1. Du fängst mit dem Einbau des Netzteils (Kabel sofern entfernbar erstmal weg lassen.)
und der beim Mainboard beiliegenden, rückseitigen Anschlussblende (I/O-Shield) ins Gehäuse an.
Die Anschlussblende wird werkzeuglos eingeclipst und das Netzteil bei den meisten aktuellen Gehäusen (nicht allen) unten liegend verbaut
und so das der Netzteil-Lüfter auch nach unten zeigt. (Darauf achten ob beim Gehäuse eine entsprechende Öffnung (evtl. sogar mit Staubfilter) im Gehäuseboden vorhanden ist.
2. Dann hälst du das Mainboard ins Gehäuse und guckst wo die bei deinem Mainboard benutzbaren Befestigungspunkte sind.
(Oder du schielst mit scharfem Auge welche der im Gehäuse vorhandenen Befestigungspunkte benötigt werden. Ist ja alles genormt.
Es sind natürlich auch Befestigungspunkte im Gehäuse vorgesehen für Mainboards die eine andere Größe haben und/oder wo keine Befestigungspunkte an deinem Mainboard vorhanden sind.)
3. Dann nimmst du das Mainboard wieder raus.
An diese Stellen (und nur dahin!) kommen dann die Mainboard-Befestigungen/Abstandhalter ins Gehäuse. (Werden beim Gehäuse mitgeliefert.)
Also nur dort hin wo bei deinem Mainboard auch tatsächlich Befestigungspunkte vorgesehen sind.
4. CPU, CPU-Kühler und RAM baust du auf das Mainboard bevor du es ins Gehäuse einbaust.
- Stichwort Wärmeleitpaste (zwischen CPU und CPU-Kühler): Lieber zu wenig als zu viel. Ein Stecknadelkopf-großer Klecks reicht schon.
- Achte darauf ob auf der Unterseite des CPU-Kühlers noch eine Schutzfolie ist die man natürlich vor dem Einbau abziehen muss.
- Aufpassen musst du beim Einbau des Arbeitsspeichers das du diesen nicht verkehrt herum einsteckst. Auf die Einkerbung achten.
Bitte ins Mainboard-Handbuch schauen in welche Slots der Arbeitsspeicher rein kommt wenn nicht alle Slots belegt werden.
- Der Lüfter des CPU-Kühlers wird so montiert das er die Luft durch den Kühler nach hinten raus bläst in Richtung des rückseitigen Gehäuselüfters. (Sofern kein Wasserkühler zum Einsatz kommt.)
- Achte darauf das du beim Einbau der CPU diese richtig herum einlegst. (Auf die Markierungen achten.)
- Bitte auf keinen Fall die Kontakte auf der Unterseite der CPU und die des CPU-Sockels auf dem Mainboard anfassen.
5. Dann Mainboard einbauen. Also rein legen und festschrauben. Denk dran, nach fest kommt ab.
6. Der Rest (Verkabelung, Einbau der Laufwerke usw.) ist dann ein Kinderspiel. Kann man schlecht beschreiben da es bei jedem Gehäuse etwas anders geht.
Schau dir z.B. im Mainboard-Handbuch an wie die SATA-Steckplätze aufgeteilt sind oder wo auf dem Mainboard die Anschlüsse für Audio/USB/... vom Gehäuse liegen
oder wo der Stromanschluss für den/die Lüfter des CPU-Kühlers liegt usw.
- Es kommen zwei Stromanschlüsse aufs Mainboard und die Grafikkarte braucht auch Strom vom Netzteil.
- Das einzig fummelige ist es die kleinen Stecker der Taster und LEDs des Gehäuses korrekt ans Mainboard anzuschließen. Im Mainboard-Handbuch ist genau beschrieben wo die hin kommen.
Funktionieren die LEDs hinterher nicht, einfach die Stecker herum drehen.
Sorge für ausreichend Platz, Beleuchtung und vor allem Zeit. Guck dir alles in Ruhe an. Wenn etwas so aussieht als müsste es passen, passt es meist - und umgekehrt.
Vor allem das Verlegen der ganzen Kabel, so dass diese nicht unmotiviert im Gehäuse herumbaumeln und den Luftfluss behindern, kostet Zeit.
Das einzige was du hinterher vor der Installation von Windows machen musst ist im BIOS den "AHCI"-Modus aktivieren. Vermutlich ist das aber schon die Standard-Einstellung.
Ein wichtiger Ratschlag ist bei einem komplett neuen Rechner vor der Installation des Betriebsystems die Festplatte(n) abzuklemmen, so dass nur noch die SSD und das DVD-Laufwerk angeschlossen sind.
7. Windows installieren. DVD einlegen, evtl. im BIOS die Bootreihenfolge anpassen, und gelangweilt auf den Bildschirm starren bis Windows installiert ist.
Eingaben und Bestätigungen während der Installation beschränken sich heutzutage auf das absolut nötigste und sind für ganz Dumme ausgelegt.
Nach der Installation die Festplatte(n) natürlich wieder anklemmen.
Generell gilt das das Elektronik-Komponenten sind die entsprechend empfindlich sind.
Du solltest dich bevor du anfängst irgendwo erden (Heizkörper anfassen o.Ä.) und nicht auf Teppichboden arbeiten. (Statische Aufladung vermeiden.)
Es ist aber nicht so das die Teile sofort beschädigt werden wenn du sie anguckst. Solange du keine Gewalt anwendest dürfte nichts passieren.
Wenn du das Gefühl hast irgendwas geht nur mit Gewalt machst du mit Sicherheit was falsch. Nochmal genau hingucken und überlegen.
Mit gesundem Menschenverstand kriegt das jeder hin. Profis sind nur schneller.