Zoom H2n braucht ein zusätzliches Lavalier?

Martinus33

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Hallo,
ich möchte Erklärvideos für YT machen und habe mir ein Zoom H2N zugelegt. Um die guten Mikros nutzen zu können, wollte ich wenn möglich auf ein zusätzliches Lav verzichten. Das Zoom hat einen Abstand zum Mund von ca. einer Armlänge also ca. 60 bis 80 cm. Ich spreche ganz normal und nutze die XY-Einstellung.

Ich muss bei dieser Konstellation den Gainregler fast voll aufdrehen, auf 9 von 10, um die Spitzen bei -12 zu haben, wie es empfohlen ist.

Ich hätte mir das Zoom empfindlicher vorgestellt oder habe ich ein Montagsgerät bekommen? Hat jemand ein Zoom und kann mir das bestätigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche pauschalen Pegelempfehlungen kann man im Prinzip ignorieren. Am wichtigsten ist, niemals die 0 dB zu überschreiten, denn dann gibt es irreversible Verzerrungen (Clipping).

Zu niedrige Pegel kann man hinterher normalisieren, allerdings wird dabei das Hintergrundrauschen durch Mikrofon und Mikrofonvorverstärker ebenfalls verstärkt. Das lässt sich durch eine Noisegate-Funktion oder Höhenabsenkung aber nachträglich entschärfen.
 
Ich würde mal behaupten das Mikrofon ist einfach viel zu weit weg. Ein Mikrofon ist Mundnah zu positionieren, nicht nen Meter weit weg.
 
Das dürfte bei dem kleinen Kästchen normal sein. Die -12 dB sind okay. Musst nur schauen, dass Stör- und Nutzsignal im brauchbaren Verhältnis zueinander stehen. Störsignal kann nicht nur das Eigenrauschen sein, sondern auch der durch den größeren Besprechungsabstand eintretende Hall.
 
Danke schon mal.

Ja genau, darum geht es mir, habe ich vielleicht als zu selbstverständlich unterstellt: Sofern das normal ist mit dem nötigen hohen Gain von 9, passt dann zwar die Lautstärke, aber Rauschen und Zimmerhall (ist ein normales 24qm-Arbeitszimmer) sind deutlicher zu hören. Nehme ich einen zu leisen Pegel von z.B. 7 kann ich später zwar normalisieren, aber auch da steigen dann wieder Störgeräusche.

Näher ran wäre am besten, ja, ich könnte das Zoom schon irgendwie vor meiner Brust oder auf Kinnhöhe plazieren, aber dann sieht man das Ding halt. Das wäre unvermeidlich, weil man im Video nicht nur den Kopf in Großformat sieht, sondern schon etwas drumherum (Vollformat-Video aus ca. 1,5 - 2 Meter). Egal, ob über dem Kopf oder auf Brusthöhe, sehen tut man das Zoom dann auf jeden Fall.
Dann evtl. ein Lavalier dazu...

Hinterher viel mit Audacity ect. rumbasteln würde ich gerne vemeiden.
 
Dann entweder ein Lavalier oder ein gutes Richtrohrmikrofon. Ein Lavalier führt allerdings deutlich schneller und vor allem kostengünstiger zum Ziel. Das kann man auch so verdecken, dass es im Bild nicht sichtbar ist und trotzdem einen guten, direkten Sound liefert.
 
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Dann hoffe ich, ein Lav vermiest mir den Ton nicht allzusehr. Ist halt schade, wenn man sich extra ein Zoom wegen der guten Mics kauft und diese dann gar nicht nutzt, sondern stattdessen ein Lav nimmt.

Soll aber ganz gute Lavs zu erschwinglichen Preisen geben (Bluesmart, Boya, Gyvazla). Hoffe, dass dann der Ton genau so gut wie mit dem Zoom alleine ist.

Ist ja keine Musik-Profiaufnahme, aber ein guter Ton sollte das YT-Video schon haben, vor allem klar und satt.

Habe übrigens ein YT-Video mit einer Zoom-H1N-Aufnahme gefunden, da ist der Sprecher 10 cm weg und hat dennoch ein Gain von 6,5. Scheint also bei meinem Zoom H2N normal zu sein, dass 60-80 cm Gain 9 brauchen.
 
