Lucid Virtu MVP: Nächster Versuch der GPU-Kombination

Volker Rißka
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Im Rahmen des Technical Seminar von Asus wurde mit der neuen „Ivy Bridge“-Plattform nach der erstmaligen Vorführung auf dem IDF 2011 LucidLogix neue Lösung zur Zusammenarbeit von Grafikschnittstellen im Einsatz gezeigt. Mit dem Zusatzchip ausgestattete Platinen können eine bis zu 20 Prozent gesteigerte Leistung bieten.

Lucid Virtu MVP ist nicht der erste Versuch der Firma, verschiedene Grafiklösungen zusammen arbeiten zu lassen. Die letzten waren jedoch nach gutem Einstand an der fehlenden Treiberunterstützung respektive dem Fehlen von Profilen für immer neue Anwendungen und Spiele gescheitert. Mit der neuen Mainboardgeneration soll das Prozedere einfacher und besser werden, denn jetzt fokussiert man sich nicht auf die Zusammenarbeit zweier (unterschiedlicher) diskreter Grafikkarten, sondern will unter anderem die in die „Ivy Bridge“ integrierte Grafikeinheit mit einer diskreten Grafiklösung zusammenarbeiten lassen. Dabei kann der Bildschirm wahlweise an die Grafikkarte oder den Grafikausgang des Mainboards, der für die integrierte Grafikeinheit des Prozessors zuständig ist, angeschlossen werden, da beide Möglichkeiten funktionieren sollen.

Lucid Virtu Lineup
Lucid Virtu Lineup

Dies klappte in der Vorführung auch erst einmal recht solide, der Benchmark von Streetfighter 4 legte von einer normalen GeForce GTX 580 in Zusammenarbeit mit einer integrierten Grafikeinheit von „Ivy Bridge“ um 20 Prozent zu. Doch auch dort muss man zunächst mit einem kleinen Tool ein spezielles Profile aktivieren, so dass die Technik von Haus aus nicht überall funktioniert. Wie gut die Kombination letztlich funktioniert, wird demnach wie in den Jahren zuvor von der Softwareunterstützung abhängen. Natürlich dürften auch dort noch Dinge wie Mikroruckler nicht vom Tisch sein, krankte die letzte Generation doch massiv daran. Wie es also wirklich um das neue Virtu MVP bestellt ist, dürften die kommenden Wochen zeigen.

Präsentation
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