Zusätzlicher Access Switch benötigt: Cisco vs. Juniper vs. Aruba

websurferin83

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Hallo Mädels und Jungs,

ich benötige einen zusätzlichen Switch für mein Netz und habe mal wieder spezielle/hohe Anforderungen.

Die Ausgangslage:
Als Aggretation Switches kommen Ubiquiti ES-16-XG zum Einsatz. Diese sind mit LWL (Multimode und Singlemode) 2 x 10 G (LACP) miteinander verbunden. An diesen AGS hängen mehrere Access Switches (Multimode), ebenfalls 2 x 10 G (LACP) sowie zwei Synology NAS (auch Multimode 2 x 10 G LACP).

Soweit, so gut. Nun muss ein zusätzlicher Access Switch her. Vor Jahren (2017) hatte ich die Juniper EX-2300C-12P für ca. 650 Euro gekauft. Sie haben 12 x RJ45, 2 x SFP+ sowie PoE+ auf allen Ports. Für den Preis waren die zu dieser Zeit sensationell. Ich bin mit den Switches wirklich top zufrieden, auch von der Management-Seite lassen die keine Wünsche offen. (Meine anderen Access Switches sind von LANCOM Systems und binteg elmeg/OEM EdgeCore - beide nicht schlecht, aber die Juniper sind deutlich überlegen).

Der jetzt benötigte Switch sollte in derselben Liga wie Juniper "spielen", das heißt irgendwelche günstigen "Spielzeug-Switches", die nur ein doofes Web-Interface mit magerem Funktionsumfang haben, bleiben schonmal außen vor.

Der Juniper EX-2300C-12P wäre meine erste Wahl gewesen. Allerdings ist der neu gerade so gut wie nicht zu bekommen und kostet gerade mehr als 1.100 Euro. Generell habe ich den Eindruck, dass die Switch-Preise geradezu explodiert sind, denn mit der normalen Inflation hat der Preisanstieg nicht mehr viel zu tun!

Bei meiner Recherche bin ich auf zwei Switches von Wettbewerbern gestoßen, die in einer ähnlichen Liga wie der Juniper spielen, aber noch etwas günstiger sind:
1. HPE Aruba 2930F 12G für ca. +/- 820 Euro
2. Cisco Catalyst C3560CX-12PD-S für ca. +/- 960 Euro

Ich brauche halt 12-14 RJ45-Ports, 2 x SFP+ und PoE+ sowie umfangreiche Management-Funktionen (VLAN und LACP sind klar, aber auch QoS und RTG/Flexlinks wären wichtig).

Mir ist klar, dass der Cisco mit Sicherheit dem Juniper in nichts nachstehen wird. Aber wie sieht es mit dem HPE Aruba aus?

Wie sind eure Erfahrungen, wenn man diese drei Access Switches miteiander vergleicht: Cisco vs. Juniper vs. Aruba

Gibt es Meinungen, Tipps, Empfehlungen?

Viele Grüße und danke
websurferin83 (weiblich)
 
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Aruba 2930 ist die Evolution von Procurve.
Allerdings quasi EOL, das sollte bedacht sein.
Das Portfolio welches auf Provision als OS basiert stirbt.
25xx ist abgekündigt, bei 2930F wird das immer wieder verschoben...

Gedanklicher Nachfolger ist der 6100 mit 12 Port mit AOS-CX.

CX ist auf dem CLI sehr cisco like und basiert auf Microservices im OS.

Von den genannten erfüllen jedoch alle deine Anforderungen.

Achja: Juniper ist jetzt quasi auch HPE-Aruba.
 
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minimii schrieb:
Aruba 2930 ist die Evolution von Procurve.
Allerdings quasi EOL, das sollte bedacht sein.

Gedanklicher Nachfolger ist der 6100 mit 12 Port mit AOS-CX.

Achja: Juniper ist jetzt quasi auch HPE-Aruba.
Danke für die wertvollen Infos! Insbesondere die Tatsache, dass die 2930-Serie nicht mehr lange erhältlich sein wird, hat mich davon abgehalten, da ich eventuell im Laufe der kommenden Monate vielleicht noch 1-2 weitere Switches derselben Serie benötigen werde (meine beiden LANCOM GS-2326 sollen perspektivisch auch noch ersetzt werden, da diese nur normales SFP mit 1 Gigabit sowie kein PoE haben).

Und die Info mit der 6100-Serie war sehr hilfreich! Ich habe bei einem namhaften Händler soeben einen 6100 12 G als B-Ware (Kundenrückläufer) für unter 600 Euro gekauft. Mal sehen, ich hoffe, dass ich nicht enttäuscht werde.

Ja, ich habe auch gelesen, dass HPE nun Juniper übernehmen will, wenn die Kartellbehörden zustimmen werden. Ich finde es zwar irgendwie schade, da HP(E) schon genug andere Unternehmen geschluckt hat (Compaq, 3com, Aruba usw.), aber als Kundin kann ich daran leider auch nichts ändern.
 
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Wenn es für den privaten Gebrauch ohne Support/Beachtung von EoL/EoS sein kann:
Brocade ICX6450-24/48P sind gebraucht recht günstig zu haben. Du hast ja quasi so gut wie keine Anforderungen genannt, außer "12-14 RJ45-Ports, 2 x SFP+ und PoE+, VLAN, LACP und RTG", wobei ich mich frage, ob hier RTG überhaupt sinnvoll gebraucht wird.
 
@kingpin42:
Danke. Ich hätte tatsächlich gerne ein neues Gerät, für welches ich bei Bedarf auch noch Support kaufen/bekommen kann. Ja, RTG wäre tatsächlich sinnvoll. Einerseits kann ich damit eine Redundanz auf einen zweiten AGS machen (was ich als deutlich angenehmer als RSTP und Co. empfinde) und andererseits kann ich damit zur Not auch noch irgend einen Kupfer-Downlink-Port als "Nofall-Uplink" konfigurieren.
 
Schau dir wirklich die bereits genannten fs.com an. Sobald du bei den Preisen für die Orginaltransciever zuckst sind die einen Blick Wert. Denn der HPE Juniper Cisco Support macht dir schneller das Ticket zu als du stop sagen kannst wenn da nen 3rd Party Transciever im System steckt....
 
Ich kaufe meine SFP(+) in der Regel bei ebay von irgendwelchen Restposten-Vermarktern, da gibt es Juniper, Cisco und Co. als Original-Ware für günstiges Geld.
 
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