Naja. Die meisten Anwender, die auf eine gute Soundquali aus sind, kaufen sich diese Recorder eigentlich wegen der separaten Eingänge, an die sie dann ordentliche XLR- oder Klinkenmikrofone anschließen.
 
Echt? Da bin ich jetzt aber überrascht.

Kann so ein winziges Lav mit nur einer Mic-Kapsel besseren Ton machen als ein Zoom H2N mit dessen 4 Kapseln samt Einstellmöglichkeiten?

XLR geht nicht, aber Klinke kann man anschließen am Zoom.

Braucht man dann ein Lav für 100 EUR aufwärts wie z.B. die im anderen Thread angesprochenen Sennheiser?
 
Die vier Kapseln braucht kein Mensch. Sprache wird normalerweise immer in Mono aufgenommen.

Man muss nicht immer viel ausgeben, um ein Mikro mit gutem Sound zu bekommen. Gerade bei Klinke zählt aber auch die Qualität des Eingangs.

Bezüglich Lavalier kann ich persönlich wie gesagt Micbooster sehr empfehlen. Die Kapseln sind in der Preisklasse unschlagbar.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Die vier Kapseln braucht kein Mensch. Sprache wird normalerweise immer in Mono aufgenommen.

Man muss nicht immer viel ausgeben, um ein Mikro mit gutem Sound zu bekommen. Gerade bei Klinke zählt aber auch die Qualität des Eingangs.

Bezüglich Lavalier kann ich persönlich wie gesagt Micbooster sehr empfehlen. Die Kapseln sind in der Preisklasse unschlagbar.

Soweit ich weiß, kann man die mehrfachen Tonspuren dann zu Mono zusammenführen und es klingt dann besser.
Aber das Zoom nutzen natürlich auch Musiker, Bands, Interviewer, Naturaufnahmen usw....

Was die Qualität des Einganges angeht, so habe ich mal ein Video gefunden, das das nicht so gut fand, habe es aber nicht verstanden (Englisch + fachchinesisch), siehe nachfolgend ab 9:00:

Kannst du speziell für meinen Fall ein Micbooster empfehlen?
 
Der Nachteile der ganzen Mehrkanäle ist, dass man sich mit jeder weiteren Kapsel potenzielle Phasenprobleme bei der Überlagerung der Spuren einhandelt. Wenn man nachher eh auf Mono komprimiert, kann man auch gleich in Mono aufnehmen. Das ist der Standard in so ziemlich jedem Tonsudio. Im Zweifel lieber eine qualitativ hochwertigere Kapsel als vier mittelmäßige mit sich dann addierenden Verzerrungen.

Wundert mich nicht, dass der kleine Zoom qualitative Makel hat. Die günstigsten Recorder sind nur selten rundum ausgereift. Generell hinken die mobilen Geräte in Sachen Qualität leider immer etwas hinterher.

Bezüglich Mikrofon kann ich folgenden Beitrag empfehlen:


Du solltest dich erst mal festlegen, ob du eine Kugel- oder Nierencharakteristik willst. Kugel (Omni) klingt normalerweise transparanter, zeichnet naturgemäßg aber auch mehr Umgebung auf. Dafür sind sie weniger kritisch bei der Platzierung als Nieren (Cardioid).
 
Der Kabelbinder schrieb:
Du solltest dich erst mal festlegen, ob du eine Kugel- oder Nierencharakteristik willst. Kugel (Omni) klingt normalerweise transparanter, zeichnet naturgemäßg aber auch mehr Umgebung auf. Dafür sind sie weniger kritisch bei der Platzierung als Nieren (Cardioid).

Da wäre ich klar für Omni, zumal die Umgebung bei mir sehr ruhig sein wird und es naturgemäß nahe am Mund sein wird. Lediglich beim Hall könnte es sein, dass ich noch was machen muss, aber selbst beim obigen Videobeispiel gefällt mir das Omni mitsamt dem Hall noch deutlich besser als das andere, weil es irgendwie voller und satter klingt. Das andere erinnert mich an das ME 4 im anderen Thread, das dort auch schlechter klingt und ebenfalls ein Cardioid ist. Dann noch die großen Unterschiede ein paar cm hin oder her ... also ganz klar das Omni.
 
