Zuordnungseinheiten Auswirkung auf Geschwindigkeit?

MeandXP

Ensign
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Juli 2009
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Hi,

Da ich mein System auf eine neue Festplatte packen wollte und mein erster Versuch mit paragon nicht funktioniert hat (konnte nicht booten) habe ich jetzt die größe der Zuordnungseinheiten beim Formatieren auf 512 Bytes geändert weil ich gelesen / gehört habe das windows nur von Festplatten mit diesen Zuordnungseinheiten booten kann
(Stimmt das??). Beim überspielen des Backups mit paragon ist mir allerdings aufgefallen dass dies viel länger dauert als beim ersten mal. Hängt das mit den Zuordnungseinheiten (langsam kann ich dieses Wort nicht mehr hören) zusammen?

Guckt eventuell noch mal hier.

Ich hoffe ihr könnt mich nochmal helfen *verzweifel*,
MeandXP.
 
Die Zuordnungseinheiten haben nichts mit der Sektorgröße der Platte zu tun. Naja, nicht direkt.

Festplatten mit Sektorgrößen emulieren eigentlich immer 512B-Sektoren nach außen. Daher könntest du auch problemlos dein Windows auf eine Platte mit 4k-Sektoren installieren.

Die Cluster fassen nur mehrere Sektoren der Platte zusammen um etwas Verwaltungsaufwand einzusparen - dafür musst du etwas mehr Verschnitt hinnehmen, da ein Cluster sobald auch nur 1 Byte drin steht als belegt gilt.

Standardmäßig nutzt Windows eine Clustergröße von 4kB, da das im Allgemeinen der beste Kompromiss aus Verwaltungsaufwand und Verschnitt ist.

Einzig bei Platten mit Sektorgrößen über 512B die aber 512B-Sektoren emulieren sollte man die Clustergröße größer oder gleich der physikalischen Sektorgröße setzen, da sonst ein Sektor immer erst ausgelesen, dann modifiziert und dann zurückgeschrieben werden muss - was natürlich unnütz umständlich und lahm ist.

Alle Klarheiten beseitigt? ;)
 
Aber die Bootfähigkeit beeinflussen diese Zuordnungseinheiten nicht?
 
Genau, das Problem war wimre der Puffer in den die Daten aus einem Sektor erstmal gelesen werden - dieser würde überlaufen sobald mehr als 512B kommen, wieviel Sektoren aber nacher wieder zu einem Cluster zusammengestückelt werden kratzt diesen Puffer aber nicht.
 
In der Regel wirkt sich jede Änderung an der standard-Clustergröße (das ist wahrscheinlich dass was Du meinst) negativ auf die Performance aus, und sollte sie doch positiv ausfallen weil die Datenanordnung gerade passt ist es mehr im Promille-Bereich angesiedelt.

In meinen Augen völlig umsonst sich darüber nen Kopf zu machen. SSD kaufen und schon hat man Speed auch ohne solche Low-Level-Spielchen.
 
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