Roadmaps: AMDs Desktop-Prozessoren bis Ende 2012
Erst vor kurzem tauchten detaillierte Roadmaps für AMDs zukünftige Notebook-Prozessoren auf. Nun gibt es neue Grafiken, welche sich mit den kommenden Desktop-Pendants beschäftigen, die bis Ende 2012 erscheinen sollen. Darunter sind die Nachfolger für die FX- und A-Serie.
Bekanntlich soll die „Trinity“-APU das Erbe der aktuellen „Llano“ antreten. Erstmals wird dabei die „Bulldozer“-Architektur – zu diesem Zeitpunkt voraussichtlich die zweite Generation – mit einer integrierten Grafikeinheit kombiniert. Doch bevor „Trinity“ ab dem zweiten Quartal 2012 kommen soll, wird es den Roadmaps zufolge Nachschub für die A- respektive E-Serie in Form von neuen „Llano“-Modellen geben. Die Spitzenposition soll der A8-3870K mit vier CPU-Kernen bei 3,0 GHz, 100 Watt TDP sowie integrierter Radeon HD 6550D in der Mitte des vierten Quartals 2011 übernehmen.
Im gleichen Zeitraum sollen auch der A8-3820 (4× 2,5 GHz/Turbo 2,8 GHz), der A6-3670K (4× 2,7 GHz, HD 6530D), der A6-3620 (4× 2,2 GHz/Turbo 2,5 GHz) sowie die beiden Dual-Core-Modelle A4-3420 (2,8 GHz, HD 6410D) und der bereits erwartete E2-3200 (2,4 GHz, HD 6370D) erscheinen. Die Modelle A8-3800, A6-3600 und A4-3400 sollen hingegen bereits am Ende des zweiten Quartals 2012 eingestellt werden.
Wie sich bereits vorab angedeutet hatte, wird AMD demnach die beiden mit einem „K“ gekennzeichneten Prozessoren mit einem freien Multiplikator versehen, womit man namentlich in die Fußstapfen von Intel tritt.
In AMDs High-End-Portfolio sollen nach neuen Modellen der FX-Serie im ersten und zweiten Quartal 2012 ab dem dritten Quartal die „Vishera“-CPUs Einzug halten. Dieser Codename tauchte bereits vor einigen Wochen erstmals auf: Diesen Informationen nach soll „Vishera“ statt der angeblich aus den Plänen gestrichenen „Komodo“-CPU erscheinen. Als Basis diene dabei die nächste Generation von „Bulldozer“ in Form von bis zu acht sogenannten „Piledriver“-Kernen beziehungsweise vier Modulen. Die „Vishera“-CPUs sollen zur „Scorpius“-Plattform samt 990FX-Chipsatz und Sockel AM3+ kompatibel sein und wie ihre Vorgänger einen Dual-Channel-DDR3-Speichercontroller besitzen. Im Prinzip deutet sich also ein Refresh der „Scorpius“-Plattform an.