Da @Der Kabelbinder mich bisher wirklich gut beraten hat, möchte ich kurz meine Erfahrungen teilen.

Ich nenne nun ein Motu M2 Audio Interface und ein Clippy XLR EM184 mein Eigen und ich bin mit der Kombi unglaublich zufrieden. Das Grundrauschen fällt extrem niedrig aus, wie ich finde. Die Sprachqualität ist auch wirklich ausgezeichnet. Für Erklärvideos sollte es, meiner Meinung nach, auf jeden Fall ausreichen.

Beim Klangbild des Omni hast du natürlich recht. Allerdings sollte deine Umgebung wirklich ruhig sein. Das von mir verlinkte EM184 besitzt eine Nierencharakteristik, da man sonst meine Tastatur arg laut hören würde. Mit den Clippys von Micbooster kann man bei dem Preis echt nichts falsch machen! :)

Solltest du noch Fragen haben, einfach melden :)

MfG
 
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Danke fürs Feedback.
Die Umgebung ist wirklich ruhig, ich muss nur das Fenster zumachen (ggf. Frösche vom Nachbarn), lebe allein in einem kleinen freistehenden Haus.
Fragen eigentlich nur bez. der Stromversorgung, siehe anderer Thread.

Eine Sache fällt mir noch ein. Was den Hall in einem normalen 24qm-Zimmer angeht, bringt es etwas, das Mikro selbst in eine mit Stoff ausgekleidete Box zu stellen? Ich kann das Zimmer nicht zum Tonstudio umarbeiten, aber das Mikro selbst könnte ich natürlich schon etwas dämpfen schalltechnisch.
 
Martinus33 schrieb:
Ich finde die Quelle jetzt nicht auf die Schnelle, aber so weit ich mich erinnere, waren das beim Zoom 1,5 oder 2,5V. Wobei auf der Website von Microbooster nur ganz generell auf Plug-in-Power von allen bekannten Recordern verwiesen wird. Hm.

Das Zoom umtauschen. Da müsste ich mal schauen, wie lange ich das kann. Wobei ich ja schon einen Recorder auch wollte und das Zoom eigentlich schon ganz gut ist, wenn man nahe genug rangeht. Recht flexibel mit den versch. Mikros und Anschlüssen ist es auch. Was wäre denn die Alternative?
Auf der Seite des Herstellers sind 2.5 V für das H2N angegeben. Das ist schon etwas grenzwertig. Andererseits bieten die meisten Recorder auch nicht wesentlich mehr. Mein Tascam DR60D zum Beispiel misst auch nur 2,5 V. Meine Primo EM172 Kapseln (identisch zu denen des Clippy Mic von Micbooster) laufen daran nicht unbedingt optimal. Nutzbar ist es aber durchaus.

Wichtig ist halt, dass der eingebaute Vorverstärker wenigstens genügend rauschfreien Gain zur Verfügung stellen kann. Unabhängig davon, ob Recorder, Interface, externe Soundkarte oder Onboard.
Schwer zu sagen, ob die Konkurrenz von bspw. Tascam (DR-05X, DR-07X oder DR-22WL) da merklich besser abschneidet. In der Preisklasse findet man leider nur wenig brauchbare Datenblätter.

Die eingebauten Stereo-Varianten des H2N sind nice to have, für Dialog aber wie gesagt eigentlich nicht relevant.

Ein Audio-Interface (quasi eine externe USB-Soundkarte, allerdings ohne internen Speicherplatz) käme nicht infrage?

Martinus33 schrieb:
Hm, diese Preisdifferenzen sind wirklich schamlos, aber das erklärt, warum es auch noch andere Lavs gibt, die unter 20 EUR kosten und auch sehr gut sein sollen, z.B. das Boya M1.
Die Preisdifferenz kommt zu einem gewissen Teil natürlich auch durch eine bessere Qualitätskontrolle und Verarbeitung zustande. Aber ob es den Aufpreis wirklich rechtfertigt, ...

