf Plug-in-Power von allen bekannten Recordern verwiesen wird. Hm.
Das Zoom umtauschen. Da müsste ich mal schauen, wie lange ich das kann. Wobei ich ja schon einen Recorder auch wollte und das Zoom eigentlich schon ganz gut ist, wenn man nahe genug rangeht. Recht flexibel mit den versch. Mikros und Anschlüssen ist es auch. Was wäre denn die Alternative?
Auf der Seite des Herstellers sind 2.5 V für das H2N angegeben. Das ist schon etwas grenzwertig. Andererseits bieten die meisten Recorder auch nicht wesentlich mehr. Mein Tascam DR60D zum Beispiel misst auch nur 2,5 V. Meine Primo EM172 Kapseln (identisch zu denen des Clippy Mic von Micbooster) laufen daran nicht unbedingt optimal. Nutzbar ist es aber durchaus.
Wichtig ist halt, dass der eingebaute Vorverstärker wenigstens genügend rauschfreien Gain zur Verfügung stellen kann. Unabhängig davon, ob Recorder, Interface, externe Soundkarte oder Onboard.
Schwer zu sagen, ob die Konkurrenz von bspw. Tascam (DR-05X, DR-07X oder DR-22WL) da merklich besser abschneidet. In der Preisklasse findet man leider nur wenig brauchbare Datenblätter.
Die eingebauten Stereo-Varianten des H2N sind nice to have, für Dialog aber wie gesagt eigentlich nicht relevant.
Ein Audio-Interface (quasi eine externe USB-Soundkarte, allerdings ohne internen Speicherplatz) käme nicht infrage?
Martinus33 schrieb:
Hm, diese Preisdifferenzen sind wirklich schamlos, aber das erklärt, warum es auch noch andere Lavs gibt, die unter 20 EUR kosten und auch sehr gut sein sollen, z.B. das Boya M1.
Die Preisdifferenz kommt zu einem gewissen Teil natürlich auch durch eine bessere Qualitätskontrolle und Verarbeitung zustande. Aber ob es den Aufpreis wirklich rechtfertigt, ...
Andere günstige Mikrofone mit den gleichen Kapseln wie denen der Micbooster sind mir nicht bekannt. Die günstigen Teile von Boya werden technisch nicht an sie herankommen. Das muss aber nicht heißen, dass deren P/L zwingend schlecht ist.
Martinus33 schrieb:
Eine Sache fällt mir noch ein. Was den Hall in einem normalen 24qm-Zimmer angeht, bringt es etwas, das Mikro selbst in eine mit Stoff ausgekleidete Box zu stellen? Ich kann das Zimmer nicht zum Tonstudio umarbeiten, aber das Mikro selbst könnte ich natürlich schon etwas dämpfen schalltechnisch.
Solche DIY-Kisten bringen schon etwas. Allerdings klingen sie aufgrund der physikalischen Grenzen meist sehr topfig und basslastig. Von einem sehr halligen Raum ausgehend ist das immer noch eine Verbesserung. Einen Ersatz für eine gute Raumakustik ist es aber selbstverständlich nicht.
Kämen vielleicht Akustikpanels zum Aufstellen oder Aufhängen an die Wand infrage? Die kann man sich auch relativ kostengünstig selber bauen.