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NewsZusammenarbeit mit IBM: Seagate will mit Blockchain vor Fälschungen schützen
Eine Zusammenarbeit zwischen Seagate und IBM will mit Blockchain-Technologie, Electronic Fingerprinting und Produktverfolgung Festplatten-Fälschungen reduzieren und die Herkunft einer Festplatte über den Lebenszyklus hinweg nachweisen.
Schwachfug² bei drei verbliebenen Herstellern. Womöglich bekommt das Ding ja noch einen Netzwerkanschluss um die Blockchain mit seinem "Lebenszyklus" zu aktualisieren.
Wenn z. B. Cloudhersteller die Platten als neu verkaufen, dann könnte man das als Beispiel für die News bringen. Damit lassen sich Missverständnisse/Frage vorbeugen.
Und ja, das mit den USB-Sticks ist bekannt. Nur ist die Frage: Kann ich das dann automatisiert unter Win10/Linux anzeigen lassen? Wer den USB-Stick testet wird auch die HDD testen. Und wer den USB-Stick nicht testet wird sich nicht die Mühe machen, diei HDD zu testen.
Ich persönlich teste jeden USB-Stick. Und eine leichte Möglichkeit, die HDD zu testen, ist auch sinnvoll. Man sollte es so machen, das es möglichst wenig hürden gibt. Stimmt schon.
Es gibt genauso wie bei USB Sticks und SSDs die Möglichkeit die Firmware zu flashen. Dann wird dir unter Windows 14TB angezeigt und drin sind 3 Platten mit 1TB.
Was mich eher interessiert, wo ist hier der Blockchain Aspekt? Die Seriennummern kann man doch jetzt schon kontrollieren.
Wie in den meisten Unternehmen Hardware getestet wird:
Packung geöffnet: "Ja... sieht wie eine (neue) Festplatte aus, also passt es."
Abgesehen davon kann ich mir sehr gut vorstellen, dass diese 1,7 Milliarden reine Fantasie sind.
Wie genau wurde diese Statistik erstellt?
- Wurde ein 1 TB Stick für 20 Euro wie ein 500 Euro Stick berechnet?
- Wurde die Absatzmenge dieser Sticks 1:1 kopiert oder einkalkuliert, dass selbst ein Original 1 TB Stick für 500 Euro sowieso 90% der Kunden gar nicht erst gekauft hätten?
- Wurde beim Zwischenhändler eine Investition von bspw. 1.000 x 90 $ = 90.000 $ gebrauchte Festplatten auch so berechnet oder der UVP von insgesamt vielleicht 110.000 $ für neue Festplatten genommen?
Es würde mich nicht wundern, wenn so eine Statistik mit realistischen Daten wie so oft auf deutlich weniger als die Hälfte des Betrages schrumpfen würde.
Ob es sich um Neugräte handelt wäre einfacher über die Seriennummer und nicht löschbare SMART Werte zu prüfen.
Mehr geht ohne Spyware zum Mutterschiff eh nicht. Aber vermutlich sollen sich die Nutzer bald keine Gedanken mehr über den sporadischen Netzwerkverkehr machen. Was bei MS als Transparenz bejubelt wird und bei NV dem Nutzererlebnis dient, kann ja bei anderen nicht schlecht sein...
Allerdings sind das Projektionen, getätigt 2011, basierend auf Schätzungen für/von 2008. https://cdn.iccwbo.org/content/uplo...CC-BASCAP-Global-Impacts-Full-Report-2011.pdf
In diesen Schätzungen/Projektionen sind natürlich sowohl "reale", als auch digitale Produkte enthalten. Aber auch entgangene Steuern/Sozialabgaben. D.h. diese "Statistik" enthält sowohl den Handelswert, als auch einen Schaden.
1,77 Billionen ist natürlich der obere Schätzwert (laut Text aber immernoch moderat geschätzt).
Quellen sind "Industry Sources". Ich erinner mich noch dunkel, dass "die Rechteinhaberlobby" in ihren Statistiken jeden verkauften CD-Rohling als entgangenen Verkauf einer Audio-CD gewertet hat.
Es sei angemerkt, dass die 1,7 Billionen nicht nur auf elektronische Produkte bezogen sind, sondern vielmehr auf alle fälschbaren Profukte. Der letzte Absatz der News ist also mindestens ungenau, im Grunde aber falsch.
Ich bin wahrscheinlich wie die meisten hier ratlos, was die Meldung zu bedeuten hat.
Verkauft Seagate die HDDs zu dermaßen überzogenen Preisen, dass man in chinesischen Hinterhöfen die Teile zu einem Bruchteil des Preises herstellen kann? Damenhandtasche, 5.000 EUR Original gegen 20 EUR Fälschung?
Wurde ein Mitarbeiter erwischt wie er den Ausschuss abzweigte und diese über dunkle Kanäle auf den Markt gelangen ließ statt sie auszusortieren?
Gab es nennenswert erhöhte Aufallraten, so dass Seagate mit solchen Meldungen versuchen muss, um Vertrauen zu werben?
Wollte sie einfach Bullshitbingo spielen und so ein paar Meldungen als kostenlose Publicity durch die Medienlandschaft schicken? Dann kommen womöglich noch KI, VR...
HDDs sind ja relativ komplexe Gebilde dessen Herstellung gerade einmal eine handvoll Firmen beherrschen. Da sollte doch eigentlich eine eingeschlagene Seriennummer zur Identifikation reichen?
Bei Reifen, Schrauben verstehe ich die Schwierigkeit aber VW arbeitet mit Google zusammen, um mit Blockchain Golf oder von mir aus auch nur den Antriebsstrang vor Fälschungen zu schützen?
Wenn ich mal mit Defekten zu tun hatte, dann wusste z.B. WD, EIZO etc. doch ganz gut wie es unter anderem um den Garantiestatus stand wenn ich ihnen die Seriennummer vorlas.
Blockchain ist dann interessant, wenn mehrere dezentrale Teilnehmer - die sich nicht vertrauen - Schreibrechte benötigen.
Inwieweit ist dies bei Festplatten-Seriennummern notwendig?
Warum ist ein zentraler Seagate-Server, über den die Seriennummer überprüft werden kann, hierfür nicht ausreichend?
Das habe ich mich auch erst gefragt, billion im Englischen = Milliarde im Deutschen
Das ist wahrscheinlich aber wieder so eine Milchmädchenrechnung, wo jede verkaufte Fälschung als Umsatzverlust mit UVP gerechnet wird. Außerdem, Fälschungen verkaufen sich über den Preis. Wenn ich ne gefälschte Rolex kaufe, heißt das aber nicht, daß ich mir die sonst als Original gekauft hätte, also ist nicht wirklich ein Schaden entstanden.