Andere günstige Mikrofone mit den gleichen Kapseln wie denen der Micbooster sind mir nicht bekannt. Die günstigen Teile von Boya werden technisch nicht an sie herankommen. Das muss aber nicht heißen, dass deren P/L zwingend schlecht ist.

Martinus33 schrieb:
Eine Sache fällt mir noch ein. Was den Hall in einem normalen 24qm-Zimmer angeht, bringt es etwas, das Mikro selbst in eine mit Stoff ausgekleidete Box zu stellen? Ich kann das Zimmer nicht zum Tonstudio umarbeiten, aber das Mikro selbst könnte ich natürlich schon etwas dämpfen schalltechnisch.
Solche DIY-Kisten bringen schon etwas. Allerdings klingen sie aufgrund der physikalischen Grenzen meist sehr topfig und basslastig. Von einem sehr halligen Raum ausgehend ist das immer noch eine Verbesserung. Einen Ersatz für eine gute Raumakustik ist es aber selbstverständlich nicht.

Kämen vielleicht Akustikpanels zum Aufstellen oder Aufhängen an die Wand infrage? Die kann man sich auch relativ kostengünstig selber bauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kabelbinder schrieb:
Auf der Seite des Herstellers sind 2.5 V für das H2N angegeben. Das ist schon etwas grenzwertig. Andererseits bieten die meisten Recorder auch nicht wesentlich mehr. Mein Tascam DR60D zum Beispiel misst auch nur 2,5 V. Meine Primo EM172 Kapseln (identisch zu denen des Clippy Mic von Micbooster) laufen daran nicht unbedingt optimal. Nutzbar ist es aber durchaus.

Wichtig ist halt, dass der eingebaute Vorverstärker wenigstens genügend rauschfreien Gain zur Verfügung stellen kann. Unabhängig davon, ob Recorder, Interface, externe Soundkarte oder Onboard.
Schwer zu sagen, ob die Konkurrenz von bspw. Tascam (DR-05X, DR-07X oder DR-22WL) da merklich besser abschneidet. In der Preisklasse findet man leider nur wenig brauchbare Datenblätter.

Die eingebauten Stereo-Varianten des H2N sind nice to have, für Dialog aber wie gesagt eigentlich nicht relevant.

Ein Audio-Interface (quasi eine externe USB-Soundkarte, allerdings ohne internen Speicherplatz) käme nicht infrage?

Was genau meinst du mit "nicht unbedingt optimal" und hat das eindeutig mit den nur 2,5V zu tun?

Das Zoom ist auch als USB-Mikro bzw. Audio-Interface nutzbar. Von daher bin ich nie auf die Idee eines eigenen Audio-Interfaces gekommen. Was würde so etwas kosten?


Der Kabelbinder schrieb:
Solche DIY-Kisten bringen schon etwas. Allerdings klingen sie aufgrund der physikalischen Grenzen meist sehr topfig und basslastig. Von einem sehr halligen Raum ausgehend ist das immer noch eine Verbesserung. Einen Ersatz für eine gute Raumakustik ist es aber selbstverständlich nicht.

Kämen vielleicht Akustikpanels zum Aufstellen oder Aufhängen an die Wand infrage? Die kann man sich auch relativ kostengünstig selber bauen.

Den Raum selbst kann ich nicht umarbeiten. Zum einen weil es mein Arbeitszimmer ist, in das auch Leute kommen. Zum anderen sieht man den Hintergrund im Video und soll den auch sehen, weil das die richtige Stimmung vermittelt. Die Wände sind mit Bildern und Schränken ziemlich voll und die Fenster brauche ich fürs Licht. Dann vielleicht doch eher eine Decke unters Mic und HINTER Kamera/Mic eine Decke aufhängen.
 
Zum Thema "Spannungsversrogung" siehe hier.

