Garmor schrieb:
Schau mal, wie häufig die Leute hier in den SSD/HDD-Foren hier mittlerweile Diskpart empfehlen. Das ist eben aus Helfersicht in der Regel schneller und einfacher ge- und beschrieben, als Leute durch irgendwelche grafischen Menüs zu lotsen.
wozu durch irgendwelche grafischen Menüs lotsen wollen?
Unten im Suchfeld die Buchstaben "Fest" eintippen und "
Festplattenpartitionen erstellen und formatieren" anklicken. Sache von wenigen Sekunden.
Jedenfalls wenn es nur darum geht Laufwerke zu aktivieren, Partitionieren, zu Formatieren, zu löschen und und und und...
wie viele der "Helfer" schreiben "Diskpart" ohne weitere Syntax und lassen den User ohne weitere Infos zurück? Es hat zwar eine relativ gute Hilfe nur nicht jeder kann damit wirklich was anstellen - geschweige denn diese in der richtigen Reihenfolge anwenden.
Für jemand, der mit Diskpart schon gearbeitet hat, ist es einfach.
Für jemand ohne Wissen muss erst mal die Hilfe bemühen und sich daraus einen passenden Befehl suchen. In dem Fall wäre list der richtige. Hat man nun noch den Zusatz Disk gefunden... hat man schon mal den ersten Schritt geschafft und was bekommt man dann angeboten? Mit viel Glück hat der User nur ein Laufwerk und die Auswahl ist recht übersichtlich aber was ist, wenn nun sowas raus kommt:
DISKPART> list disk
Datenträger ### Status Größe Frei Dyn GPT
--------------- ------------- ------- ------- --- ---
Datenträger 0 Online 1863 GB 1024 KB *
Datenträger 1 Online 1863 GB 1024 KB *
Datenträger 2 Online 1863 GB 1024 KB *
Datenträger 3 Online 1863 GB 1024 KB *
auf welchen dieser Datenträger mag wohl mein Windows sein und wieso fängt das bei 0 an? Welches von den 4 Laufwerken darf ich bearbeiten / löschen? Und nur, weil bei User abc das Windows auf Datenträger 0 liegt, heißt es nicht automatisch das es beim User x nicht auch so ist.
Das sind solche Dinge, welche User, die mit sowas nichts zu tun haben oder kaum Vorwissen haben, verwirren und verunsichern.
Mit Diskpart kann man schnell und einfach arbeiten wenn man weiß was man macht aber man kann genauso so schnell und einfach alles zerstören 😖
Und genauso ist das mit Linux auch. Man möchte etwas machen was über GUI nicht funktioniert und wird dann in eine Konsole geschickt und soll dann dort das "Problem" über Befehlsketten lösen, die man nicht kennt. Es gibt zwar "Hilfen" aber oft erklären dir nur wie es ungefähr funktioniert aber verraten nicht wo genau man was schreiben soll, die Reihenfolge... wie auch immer.
Und genau das ist auch der Punkt der viele User vor Linux abschreckt.
Wenn man
NUR ein bisschen "Office" macht, im Web surft und sonst nichts, dann ist Linux auf jeden fall eine super Option - vorausgesetzt das bei der Installation die komplette Hardware auch gefunden und eingerichtet wurde ohne das man den geheimnisvollen Herr oder Frau root nicht benötigt und alles zu 100% über GUI funktioniert und man selber keine sonstige Software/Treiber für Hardware benötigt oder besondere Software, die es nur für Windows gibt 😂
ja es gibt auch für Linux Wine mit dem man diese wohl laufen lassen kann aber damit müsste sich der unerfahrene User auch erst mal herum schlagen 😊
Versteht mich bitte nicht falsch aber viele von euch haben mit 0 angefangen und sich darin eingearbeitet. Viele haben sich damit mehr oder weniger schwer getan und viele haben es deutlich schneller geschafft als viele andere. Aber nicht jeder hat die Geduld oder die Lust dazu sich damit zu beschäftigen oder allgemein das Verständnis dazu es überhaupt zu verstehen und auch nicht jeder versteht die Logik hinter den Befehlen und dann gibt's noch diese, die sich mit dem Tippen generell schwer tun weil sie mit einem 2 Finger Suchsystem unterwegs sind und schon beim Anblick der Tastatur Schweißausbrüche bekommen.
Man kann halt nicht jeden User aufs selbe Limit stellen und mit dem Alter wird es sicherlich auch nicht leichter sich das alles zu merken oder sich in solche Dinge einzulernen.
Wer es möchte und zu viel Angst hat was zu zerstören = es gibt auch unter Windows Virtuelle Maschinen wo man sich in einer VM ja Linux installieren kann und damit herum spielen kann. Diese Installationen laufen fast immer perfekt ab und man braucht keine zusätzliche Hardware konfigurieren. Wenn man möchte, kann man sich die Netzwerkadapter über diese VM konfigurieren damit die Linux Versionen auch ins Internet kommen - wer das nicht möchte, hat ein offline Betriebssystem.
Sowas sollte man Windows User vorschlagen wenn man sie von Linux überzeugen will 😉
Die VM kann man weg sichern und dann nach Herzenslust sich in Linux austoben, lernen, experimentieren ohne Angst zu haben was zu zerstören und wenns denn doch passiert = die zuvor gesicherte VM zurück kopieren und von vorne.
Aber leider heißt es oft "entweder - oder" Linux ist scheiße, Windows ist scheiße... MacOS ist auch nicht besser...