Zunehmender Verkauf von OEM HDDs ohne Garantie als Neuware

user324543

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Hallo,
mir passierte es bereits zum vierten Mal, dass ich OEM Festplatten ohne Garantieanspruch des Herstellers erhalten habe, sowohl bei Mindfactory, Office Partner als auch bei Amazon. Betroffen waren bisher die Festplattenmodelle Toshiba MG09 18TB, Seagate Exos X18 18TB und die WD HC550 18TB. Dies ist mehr als ärgerlich, da diese Info nicht dem Käufer mitgeteilt wird. Zumal diese Platten bereits Gebrauchsspuren (Kratzer etc), als auch einige Betriebsstunden aufweisen. Man redet sich hierbei heraus, dass die Platten "getestet" wurden und demnach schon liefen. Bei den Festplatten mit Garantie hatte ich das noch nie, die waren wirklich brandneu.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen machen können? Ist dies ein unschöner Trend, der salonfähig wurde oder hatte ich nur persönlich Pech gehabt?
 
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Auch Retoure Ware darf als Neuware verkauft werden..

OEM ohne Kennzeichnung ist eher das Problem.
 
Direkt retounieren und nicht weiter drüber aufregen.
 
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Retour gingen die Platten natürlich, aber es ist schon mega nervig, wenn das fast schon Standard ist, OEM Platten zu erhalten. Zumal zahlt man ja trotzdem die Versand- bzw Retourkosten und hat den zeitlichen Aufwand der Retoure
 
Legalev schrieb:
Leider wird das Widerrufsrecht als Freibrief gesehen
Retourware als Neuware zu verkaufen ist was anderes, als OEM Ware als Neuware zu verkaufen. Im Fall der Retourware habe ich (Rest-) Garantie vom Hersteller, bei OEM Ware nicht.
 
@user324543

Wenn der Händler OEM nicht in der Artikelbeschreibung erwähnt handelt es sich um einen Sachmangel wenn du eine OEM Platte erhälst. Du musst also garnix zahlen an Versandkosten bzw. muss der Händler sie dir erstatten.

Nutzt du das Widerrufsrecht ist das ja dein "Fehler".
 
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Ist nun mal so wenn man immer beim billigsten Kistenschieber bestellt, ich hatte so was noch nie.
 
Wenn Du NICHT OEM haben möchtest, musst Du RETAIL kaufen und nur hier bekommst Du keine OEM mit ziemlicher Sicherheit. Denn hier verkauft der Hersteller gegen den Endkunden.

Bei allem anderen BULK usw. erhältst Du Materiel für einen Integrator also eine Schrauberbude.

Du wirst halt keine HDDs finden als intern, Retail.

Ansonsten geben ich Dir schon Recht, dass Du dich hintergangen fühlst, aber das Thema ist nicht neu, sondern Jahrzehnte alt.
 
Helge01 schrieb:
Ist nun mal so wenn man immer beim billigsten Kistenschieber bestellt, ich hatte so was noch nie.
Ich hatte sowas in der Vergangenheit auch nie, obwohl ich bei den "billigsten Kistenschieber" bestellt hatte. Es kommt aber seit kurzem quasi nur noch vor, alle meine letzten Bestellungen hatten dieses Problem.
 
Das ist nicht neu und seit Jahren schon so Und das bei fast allen Händlern.

Du musst bei den Produkten drauf aufpassen, ob sie mit Hersteller Garantie beworben sind. Dann sind OEMs ausgeschlossen. Und wenns dann doch OEMs sind, dann muss der Händler nachbessern.
 
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user324543 schrieb:
Retourware als Neuware zu verkaufen ist was anderes, als OEM Ware als Neuware zu verkaufen. Im Fall der Retourware habe ich (Rest-) Garantie vom Hersteller, bei OEM Ware nicht.
war jetzt nicht auf dich bezogen.

Meinte damit die, die das Widerrufsrecht "Missbrauchen"
 
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BlubbsDE schrieb:
Das ist nicht neu und seit Jahren schon so Und das bei fast allen Händlern.
das stimmt sicherlich, mir ist es nur speziell bei den oben genannten HDDs zum ersten Mal so extrem aufgefallen. Das war bis vor Kurzem meiner Erfahrung nach nicht so.
 
tRITON schrieb:
Du wirst halt keine HDDs finden als intern, Retail.

Doch:

https://geizhals.de/?fs=n300+retail&hloc=at&hloc=de

Habe schon dreimal die 4TB-Variante davon als Retail gekauft. Großer Vorteil ist, dass die HDD schon in der Verpackung gepolstert ist und man sich keine so großen Sorgen machen muss, was wohl mit dem Teil passiert ist bzw. wie es wohl verpackt wird vom Händler.

Vor einigen Jahren gab es auch noch Retail von WD (unterschiedlich Modelle) und die Deskstar NAS von HGST (welche wohl ziemlich den jetzigen N300 von Toshiba entsprechen) waren auch als Retail erhältlich.


Ich sehe gerade, es gibt doch noch mehr Retail-HDDs, als ich gedacht hatte:

Von Toshiba auch die P300 und X300 und auch von WD gibt es sie noch, z.B.:

https://geizhals.de/western-digital...b-wdbh2d0040hnc-a1040158.html?hloc=at&hloc=de

https://geizhals.de/western-digital...b-wdbc9v0080hh1-a2858250.html?hloc=at&hloc=de
 
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Aber warum sollte Toshiba WDs Platten verkaufen?
 
Aus kartellrechtlichen Gründen ging m.W. die Enterprise-Sparte von HGST an WD und die Consumer-Sparte an Toshiba.
Deshalb ist es mMn naheliegend, dass die N300 den Deskstar NAS sehr ähnlich sind. WD hat wiederum die Ultrastar im Programm.
 
Nero FX schrieb:
Wenn der Händler OEM nicht in der Artikelbeschreibung erwähnt handelt es sich um einen Sachmangel wenn du eine OEM Platte erhälst.
Kannst du das mit Quellen belegen? Ich finde im Netz nämlich gegenteilige Aussagen dazu
 
@user324543

Ohh doch die OEM Problematik war schon seit Jahren aktuell, da gab es noch Samsung eigene HDDs da wurde schon OEM kram verkauft und gleichzeitig mit der Herstellergarantie von 3/5 Jahren geworben.

Jede HDD die ich gekauft habe wurde erstmal beim Hersteller geprüft nach SN.
 
Nero FX schrieb:
OEM kram verkauft und gleichzeitig mit der Herstellergarantie von 3/5 Jahren geworben.
Das ist der springende Punkt: Wenn der Verkäufer nicht mit Herstellergarantie wirbt. darf er dann trotzdem OEM Ware verkaufen, ohne diese als solche zu kennzeichnen?
 
Die Frage ist: Was machst du, wenn er es nicht darf und trotzdem tut und nicht einlenkt? Dir für mehrere Hunderte bis Tausende € nen Anwalt nehmen und einen Rechtsstreit führen wegen einer Festplatte?

Wäre die Rechtslage so klar, müsste man ja eigentlich leicht eindeutige Informationen dazu finden. Scheinbar ist sie das nicht, soweit ich das sehe.

Dass Festplatten ohne Garantie bzw. Grauimporte oder OEM-Ware verkaufen werden, ist schon ein recht alter Hut (und früher wurden noch deutlich mehr HDDs an Privatpersonen verkauft als heute). Dass bisher da rechtlich nichts wirklich klar ist in Konsumentenkreisen, lässt schon stark darauf schließen, dass der Sachverhalt nicht so einfach zu beurteilen ist.
 
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