Martinus33 schrieb:
Den Raum selbst kann ich nicht umarbeiten. Zum einen weil es mein Arbeitszimmer ist, in das auch Leute kommen. Zum anderen sieht man den Hintergrund im Video und soll den auch sehen, weil das die richtige Stimmung vermittelt. Die Wände sind mit Bildern und Schränken ziemlich voll und die Fenster brauche ich fürs Licht. Dann vielleicht doch eher eine Decke unters Mic und HINTER Kamera/Mic eine Decke aufhängen.
Wenn du den Hall verringern beziehungsweise die Akustik insgesamt verbessern möchtest, dann brauchst du so genannte "Absorber". Zur Dämpfung von Schall gilt der Grundsatz: Viel hilft viel. Damit auch tiefere Frequenzen gedämpft werden, müssen die Absorber möglichst dick beziehungsweise tief sein. Daher sind diese üblichen Schaumstoffmatten, die vielleicht 2 cm hoch sind, auch nicht sonderlich effektiv. Sie beschneiden nämlich nur sehr hohe Frequenzen. Die Mitten und insbesondere der Bassbereich bleiben so gut wie unberührt.

Du könntest dir ein paar dicke Wolldecken besorgen und irgendwo aufhängen. Besser wäre jedoch sowas hier:
https://recording.de/threads/breitbandasborber-und-stellwaende-diy.188019/
Das Konzept kann man in der Ausführung beliebig variieren. Wichtig ist nur, dass die Absorber eine gewisse Dicke nicht unterschreiten, sonst dämpfen sie nicht genug.
 
Ich habe dicke Merinodecken, aber wenn 2cm zu wenig ist, so dick ist keine Decke. Es sei denn, man faltet zusammen oder legt mehrere übereinander. Dann braucht man aber viele. Oder reichen 2qm hinter der Kamera?

Flexible Stellwände fände ich gut. Gibt es sowas fertig zu kaufen? In den Thread bastelt das der Kollege ja selbst.
 
Schau mal hier: http://www.acousticmodelling.com/porous.php
Dort kannst du den Wirkungsgrad von Absorbern und die dafür nötige Materialtiefe kalkulieren. Der Sprung von bspw. 2 cm auf 20 cm ist dort deutlich ersichtlich.

Sicher gibt es solche Stellwände auch zu kaufen. Akustikelemente sind in der Regel aber unverschämt teuer. Traue mich gerade gar nicht zu recherchieren. :D

Martinus33 schrieb:
Ich vermute mal, für meine Zwecke wäre das günstigere Behringer ausreichend und ich bin dann nicht auf XLR-Mics festgenagelt, sondern kann sowohl Klinken- als auch XLR-Mics benutzen?
XLR-Mics sind generell kein Problem. Bei Klinkenmikros kommt es drauf an. Headsetmikrofone, Lavalier und dergleichen brauchen ja eine gewisse Spannungsversorgung. Die bekommst du am Interface nur über XLR. Da dort normalerweise jedoch 48 V anliegen, brauchst du wie gesagt einen Adapter wie den Rode VXLR+, um die für Elektretmikrofone verträglichen 3 V bis 10 V zu bewerkstelligen. Der Rode gibt 5 V aus, was wie gesagt ausreichen sollte. Die 6,3 mm Klinkeneingänge der Interfaces sind immer Line- bzw. Instrumenteneingänge, die selbst keine Versorgungsspannung bereitstellen.

Martinus33 schrieb:
So viele Knöpfe an dem Audio-Interface... war gerade froh, mein Zoom zu kennen...
Die Bedienung ist wirklich kein Hexenwerk. Mikrofon anstecken, Lautstärkeregler (Gain) hochdrehen, fertig. Der Rest der Regler ist normalerweise für die Lautstärke der Kopfhörer und Lautsprecher.

Martinus33 schrieb:
Warum bietet ein Mic-Hersteller nicht einfach seine Mics mit eigener Stromversorgung an? Eine Batterie zu implementieren ist doch wahrscheinlich kein Hexenwerk. Das wäre das Einfachste.
Gibt es, zum Beispiel:
https://www.thomann.de/de/rode_m3.htm
https://www.thomann.de/de/akg_c1000s_mkiv.htm
https://www.thomann.de/de/rode_videomic_go.htm
https://www.thomann.de/de/rode_videomic_pro_rycote.htm
Die können dann einfach an einen normalen Line-In gesteckt werden. Auch solche ohne eigene Spannungsversorgung. Gibt es glaube ich auch im Bereich der Lavalier. Die sind meine ich aber etwas kostspieliger.
 
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